Hallo zusammen,
@ Rudolf: "da gerade die Schwarzweissfotografie (zu der also auch das Wandeln von Farbbildern gehört) gar keine banale Sache ist, sondern schon eher die ganz hohe Schule der Fotografie..." Ja, s/w bedeutet eben NICHT die bloße Abwesenheit von Farbe...
@ Thomas (Ur-Poster): Mit Ganesh genannten Links kommt man schon ein Stück weiter an eine kontrollierte, gewollte s/w-Wandlung. Wenn's ein bisschen ausgefeilter sein darf: In PS ein Ebenenset, nacheinander aus folgenden Einstellungsebenen, erstellen: 1. Fotofilter (z.B. rot 100%), 2. Kanalmixer (mit Häkchen bei "monochrom", RGB z.B. 40/30/30), 3. Gradationskurve in S-Form, 4. Tonwertkorrektur, und das ganze als Aktion abspeichern.
Der Fotofilter arbeitet analog zu den in der traditionellen S/W-Fotografie bei der Aufnahme verwendeten Filtern ('ne rote Blume vor grünem Rasen wird ungefiltert nichts. Rotfilter -> Blüte heller, Rasen dunkler. Grünfilter: Blüte dunkler, Rasen heller. Regel: Filter verstärken die Eigenfarbe und sperren die Gegenfarbe).
Der Kanalmixer simuliert die spektrale Empfindlichkeit eines S/W-Films. Z.B. ist ein Ilford HP5 weniger blauempfindlich als ein Kodak Tri-X, ein Ortho-Film ziemlich rotblind.
Gradationskurve: wahrscheinlich der sensibelste Punkt bei der S/W-Wandlung, da ein S/W-Foto ja geradezu von Kontrasten lebt. Eine S-Kurve entspricht am ehesten dem analogen Pendant.
Tonwertkorrektur: Steuerung von Schwarzpunkt, Weißpunkt, mittlerem Grauwert (bzw. "Helligkeit"), Tonwertumfang.
Fotofilter und Gradationskurve ruhig bisschen heftiger einstellen und über Ebenendeckkraft regeln.
(Alles schön nachzulesen in: "Die digitale Dunkelkammer" von Bettina und Uwe Steinmüller).
Plugin-Tipp: b/w Studio von
http://www.powerretouche.com. Alle Parameter von Aufnahmefilter über Filmtypen bis Papiergradation und Belichtungszeit, Scharzaufbau und vieles mehr in einem Werkzeug.
mfg
Andreas