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Farbraumgröße

bgusi
Beiträge gesamt: 31

13. Feb 2007, 10:01
Beitrag # 1 von 16
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Hallo Zusammen, ich muss in den Farbmanagementeinstellungen von SpeedflowCheck den Farbraum mit den größten Gammut angeben. Bisher war doch der ISOcoated für CMYK-Farbraum und das ECI-RGB für den RGB-Farbraum der größte, oder? Nun meine Frage: Ist ein Farbraum der zwei neu erschienen ISO-Profile größer als ISOcoated und wie verhält es sich bei den Graustufen-Farbräumen?
cu
bgusi
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Farbraumgröße

loethelm
  
Beiträge gesamt: 6029

13. Feb 2007, 11:04
Beitrag # 2 von 16
Beitrag ID: #275980
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Hallo,

Antwort auf: ich muss in den Farbmanagementeinstellungen von SpeedflowCheck den Farbraum mit den größten Gammut angeben.


Wozu wird der benutzt?

Antwort auf: Bisher war doch der ISOcoated für CMYK-Farbraum


pauschal: Nein. Wenn dem so wäre, könnte man den nicht proofen.

Antwort auf: das ECI-RGB für den RGB-Farbraum der größte


auch nein. Es gibt wesentlich größere.

Antwort auf: Ist ein Farbraum der zwei neu erschienen ISO-Profile größer als ISOcoated


Wenn du ISOcoated_v2_eci und ISOcoated_v2_eci_300 meinst, nein. Sie sind in der Größe ziemlich identisch. Sie sind nur etwas anders.

Antwort auf: und wie verhält es sich bei den Graustufen-Farbräumen


der größtmögliche ist für eine gegebene Lichtart einer, der L0-L100 kodieren kann.

Womit wir wieder bei meiner ersten Frage angekommen sind. Was will Speedflow-Check mit diesen Angaben?


als Antwort auf: [#275955]

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bgusi
Beiträge gesamt: 31

13. Feb 2007, 11:20
Beitrag # 3 von 16
Beitrag ID: #275992
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Hallo Loethelm,

danke für die Antworten. Ich beantwort die am besten erst mal die erste und letzte Fragen, dann glaube ich haben sich die Anderen von selbst erledigt.

Aussage Support OneVision: „SpeedflowCheck benötigt bei der Konvertierung von Daten, die kein Profil haben, ein Standartprofil in den Farbmanagementeinstellungen, um dies den Daten zuzuweisen, um ein Konvertierung der Daten zu ermöglichen. Hierbei sei der größtmögliche Farbraum am besten geeignet, um alle Daten 1 zu 1 abbilden zu können “

Vielen Dank
bgusi


als Antwort auf: [#275980]

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Thomas Richard
  
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13. Feb 2007, 11:32
Beitrag # 4 von 16
Beitrag ID: #275997
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Was ein Blödsinn!


als Antwort auf: [#275992]

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loethelm
  
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13. Feb 2007, 11:37
Beitrag # 5 von 16
Beitrag ID: #275999
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Antwort auf: Aussage Support OneVision: „SpeedflowCheck benötigt bei der Konvertierung von Daten, die kein Profil haben, ein Standartprofil in den Farbmanagementeinstellungen, um dies den Daten zuzuweisen, um ein Konvertierung der Daten zu ermöglichen.


Technologisch korrekt.

Antwort auf: Hierbei sei der größtmögliche Farbraum am besten geeignet, um alle Daten 1 zu 1 abbilden zu können “


:-DDDDD
Das ist natürlich auch eine Philosophie.

Dies würde z.B. im Falle von RGB bedeuten, dass man z.B. WideGamut RGB oder ProPhotoRGB nimmt.
Nimm mal ein sRGB-Bild und weise dem WideGamutRGB zu und schau dir an, was für ein Mist entsteht.

Meines Erachtens muss man nach Datenherkunft unterscheiden, wie man unprofilierte Daten behandelt.
Da bin ich übrigens nicht der einzige. Schau dir mal an, wie ein callas pdfColorConvert mit unprofilierten Daten umgeht ;-)


als Antwort auf: [#275992]

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Thomas Richard
  
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13. Feb 2007, 11:42
Beitrag # 6 von 16
Beitrag ID: #276005
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Der sinnigste Ansatz bei dieser Farb-/Datenraterei ist m.E. der, ein Farbraum zu verwenden der am wahrscheinlichsten zu den unprofiliert eintrudelnden Daten passt.

