[GastForen PrePress allgemein PDF in der Druckvorstufe Fonteinbettung

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Fonteinbettung

Rogurt
Beiträge gesamt: 94

2. Sep 2004, 16:06
Beitrag # 1 von 8
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Hallo

ich habe schon einige Zeit im Forum gesucht und leider noch keine wirkliche Antwort auf folgende (wahrscheinlich simple) Frage gefunden:

Wenn ich aus Quark ein Dokument drucke kann Destiller 4 die Fonts korrekt einbetten (später in Acrobat editierbar + PS Fontnamen morrekt angezeigt).
Sobald ich ein Dokument aus Freehand über den Destiller drucke ist die Anzeige in Acrobat zwar ok, die Editierbarkeit ist jedoch weg und im Textatribute-Fenster sehe ich den Fontnamen mit "Gen_" davor.

Hintergrund ist das Problem, dass ich ein Dokument von vor einem Jahr ändern muss (2 Ziffern) jedoch die offenen Daten irgendwie abhanden gekommen sind. Nun hat mir der Drucker noch die (vektorisierten) Druckdateien zukommen lassen und ein Screen-PDF (mit Schriften eingebettet) das ich ihm damals mitgeschickt hatte. Wenn ich allerdings aus dem PDF in Acrobat 4 nun einen Text kopieren oder exportieren will, kommt beim Einfügen in Freehand nur Schrott (Kästchen) an. Ich möchte die Seiten Kleingedrucktes aber nicht per Hand tippen...

Kann mir wer helfen?
Rogurt
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Fonteinbettung

Jens Naumann
Beiträge gesamt: 5170

5. Sep 2004, 16:59
Beitrag # 2 von 8
Beitrag ID: #106947
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Hallo Rogurt,

mit einem PlugIn wie PitStop Professional von Enfocus (http://www.enfocus.com) kann man Schriften nachträglich in einem PDF einbetten und ausgewählte Texte damit formatieren. Das Risiko besteht natürlich, dass wenn es sich nicht um die exakte Schrift handelt, mit der das Dokument erstellt wurde, das Layout durch z.B. andere Laufweiten einer anderen Schrift ziemlich übel aussieht.

Mit FreeHand kenne ich mich leider nicht gut aus, um hier einen sinnvollen Tipp abgeben zu können.


Gott grüß die Kunst,
Jens

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hds @ schriftsetzer.net


als Antwort auf: [#106518]

Fonteinbettung

Dirk Simanek
Beiträge gesamt: 78

5. Sep 2004, 19:01
Beitrag # 3 von 8
Beitrag ID: #106957
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Hallo Rogurt, Hallo Herr Naumann,

ich denke um Produktionssicherheit zu gewährleisten, sollten Sie den Text neu setzen, da die Daten wenn ich Sie richtig verstehe schon vektorisiert sind.
In PitStop oder anderen Acrobat Plugins Schriften zu wechseln halte ich für wahnsinnig riskant, da Sie in der Regel nicht davon ausgehen können, die verwendetete Schrift im Layout auch auf Ihren System zu haben. Ich vertrete die Auffassung das nachträgliche Schrifteinbettung oder Veränderungen nicht in einem professionellen Workflow zu finden sein sollten.
Ich kann Ihnen nur raten die Finger von solchen Arbeitsweisen zu lassen, da eine Produktionssicherheit so nicht mehr gegeben ist.

MfG

Dirk Simanek


als Antwort auf: [#106518]

Fonteinbettung

ronja
Beiträge gesamt: 9

5. Sep 2004, 22:25
Beitrag # 4 von 8
Beitrag ID: #106984
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Hallo Rogurt,

wenn Du ein PDF aus FreeHand erzeugen willst, solltest Du grundsätzlich erst ein PostScript schreiben und das dann mit dem Distiller umwandeln. Ich weiß, daß man das auch in einem Schritt machen kann, es ist in Sachen Schrifteinbettung aber sicherer, erst ein PostScript zu schreiben.

Zu Deinem PDF-zurück in FreeHand-Problem: Öffne das PDF mit Illustrator. Dort sind die Schriften zwar dann evtl. in kleine Portionen zerstückelt (muß aber nicht sein), kann man aber später leicht wieder zusammenflicken. Die Illu-Datei dann als Illu7 exportieren und FreeHand kann die Datei wieder öffnen. Ich würde Dir dann raten, einen großen Textcontainer aufzuziehen, Deinen "Mengentext" zu kopieren und in den großen einzufügen. Unter Umständen fehlen ein paar Leerzeichen, die Illustrator verschluckt hat, aber das ist immernoch besser, als alles neu zu setzen.

Gruß
Ronja


als Antwort auf: [#106518]

Fonteinbettung

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

6. Sep 2004, 12:21
Beitrag # 5 von 8
Beitrag ID: #107046
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Vielen Dank für die Antworten.

Ronja: Ich drucke schon aus allen Programmen ein Postscript mit einem PS fähigen Treiber (z.B. Agfa Select5000). Das PS File wird dann durch den Destiller gejagt.

