Herzlichen Dank für die Info, Wolfgang.
Entgegen der Angabe in dem Adobe-Link
http://help.adobe.com/...0196cbc5f-6386a.html – "in die japanische Version von Adobe InDesign" – funktioniert das auch auch mit einer "nicht-japanischen Version" von InDesign (zumindest mit Version 5). Offenbar nicht wirklich stabil [..], aber zumindest ansatzweise.
Die gegebenen Einschränkungen
– nur Japanisch sowie
– erst ab ID5
disqualifizieren diesen Ansatz leider für meinen generellen Einsatzbereich.
Selbstverständlich ist die Vorbedingung für einen *sauberen*
(Übersetzungs-)Prozess eine durchdachte Planung & Einrichtung
und eine umfassende Verwendung von vernünftig eingerichteten/
kaskadierenden Formaten.
In meinem Anwendungsfall geht es aber quasi um das Gegenteil:
Ein Dokument ohne *jegliche* Verwendung von Formaten mit ausschließlich
manueller Formatierung, unter Einsatz von mindestens fünf
verschiedenen Schnitten eines nicht-unicode-fähigen "Swiss"-Fonts
(light, condensed, regular, extended etc.) soll nach der Übersetzung
ins Chinesische (simplified) nicht nur einfach mit einem
chinesischen Font (z.B. SimHei) ausgezeichnet werden, sondern
mit einem "schöneren" Font für die lateinischen Zeichen.
Wie lässt sich dieser Ansatz wirtschaftlich prozessieren?
(Leider ist dies keine theoretische Frage, sondern taucht
genauso regelmäßig auf ...)
1. Die globale Verwendung eines Fonts mit "schönen"
(= proportionalen) lateinischen Zeichen.
-> Font ist evtl. nicht frei verfügbar bzw. wird nicht
mit dem (Windows?-) Betriebssystem mitgeliefert.
(aus meiner Sicht dennoch der einzig wirtschaftlich
vertretbare Ansatz)
2. Ersetzung nur der lateinischen Zeichen mit einem
Standardfont (z.B. Arial) über eine GREP-Ersetzung
3. Verwendung von GREP-Stilen
4. Verwendung von CombinedFonts (nur Japanisch)
Wie in diesem Thread mehrfach bestätigt wurde, ist
der Einsatz von GREP-Stilen mit einer massiven
Einschränkung der allgemeinen Performance verbunden.
Darüber hinaus muss die Verwendung von GREP-Stilen
(und Stilen und Formaten im Allgemeinen) natürlich
im Vorfeld berücksichtigt werden. Eine nachträgliche
Änderung (der Formate und Absätze und allgemein der
Zeichenformatierung; nach der Übersetzung) scheint
nicht wirklich effektiv möglich zu sein.
Oder nur, wenn Formate eindeutig gemappt/geändert
werden können.
Die nachträgliche Zuweisung von CombinedFonts
(nur Japanisch; nur CS5) zu "unsauber" verwendeten
Formaten/Absätzen/Zeichenbereichen ist m.E. noch viel
aufwändiger als die Font-Ersetzung via GREP-Stilen
oder die Font-Ersetzung via [GREP-S+R-]Unicode-Ranges.
Schöne Grüße,
Klaus