Und das ist Falle RGB eindeutig sRGB und eben nichts großes.


als Antwort auf: [#275999]

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loethelm
  
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13. Feb 2007, 12:08
Beitrag # 7 von 16
Beitrag ID: #276012
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Hallo Thomas,

Antwort auf: Der sinnigste Ansatz bei dieser Farb-/Datenraterei ist m.E. der, ein Farbraum zu verwenden der am wahrscheinlichsten zu den unprofiliert eintrudelnden Daten passt.


das meine ich mit Unterscheidung nach Datenherkunft.

Antwort auf: Und das ist Falle RGB eindeutig sRGB und eben nichts großes.


Kommt es aus der Office-Welt oder aus einer Consumer-Knipse eindeutig ja.

Kommt es von einem Profi lohnt es sich auch ECI-RGB, AdobeRGB und L-StarRGB zu testen.


als Antwort auf: [#276005]

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bgusi
Beiträge gesamt: 31

13. Feb 2007, 12:13
Beitrag # 8 von 16
Beitrag ID: #276014
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Herkunft der Daten?! Also bei uns aus der Praxis: Viel Rätsel raten!! Es wäre ja wünschenswert, wenn PDFs in PDF/X-Standart kommen würden und somit hätte sich das Problem mehr oder weniger gelöst, aber so ist nun mal nicht.

Ausgangslage sind PDFs mit verschiedensten Profilen oder auch ohne. Und nu?
Das größte Problem ist eigentlich, dass die Farbmanagementvoreinstellungen für jede Aktion gilt.

Was ich noch nicht ganz verstehe ist: Der Support hat behauptet: Es zwingend notwendig ein Eingangsprofil zu haben, um eine Konvertierung überhaupt durchführen zu können und dies würde von anderen Softwareherstellern wie Adobe auch so gemacht. Stimmt das so?

Gruß
bgusi


als Antwort auf: [#276012]
(Dieser Beitrag wurde von bgusi am 13. Feb 2007, 12:16 geändert)

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loethelm
  
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13. Feb 2007, 12:19
Beitrag # 9 von 16
Beitrag ID: #276017
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Antwort auf: Das größte Problem ist eigentlich, dass die Farbmanagementvoreinstellungen für jede Aktion gilt.


Kann man das nicht Aktionsweise festlegen?

Antwort auf: Es zwingend notwendig ein Eingangsprofil zu haben, um eine Konvertierung überhaupt durchführen zu können und dies würde von anderen Softwareherstellern wie Adobe auch so gemacht. Stimmt das so?


Ja, stimmt. Das macht nicht nur Adobe so, das ist das Konzept des ICC-Colormanagements.


als Antwort auf: [#276014]

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bgusi
Beiträge gesamt: 31

13. Feb 2007, 12:28
Beitrag # 10 von 16
Beitrag ID: #276020
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Doch, aber ich kann doch nicht jede Aktion, je nach "PDF-Inhalt" umstellen und was mach ich wenn verschieden RGBs in der Datei sind?

Was macht dann Adobe, wenn ich ein Bild z.B. in den Farbraum ISOcoated konvertiert habe und es dann ohne Profil abspeichere. Dann öffne ich das Bild wieder und konvertiere dies in einen anderen Farbraum z.B. ISOwebcoated. Welches Quellprofil legt hier Adobe für die zweite Konvertierung fest?


als Antwort auf: [#276017]
(Dieser Beitrag wurde von bgusi am 13. Feb 2007, 12:45 geändert)

Farbraumgröße

loethelm
  
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13. Feb 2007, 12:47
Beitrag # 11 von 16
Beitrag ID: #276025
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Antwort auf: Doch, aber ich kann doch nicht jede Aktion, je nach "PDF-Inhalt" umstellen


Also kann man es nicht in der Aktion hinterlegen. Schade.

Antwort auf: und was mach ich wenn verschieden RGBs in der Datei sind?


Den Kunden fragen oder testen und das berechnen.

Antwort auf: Welches Quellprofil legt hier Adobe für die zweite Konvertierung fest?


Den CMYK-Arbeitsfarbraum.

