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Farbprofil im EPS

Iki
Beiträge gesamt: 1186

18. Feb 2011, 08:57
Beitrag # 16 von 20
Beitrag ID: #465132
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Hab ich gemacht,

die Verläufe sind dann teilweise in Streifen aufgeteilt, teilweise in Pixel umgewandelt.
Bedeutet, es waren Transparenzen enthalten?.

Hat nun das EPS ein Farbprofil?
Was ist denn das nun für ein geheimnisvolles EPS?

Kann man diese Meldungen und Einstellungen die jemand beim Speichern gemacht hat
zurücksetzen bzw. löschen. Ich denke dabei z.B. an Transparenzreduzeirungsvorgaben,
Druckervorgaben, Farbvorgaben.....

In Quark gabs mal eine Option beim Öffnendialog
(Dokumenteneinstellungen wählen, Programmeinstellungen wählen)

Gruß
Iki


als Antwort auf: [#465099]
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Farbprofil im EPS

olaflist
Beiträge gesamt: 1400

18. Feb 2011, 11:02
Beitrag # 17 von 20
Beitrag ID: #465148
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Ein EPS (= Encapsulated PostScript) and uns für sich kann weder ICC-Profile noch Transparenz enthalten - PostScript unterstützt beides nicht.

Es gibt aber allerlei "Hintertüren", um Konstrukte zumindest teilweise zu unterstützen, die über den PostScript-Sprachumfang hinausgehe, ich zähle mal ein paar auf:

- ICC-Profil doch einbetten: erfolgt oftmals über PostScript-Kommentare (aus der Sicht von PostScript werden Kommentare immer ignoriert, ein Programm kann aber natürlich sehr wohl hineinschauen, was in Kommentaren drin steht, und damit etwas anstellen) (Photoshop nutzt dies gerne)

- PostScript kennt CSAs (color space arrays, äquivaent zu Quellprofilen) und CRDs (color rendering dictionaries, äquivalent zu Zielprofilen); in diese PostScript-Konstrukte kann man Infos mit hineinschreiben, die es einer Software erlaubt, das ICC-Profil wieder zu erkennen, aus dem die CSA/das CRD mal abgeleiutet wurde (Distiller macht sich dies u.U, zunutze)

- Transparenzen (und auch Ebenen) kann man in der Art in PostScript hineinschreiben, dass sie bei der nächsten Wandlung zu PDF (evtl.) in richtige Transparenzen und Ebenen übersetzt werden (dies geschieht durch soig. pdfmark Anweisungen); pdfmakr wird unterstützt durch Distiller und Jaws PDF (aber z.B. nicht beim EPS-Imporrt in Indesign und späterem PDF-Export); (QuarkXPress bietet einen Ausgabeweg, auf dem es in XPress erzeugte Transparenzen in das am Ende durch Jaws PDF Library oder Disitller erzeugte PDF hineinschleust)

- spezieller PostScript-Code: PostScript ist zweierlei - eine Seitenbeschreibungssprache (sow wie PDF auch) und eine Programmiersprache (letzteres trifft auf PDF nicht zu). Durch die Programmierspracheneigenschaft kann man im Prinzip jeglich Information in PostScript unetrbringen, die
... von einem normalen PostScript-"Verbraucher" einfach ignoriert wird
... von einem Porgramm, das die Spezialkonstrktion "versteht", genutzt werden kann; dies macht sich z.B. Illustrator zunutze, indem es Infos zu Transparenz, Ebenen, oder was auch sonst immer es an Features in Illustrator gibt, dort unterbringt. Wird ein solches EPS "irgendwo" eingeklinkt, kommt die '(Ersatz-) Darstellung' in PostScript zum Tragen, also ohne Transparenz & Co. Wird das EPS z.B wieder von Illustrator geöffnet, verwirft Illustrator die PoistScript-basierte Darstellung und nutzt statt dessen die eingebetteten speziellen Informationen.

- idiom recognition: Distiller erkennt manche Kosntrukte "wieder", die als älteers PostScript-Konstrukt codiert sind, und mit modernem PostScript oder PDF Code besser abgebildet werdne können; klassisch ist hier die Erkennung von Verläufen (aus aneinandergesetzten leicht unterscheidlich gefärbten Streifen wird ein smooth shade abgeleitet)

Das dürften so die wichtigsten Ansätze sein - in der Praxis kommen sie in unterschiedlichsten Ausführungen und Mischformen vor.

In diesem Sinne muss man die Frage, ob ein EPS Transparenz enthalten kann, mit einem klaren Jein beantworten. :-)

Wer das alles noch genauer wissen woll, wirft einen Blick in die PostScript- und PDF-Bibel, die Thomas Merz und ich vor einigen Jahren veröffentlicht hatten (da sich an PostScript seit 1997/1998 im Prinzip nichts mehr geändert hat, ist sie diesbezüglich uneingeschränkt aktuell). Als Buch jetzt für 25EUR, als PDF kostenfrei als Download - siehe http://www.pdflib.com/developer/technical-documentation/books/postscript-pdf-bibel/

Olaf


als Antwort auf: [#465132]

Farbprofil im EPS

Adelberger
Beiträge gesamt:

18. Feb 2011, 11:32
Beitrag # 18 von 20
Beitrag ID: #465151
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Wofür wird die Datei verwendet? Wenn Du in Illustrator öffnest und später in InDesign, Illustrator oder Photoshop weiter verarbeitest, dann spricht doch nichts dagegen das als AI zu speichern. Dann hast Du beide Probleme gelöst: Farb- und Transparenzprobleme.
Allerdings solltest Du auch den Kunden auf den Sachverhalt aufmerksam machen. Viele verwenden EPS aus Gewohnheit und wissen nicht, dass sich AI-Dateien in InDesign besser verarbeiten lassen.
Wenn Du allerdings aus anderen Gründen auf einen EPS-Workflow angewiesen bist, dann siehe zu Olafs Post.


als Antwort auf: [#465132]

Farbprofil im EPS

monika_g
Beiträge gesamt: 4329

18. Feb 2011, 12:18
Beitrag # 19 von 20
Beitrag ID: #465159
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Antwort auf [ Iki ] Was ist denn das nun für ein geheimnisvolles EPS?


wie ich bereits schrieb:

es ist ein aus Illustrator gespeichertes EPS, das einen Illustrator-Part enthält. Und auf den greifst Du zu, wenn Du das Ding öffnest. Wenn Du es dagegen platzierst, dann siehst Du den EPS-Part. Den Unterschied kennst Du ja nun.


als Antwort auf: [#465132]

Farbprofil im EPS

Iki
Beiträge gesamt: 1186

18. Feb 2011, 13:39
Beitrag # 20 von 20
Beitrag ID: #465178
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@Alle,

vielen Dank für die rege Beteiligung.
Ich werde meinen Kunden informieren.
Wenn Ihr künftig nichts mehr von mir hört, hat er mich erschossen ;-)

In unserem Arbeitsablauf benötigen wir kein EPS und können somit
in AI oder PDF weiter arbeiten.

Gruß
Iki


als Antwort auf: [#465159]
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