Hallo Freehänder,

Da es ja nun hier ein kompetentes FH-Forum :-) gibt, möchte ich ein älteres Problem nochmal schildern -- einerseits als Hinweis für euch, damit ihr nicht in die selbe Falle tappt und natürlich auch in der Hoffnung, dass vielleicht doch jemand Hilfe weiß.

Beim Export eines Posters (75*50 cm) aus FreeHand MX werden die enthaltenen Bilddaten nur pixelig ausgegeben. Soweit konnte ich das Problem schon eingrenzen:

- neue Datei angelegt im Format 75 * 50 cm/300 dpi (die probeweise Heraufsetzung auf 2540 dpi bingt keine Änderung des Problems)
- großes Tiff-Bild (66 * 16 cm/240 dpi) unskaliert importiert
- Das Ganze soll von einem Bilderdienst "entwickelt" werden, der nur JPGs annimmt. Also, erster Versuch: Export des Ganzen als JPG. Bricht mit Fehlermeldung ab. Nun das Ganze als Tiff, gleiche Fehlermeldung. Nächster Versuch als PSD, funktioniert.
- Das PSD in Photoshop geöffnet sieht erstmal gut aus, aber in der 100%-Ansicht erkennt man, dass die enhaltenen Bilder pixelig sind (Die Typo ist hingegen okay). Der Fehler ist nicht wirklich schlimm, sodass man ihn auch übersehen kann, beispielsweise wenn man sich das nicht in 100%-Ansicht betrachtet.
- Test: Das selbe Bild in FH kleiner skaliert, sieht dann beim Export besser aus.
- Noch ein Test: Ein 10*10-cm-Bild in FH importiert hat ein sauberes Ergebnis. Prinzipiell funktioniert der Export also.

Das heißt: Je mehr Pixel das importierte/referenzierte Bild enthält, desto mehr Probleme hat Freehand beim Export. Statt eine Fehlermeldung auszugeben, wird anscheinend die Freehand-interne Bildauflösung runterskaliert!

Ist das ein bekannter Fehler? Leider ist der nicht so offensichtlich, sodass man unbewusst in die Falle tappt und miese Daten bei der Druckerei abliefert.

PS. Da Ganze ist mit MX unter OsX 10.3 aufgetreten. Der alternative Versuch auf einem PC war noch niederschmetternder: Die (ohne Fehlermeldung) exportieren Dateien waren ganz ohne Bildinhalt.

wb

Für die Qualität ist doch die Auflösung des Bildes entscheidend.
Wenn der Bilderdienst 300 dpi Auflösung braucht, muss die Größe der Bilddatei diese Auflösung bei einer Org.Größe von 75 x 50 cm haben. Vermutlich reicht dein Arbeitsspeicher nicht aus. Versuch mal folgendes:
Im Grafikprogramm Poster anlegen, Rahmen ohne Stickstärke in der Größe des Formats anlegen, alles markieren (ohne Bild) und über Zwischenspeicher im Bildbearbeitungsprogramm direkt in die Bilddatei einfügen. Umständlich, müsste aber funzen.
klimbim -
aus dem wilden Süden
G4 933 MHz, Studio MX, PS, S-Spline Pro, Acrobat 6 Pro,

Vielen Dank für die schnelle Reaktion. Ich vermute hier aber eher einen massiven Bug, bei dem die Vorgehensweise des Imports irrelevant ist.

Nicht an allem sind Bugs schuld, oder wie ein Kollege immer sagte: Mist rein - Mist raus. :-)
klimbim -
aus dem wilden Süden
G4 933 MHz, Studio MX, PS, S-Spline Pro, Acrobat 6 Pro,

Hallo Weebee,

also erstans fällt mir da ein, das es Auflösungseinstellungen im TIFF Export Dialog gibt...

Und dann: Was passiert denn auf dem klassischen Weg, also Postscript drucken? Gerade bei solchen Dingen würde ich da auf Postscript setzen, denn das kann bekannter Weise ziemliche Brocken aus FH hinausbugsieren.


MfG

Thomas

> also erstans fällt mir da ein, das es Auflösungseinstellungen im TIFF Export Dialog gibt...

Genau so ist es. In allen diesen Exportdialogen, kann bzw. muss man noch die Auflösung einstellen. Trotzdem ist von diesen Exportfunktionen wie JPG, TIFF etc. abzuraten. Sie sind für den professionellen Einsatz nicht geeignet.

Wenn ich aus einer FH-Datei ein Bild machen will, gehe ich immer den Weg über ein EPS, welches ich dann in Photoshop öffne und in das gewünschte Format abspeichere.

> Tiff-Export

Ich hatte wohl vergessen es zu erwähnen: Ja natürlich habe ich beim Export die Auflösung mit angegeben. Und zwar 1:1, entsprechend des enthaltenen Bildes (Bild 240 dpi, Ausgabe 240 dpi). Ich wollte ja vermeiden, dass FH die Bilddaten auch noch resampeln muss.

Ich habe übrigens nur 240 dpi gewählt, weil ich schon vermutete, dass ich von FH hier viel verlange. Obwohl, so groß ist das Poster ja nun auch wieder nicht.

> Eps

Hmm, habe ich in meinem ursprünglichen Text wohl auch vergessen zu erwähnen. Das exportierte EPS hat die selben Probleme, was (mich) nicht verwundert, da hier ja dieselbem Pixeldaten reingeschrieben werden.

Noch eine Anmerkung: Ich wollte das Thema hier nur mal zur Diskussion stellen bzw. als Tipp an andere verstanden wissen. Ich selbst hatte das Problem damals "gelöst", indem ich den Job mit Indesign erledigt habe. Übrigens hat der Illu10 auch keine Probleme damit (Trotzdem werde ich mich nicht wieder mit Illu anfreunden).

wb

Hallo,

also wenn ich müsste, ich wüsste allerdings nicht warum, würde ich den Weg über Drucken, Distillen und PDF-import in PS gehen, der PDF Parser von PS ist dem Postscript Parser weit überlegen.


MfG

Thomas