Aber wenn es um Farbmanagement in der PDF-Verarbeitung geht, ist nicht Adobe das Maß der Dinge. Dafür gibt es spezielle Tools, die Einstellungen für verschiedene Fälle zulassen.
z.B. callas pdfColorConvert, Heidelberg Prinect Color Editor etc.


als Antwort auf: [#276020]

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Thomas Richard
  
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13. Feb 2007, 12:48
Beitrag # 12 von 16
Beitrag ID: #276027
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Wenns eine Automatik ist, wird immer das selbe Profil als Vorgabe verwendet.

Das ist vergleichbar mit der Photoshop Voreinstellung, bei Bildern ohne Profil den Arbeitsfarb raum zu verwenden. Egal ob du ein AdobeRGB oder ECI oder sRGB Bild ohne Profil öffnest, es landet immer als Arbeitsfarbraum in PS.

Für PS, wo es ja nur in Ausnahmen um Automatismen geht, präferiere ich die Option, erstmal alles zu belassen und dann bei geöffnetem Bild sofern unten steht, das das Bild kein eigenes Profil hat, unter Sichtkontrolle eins auszusuchen das optisch genehm ist.

Für ein RIP ist das schwieriger.
Aber entgegen Loethelms Ansicht, das Daten von Profis eher Adobe-RGB oder ECI-RGB als Voreinstellung verwenden, bleibe ich bei sRGB als Blindeingangsprofil. Wenn ein Profi RGB Bilder in einem nicht sRGB Farbraum liefert und das nicht dranschreibt (sprich einbettet, oder in Ausnahmen die Daten entsprechend betitelt), hat er nichts anderes verdient.

Und wenn in einem PDF mehrere RGB Bilder mit unterschiedlichen Farbräumen aber ohne Profilen vorkommen, ist das Teil eh für die Füsse.


als Antwort auf: [#276020]

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loethelm
  
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13. Feb 2007, 12:50
Beitrag # 13 von 16
Beitrag ID: #276030
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Antwort auf: Aber entgegen Loethelms Ansicht, das Daten von Profis eher Adobe-RGB oder ECI-RGB als Voreinstellung verwenden, bleibe ich bei sRGB als Blindeingangsprofil. Wenn ein Profi RGB Bilder in einem nicht sRGB Farbraum liefert und das nicht dranschreibt (sprich einbettet, oder in Ausnahmen die Daten entsprechend betitelt), hat er nichts anderes verdient.


Als Profi bezeichne ich auch Fotografen, die aber vielleicht nicht so viel Ahnung von CMS haben. Aus der Kamera kommt aber vielleicht AdobeRGB.

Antwort auf: Und wenn in einem PDF mehrere RGB Bilder mit unterschiedlichen Farbräumen aber ohne Profilen vorkommen, ist das Teil eh für die Füsse.


jupp :-)


als Antwort auf: [#276027]

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bgusi
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13. Feb 2007, 13:19
Beitrag # 14 von 16
Beitrag ID: #276038
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zu Loethelm
man kann es in den Aktionen schon hinterlegen, aber das Problem ist die wachsende Anzahl von Hotfoldern und wer vergleicht die entstehenden PDFs und wer soll die Arbeitszeit bezahlen? Theoretisch ist das schon machbar, aber ich kann es weder meinen Chefs noch den Vorstuflern vermitteln. So muss ein Kompromiss her.

Zusammenfassend:
Für eine Konvertierung benötige ich immer ein Ein- und Ausgangsprofil. Ist kein Eingangsprofil vorhanden, so wird das Profil des Arbeitsfarbraumes bzw. die Farbmanagementvoreinstellungen zugewiesen, falls ich es nicht "per Hand" tu.

Für die Speedfloweinstellungen:
Da davon auszugehen ist, dass bei RGB-Bildern das meistverwendete Quellprofil sRGB ist ist dies vorzuziehen.
Bei CMYK gehe ich davon aus, das ISOcoated am meisten benutzt wird.
Bei Graustufenbildern ist wahrscheinlich davon auszugehen das es ein Profil für Dot Gain 15% ist.

Bin ich hier richtig in der Annahme?

Schlussendlich: Proof erstellen abzeichnen lassen und gut so.


als Antwort auf: [#276027]
(Dieser Beitrag wurde von bgusi am 13. Feb 2007, 13:21 geändert)

Farbraumgröße

loethelm
  
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13. Feb 2007, 13:56
Beitrag # 15 von 16
Beitrag ID: #276055
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klingt alles ganz in ordnung.
musst mal prüfen, wie sich das bewährt.

der proof ist schlussendlich die einzig sichere variante.


als Antwort auf: [#276038]
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