Herr Simanek: Das PDF aus dem ich den Text (zwecks Neusetzen) kopieren will hat die Schriften damals eingebettet bekommen (erstellt in Freehand siehe oben). Das Problem ist das der Text, wenn ich ihn aus dem PDF kopiere und in einem beliebigen anderen Programm einfüge, nur aus lustigen Kästchen oder Leerzeichen besteht.

Wie in meinem ersten Posting schon gesagt sind die über Quark->PS-Datei->Destiller (Fonts embedded) erstellten PDFs nachträglich editierbart. Auch die Fontnamen der eingebetteten Schriften werden korrekt in Acrobat aufgelistet.
Die mit Freehand auf dieselbe Weise erstellten sind jedoch nicht wirklich korrekt. Die Anzeige ist in Acrobat zwar ok, die Editierbarkeit ist jedoch weg und im Textatribute-Fenster sehe ich den Fontnamen mit "Gen_" davor.

Es ist also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Freehand MX Problem. Ich möchte gerne auch mit Freehand voll funktionsfähige PDFs schreiben können. Nur wie?


als Antwort auf: [#106518]

Fonteinbettung

gremlin
Beiträge gesamt: 3586

6. Sep 2004, 12:35
Beitrag # 6 von 8
Beitrag ID: #107050
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hallo rogurt

>>Ich drucke schon aus allen Programmen ein Postscript mit einem PS fähigen Treiber (z.B. Agfa Select5000). Das PS File wird dann durch den Destiller gejagt.

bezüglich dieses fehlers betreffend ppd hier ein aktueller thread: http://www.hilfdirselbst.ch/...2&topic_id=22236

wir sprechen hier übrigens offenbar über fontuntergruppen (Gen_XXXXX). dies ist dein problem, weshalb es nicht möglich ist, den text einfach so zu kopieren. zum thema hier ein thread: http://www.hilfdirselbst.ch/...22&topic_id=8126

gruss. gremlin


als Antwort auf: [#106518]
(Dieser Beitrag wurde von gremlin am 6. Sep 2004, 13:18 geändert)

Fonteinbettung

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

6. Sep 2004, 12:38
Beitrag # 7 von 8
Beitrag ID: #107051
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Hallo (anonymer) Rogurt,

es mag ein wenig spitzfindig klingen aber es ist ein großer Unterschied zwischen einem (PostScript-)Treiber und einer PPD-Datei. Wenn Sie von "AGFA SelectSet 5000" sprechen, dann reden wir über eine PPD-Datei nicht über einen Treiber. Abgesehen davon ist es auch in Ihrem Fall die falsche PPD-Datei um PDF-Dateien zu erzeugen, weil es sich ebenso wie im Falle der Linotronic PPD um ein Geräte-PPD handelt und der Acrobat Distiller weder ein AGFA SelectSet 5000 noch ein Linotype RIP ist.

Was die nicht-Editierbarkeit der Texte aus FreeHand MX betrifft: Es scheint einfach so zu sein, dass Macromedia FreeHand MX (ich habe leider keine Version um dies nachzuvollziehen) bei der Ausgabe die ursprünglichen Fontnamen modifiziert. Dies geschieht wohl mit dem Hintergedanken, eine unerwünschte Fontersetzung durch im Ausgabegerät geladene, gleichnamige Fonts zu verhindern. Durch das Voranstellen des Päfixes "Gen_" sind die Schriften auf keinem Gerät dieser Welt zu finden und das Ausgabegerät ist gezwungen auf die eingebetteten Fonts zurückzugreifen.

Adobe Produkte machen das selbe allerdings weit schlauer. Hier wird den Fontnamen bei der PostScript-Ausgabe eine sechs Zeichen lange Buchstabenkombination vorangestellt und mit einem '+'-Zeichen mit dem Originalnamen verbunden. Auf diese Weise ist das selbe Ziel erreicht, jedoch ist es einem Acrobat jederzeit möglich den Originalschriftnamen wiederzuerkennen. Und dieser wird gebraucht, wenn Sie Text im PDF bearbeiten wollen, denn Acrobat läßt nur dann eine Textbearbeitung zu, wenn ein installierter Font gleichen Namens auf Ihrem Rechner gefunden wird. Macromedia täte also gut daran, Standards einzusetzen und nicht eigene Wege zu gehen.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

************************
IMPRESSED GmbH
http://www.impressed.de


als Antwort auf: [#106518]

Fonteinbettung

Rogurt
Beiträge gesamt: 94

6. Sep 2004, 13:02
Beitrag # 8 von 8
Beitrag ID: #107057
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Hallo Herr Zacherl

>>Nehmen Sie einfach in Zukunft die "Acrobat Distiller" bzw. "Adobe PDF" PPD.

Danke für Ihre Erläuterungen. Im Freehand Druckdialog wähle ich immer unter "Drucker" den besagten Agfa5000 und unter "PPD" Acrobat Distiller. Genauso mache ich es in Quark. Ich verwende also die von Ihnen genannte PPD. Mache ich trotzdem noch etwas falsch?
Ich bin sehr dankbar für ein paar PDF Basics, die man als Grafiker eben nicht kennt. Mein Halbwissen setzt sich aus Fragmenten zusammen, die ich von den verschiedensten Druckern erfahren habe...

Rogurt


als Antwort auf: [#106518]
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