Hallo (anonymer) Rogurt,
es mag ein wenig spitzfindig klingen aber es ist ein großer Unterschied zwischen einem (PostScript-)Treiber und einer PPD-Datei. Wenn Sie von "AGFA SelectSet 5000" sprechen, dann reden wir über eine PPD-Datei nicht über einen Treiber. Abgesehen davon ist es auch in Ihrem Fall die falsche PPD-Datei um PDF-Dateien zu erzeugen, weil es sich ebenso wie im Falle der Linotronic PPD um ein Geräte-PPD handelt und der Acrobat Distiller weder ein AGFA SelectSet 5000 noch ein Linotype RIP ist.
Was die nicht-Editierbarkeit der Texte aus FreeHand MX betrifft: Es scheint einfach so zu sein, dass Macromedia FreeHand MX (ich habe leider keine Version um dies nachzuvollziehen) bei der Ausgabe die ursprünglichen Fontnamen modifiziert. Dies geschieht wohl mit dem Hintergedanken, eine unerwünschte Fontersetzung durch im Ausgabegerät geladene, gleichnamige Fonts zu verhindern. Durch das Voranstellen des Päfixes "Gen_" sind die Schriften auf keinem Gerät dieser Welt zu finden und das Ausgabegerät ist gezwungen auf die eingebetteten Fonts zurückzugreifen.
Adobe Produkte machen das selbe allerdings weit schlauer. Hier wird den Fontnamen bei der PostScript-Ausgabe eine sechs Zeichen lange Buchstabenkombination vorangestellt und mit einem '+'-Zeichen mit dem Originalnamen verbunden. Auf diese Weise ist das selbe Ziel erreicht, jedoch ist es einem Acrobat jederzeit möglich den Originalschriftnamen wiederzuerkennen. Und dieser wird gebraucht, wenn Sie Text im PDF bearbeiten wollen, denn Acrobat läßt nur dann eine Textbearbeitung zu, wenn ein installierter Font gleichen Namens auf Ihrem Rechner gefunden wird. Macromedia täte also gut daran, Standards einzusetzen und nicht eigene Wege zu gehen.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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