Hallo,
ich gehe hier bald am Stock.
Ich habe mit Fiery XF und i1profiler für diverse Foto- und FineArt-Papiere Profile erstellt. Zu 95% funktionieren die auch super.
Wenn ich nun s/w Prints machen will mit tiefen kontrastierten Schatten, so scheint es, als wenn die Tiefen ab 92% absaufen würden. Geht man mit dem Print in die Sonne, so sieht man dass die Tiefen sehr wohl voll ausdifferenziert sind (z.B. bei Hahnemühle PhotoRag Baryta). Nur in normalen Zimmerbeleuchtungen ist das Licht zu schwach um die Tiefen so auszuleuchten, wie es die Sonne tut. Natürlich.
Der Schwarzpunkt liegt bei dem Profil bei L=2.
Zur Zeit behelfe ich mir, dass ich in Photoshop eine Gradationskurve über die Bilder lege, die mir nur die Werte ab 88% spreizt, 100% aber beibehält.
0->0, 25->25, 50->49, 75->72, 91->87, 100->100
Die Kurve reicht aus, um dem Kunden zu zeigen, dass die Tiefen durch Profil, RIP und Drucker ausgearbeitet sind, so dass er nicht behaupten kann, es wäre etwas "abgesoffen". Selbstverständlich wurde im RIP "relativ farbmetrisch mit Tiefenkompensierung" als Render Intent verwendet, sowie "eigebettete Profile verwenden, wenn verfügbar"
Aber da ich nun immer Hand an die Kundendaten legen muss, ist das nur eine Zwischenlösung.
Nun meine Frage: Kann man ICC Profile so bauen, dass quasi die hier benutzte Gradationskurve schon vom ICC Profil simuliert wird? Oder habe ich einen falschen Denkansatz und man kann das Ziel anders erreichen?
Zusammengefasst frage ich, ob es möglich ist mittels angepasster ICC-Profile oder Linearisierungen die Tiefen besser auszudifferenzieren ohne auf ein maximaldichtes Schwarz zu verzichten. Und wenn ja, wie geht das bzw. in welcher Software kann man das wie machen?
(Dieser Beitrag wurde von chico11mbit am 24. Okt 2017, 16:28 geändert)