Hallo Herr Reszel,
ich denke, es gibt hier einige Dinge zu beachten.
Zum einen ist natürlich die physikalische Auflösung des Ausgabegeräts ein Einflußfaktor. Diese bestimmt die minimale reproduzierbare Punktgröße bzw. Linienstärke.
Ein 2400 dpi Geräte arbeitet mit 1000 Linien/cm. Somit ist die minimal reproduzierbare Punktgröße 1/100 mm. es ist also klar, dass der Belichter im Normalsfall nicht der limitierende Faktor ist.
Jetzt ist aber noch nicht beachtet worden auf welchem Material ausgegeben wird und welchen Prozessen dieses Ausgabematerial noch unterworfen wird.
Es macht z.B. schon einen riesen Unterschied, ob klassisch auf Film oder per CtP direkt auf Platte ausgegeben wird, denn der Film muss noch entwickelt und auf Platte kopiert werden. Gerade dieser Prozeß ist unter Umständen verlustbehaftet.
Schließlich spielt auch das Druckverfahren, Bedruckstoff und die Farbgebung bzw. der Tonwert der Linie eine große Rolle.
Eine einfarbige, in Vollton angelegte linie ist ohne Probleme deutlich dünner reproduzierbar als eine aus zwei oder mehr Grundfarben eingefärbte Linie die auch noch aufgerasterte Farben beinhaltet.
Ein letzter Faktor ist die Frage, ob die Linie visuell wichtig innerhalb des Dokuments ist oder Bestandteil einer z.B. stARK runterskalierten Grafik, wo es keine entscheidende Rolle spielt, ob die Linie deutlich erkennbar ist oder nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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