Hallo Thobie,
zunächst mal - umfassendes Thema.
Wäre ich ein professioneller Fotograf, würde ich sicherlich meine Bilder mit
Photoshop Lightroom auswerten, sortieren und verwalten.
Apple Aperture scheidet aus, weil dieses Programm nicht mehr weiter entwickelt wird. Das A&O ist aber eine ausgefeilte
"Verschlagwortung".
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Michel Mayerle desöfteren nützliche Ratschläge und Videos zu Photoshop Lightroom .
Wenn Du den kostenlosen täglichen Newsletter abonnierst, hast Du Zugriff auf weitere "Goodies". Dort wurde, glaube ich, auch mal eine Liste mit Schlagwörtern publiziert. Wenn nicht, die bekommt man auch im WEB von einigen Fotografen kostenfrei, und kann sie nach eigenen Bedürfnissen anpassen.
Da die eigene Fotografie bei mir heute eine eher untergeordnete Rolle spielt, ich aber dennoch mit vielen Bildern zu tun habe, verfahre ich so:
Meine
privaten Bilder verwalte ich in
iPhoto (momentan ca. 450 Bilder).
Meine
beruflichen Kamera-Bilder lade ich zwar auch in iPhoto, hole sie aber dort wieder heraus und verfrachte sie in den entsprechenden
Job-Ordner. Dort habe ich einen Ordner mit Bilder und Grafiken, die für den Job in Frage kommen, getrennt nach Bilder und Grafiken, meist noch mit Unterverzeichnissen. Dann gibt es einen zweiten Ordner mit Bilder und Grafiken, die ins Layout gelangen. Am Projektende verwende ich die Funktion "Für Ausgabe verpacken". Im Prinzip ist das also eine
Finder-Verwaltung. Hier brauchbare Ratschläge zu geben ist schwierig, weil die Anforderungen doch recht unterschiedlich sind. Ich handhabe das auch von Job zu Job (je nach Art und Umfang) unterschiedlich. Die Ordner sichte ich mit
Adobe Bridge, werte dort auch teilweise aus.
Nun habe ich auch ziemlich bildintesive Kunden, für die ich durch mehrjährige Zusammenarbeit ein regelrechtes
Bildarchiv unterhalte. Dafür hatte ich jahrelang die Bilddatenbank
"Extensis Portfolio 8.5" im Einsatz. (Eine vergleichbare Bilddatenbank wäre
iView MediaPro http://www.application-systems.de/iview/pro.html.
Dennoch habe ich mich von einer Finder-Struktur nie wirklich verabschiedet, auch nicht mit der Bilddatenbank. Der Vorteil einer Bilddatenbank ist, dass
Bildkataloge erstellt werden können, die ich auch nach Bildern durchforsten kann, die auf externen Dateiträgern liegen und offline sind. Das spielt heute weniger eine Rolle, aufgrund von relativ preiswerten Speichermedien. Gestört hat mich schon immer, dass Extensis Portfolio absolute Pfade verwendet. Wenn ich also im Finder etwas umstrukturiere oder Dateien verschiebe, muss ich den kompletten Bildkatalog neu erstellen. Das umstrukturieren oder verschieben via Bilddatenbank war mir schon immer zu unübersichtlich.
Nach dem Bekanntwerden dass Extensis Portfolio künftig nur noch in einer deutlich teureren Servervariante erhält sein wird (was auch schon länger vorhersehbar war), habe ich mich von der Bilddatenbank distanziert.
Dafür nutze ich nun die
Adobe Bridge stärker. Ich bin mir sicher, mit ausgefeilter Verschlagwortung wäre die Arbeit mit der Bridge noch effektiver, wenn man aber schon mal einen großen Datenbestand ohne Schlagwörter hat, ist es doch sehr aufwändig nachträglich eine sinnvolle und ausgefeilte Verschlagwortung durchzuführen. Außerdem würde es mir keiner bezahlen.
Ich bin eigentlich froh, dass ich die Finder-Struktur nie aufgegeben habe, nach dem Wegfall von Extensis Portfolio kann ich die Struktur mit Adobe Bridge gut nutzen.
Fazit: Ich nutze immer mehr die Adobe Bridge, und brauche eigentlich keine Bilddatenbank mehr.
Viele Grüße Peter