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Helios auf OS X Darwin oder Sun Solaris?

chris king
Beiträge gesamt: 39

7. Feb 2005, 23:23
Beitrag # 1 von 23
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Was mich schon lange mal interessieren würde,

Gibt es mittlerweile noch Unterschiede in Sachen Performance und Stabilität zwischen den beiden Plattformen, wo Ethershare/PCshare 3.1 läuft? Ist Helios auf Solaris zuverlässiger als auf OS X? Wer setzt Helios auf OS X erfolgreich ein?

By the way:
Durfte früher mit auf einem Sun/Helios gespann arbeiten, an meinem neuen Arbeitsplatz muss ich mit Win 2003 Server vorlieb nehmen, zusammen mit OS X ist das echt der graus :-(

Gruess Chrigu
X

Helios auf OS X Darwin oder Sun Solaris?

Aleks
Beiträge gesamt: 205

8. Feb 2005, 09:05
Beitrag # 2 von 23
Beitrag ID: #142977
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Wir betreiben einen Helios Server inkl. Helios Companion & Cumulus auf einem Dual G5 2 Ghz (X.3.7), 2,5 GB Ram. Als Webausgabe für den Cumulus Web Publisher dient zusätzlich ein Xserve G5 (OS X Server)! Helios läuft an sich sehr gut die Helios Companion macht ein paar Probleme (habe aber gehört unter Sun auch). Es kommt mit Sicherheit auch auf die Anzahl der User an. Wir besitzen 30 EtherShare Lizenzen und 20 PC Share Lizenzen. Denke Die Leistung ist ok, die Grenze dürft aber auch erreicht sein, da Image Server und BAckup System (ArchiWare PresStore) auch auf dem G5 laufen.


als Antwort auf: [#142936]

Helios auf OS X Darwin oder Sun Solaris?

Thomas Kaiser
  
Beiträge gesamt: 1299

8. Feb 2005, 11:32
Beitrag # 3 von 23
Beitrag ID: #143044
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Moin,

Die Funktionalität von Helios ist ja erstmal auf allen Plattformen gleich (Ausnahme: Die in Bälde erscheinende Version für Windows)

Also reicht es,

* das OS auf dessen Tauglichkeit zu untersuchen,
* Zu gucken, welche Synergieeffekte auf welcher Plattform auftauchen
* Welche Faux-Pas man auf welcher Plattform besonders leicht macht

Bzgl. Verhalten unter hoher Last schneidet MacOS X meines Erachtens recht mies ab. Wenn man ein paar Berichten aus dem Usenet glauben darf, dann geht ab einer Load von 5 oder 6 nix mehr. Der alte Witz hinsichtlich Solaris gilt dahingegen immer noch: "Solaris ist lahm, wenn ein User auf der Kiste arbeitet. Genauso lahm eben, wie wenn 500 drauf arbeiten". D.h. die Kisten kriegst Du sehr schwer platt, selbst wenn man sie versucht, voll gegen die Wand zu fahren...

Bzgl. Synergieeffekten kann MacOS X zum Teil deutlich punkten, wenn man Helios bzw. manche Produkte wie PDF Handshake oder ImageServer als Werkzeugkasten begreift, den man in eigene Lösungen integriert bzw. sich Tools des Betriebsystems dranflanscht. Gerade da hat MacOS X einiges in petto was es auf anderen Unix-Systemen nicht von Haus aus gibt (siehe bspw. http://groups.google.com/...iser%40phg-online.de ). Vieles davon (ColorManagement, Destillieren oder auch Image Processing bringt Helios aber eh schon selbst mit -- zum Teil auch deutlich besser)

Allerdings existieren da auch gewisse Risiken, bspw. daß man Helios auf einem MacOS X Server einsetzt und meint, mit dem auch noch parallel all das machen zu können, was Apple dem so mitgegeben hat. Ein paar Sachen (bspw. die SLP-Server-Implementierung) beißen sich nämlich, d.h. Helios deaktiviert den MacOS X Server eigenen slpd einfach. D.h. wenn Helios auf MacOS X gefahren werden soll, dann von den Services des Betriebsystems nicht mehr erwarten als auch die "normale" MacOS X Version bietet.

Zu guter letzt: Die Hardware: Apple ist nicht Low-Price, wohl aber Low-End im Serverbereich.

Ich würde mir heute im Rahmen einer Neuanschaffung abhängig vom hausinternen Know-How entweder die klassischen Unix-Varianten à la AIX, SunOS, etc. angucken oder auf Linux setzen. Eine AMD64-Möhre rennt schneller als alles, was es sonst so gibt. Und Helios bringt mit der "5th Generation" eine Version für 64-Bit Linux raus.

Gruss,

Thomas
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als Antwort auf: [#142936]

Helios auf OS X Darwin oder Sun Solaris?

Aleks
Beiträge gesamt: 205

8. Feb 2005, 11:42
Beitrag # 4 von 23
Beitrag ID: #143049
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Stimmt bestimmt alles, unser Grund auf Apple zu setzen war die uns bekannt Gui, kleinere Wartungsarbeiten Platten spiegeln usw. bekomme ich auch so hin, ohne viel Unix .....


als Antwort auf: [#142936]

Helios auf OS X Darwin oder Sun Solaris?

Thomas Kaiser
  
Beiträge gesamt: 1299

8. Feb 2005, 11:55
Beitrag # 5 von 23
Beitrag ID: #143060
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Hi Aleks,

hmm...

also...

:-)

Helios an sich ist schlicht und ergreifend inzwischen sehr wartungsarm. Das "Geheimwissen", das man früher noch zum Teil brauchte ("/usr/local/helios/bin/lpc restart" und sowas) ist heute nicht mehr nötig. Die Wartung der Helios-internen Sachen ist ebenfalls auf allen Plattformen gleich, d.h. das schenkt sich auch nix und wird durch den bald verfügbaren neuen "HELIOS Admin", der das inzwischen eher lästige EtherShare Admin ablösen wird, weiterhin vereinfacht werden.

Bleibt die Wartung des OS selbst. Meines Erachtens verliert auch da MacOS X ziemlich hoch, denn die graphischen Tools sind zum Teil irrsinnig beschränkt bzw. setzen einfach nicht das korrekt um, was man will (die RAID-Tools im Festplatten-Dienstprogramm sind so ein Beispiel -- wenn man den Threads in der Newsgroup de.comp.sys.mac.misc glauben darf).

Und wenn es hart auf hart kommt, dann braucht es in jedem Fall doch mehr Hintergrundwissen als die quietschbunte GUI-Verpackung von MacOS X es einem Glauben machen will. Also geht im worst-case dann meistens eh nix mehr ohne externe Hilfe oder entsprechend tiefes/breites Know-How und Lösungswege am bunten Geklicke vorbei.

An der Stelle lohnt sich IMO das Setzen auf ein wirklich stabile OS/Hardware-Kombination, die dann einfach ein paar Jahre unbeaufsichtigt vor sich hin läuft. Und ein interner Checker oder externer Dienstleister, der kompetent und zu kalkulierbaren Preisen zur Stelle ist, wenn man ihn braucht. Alle Fälle, die ich bisher durchrechnen musste, ergaben, daß das auch der wirtschaftlichere Weg ist, wenn man bisserl nachhaltig das Problem angehen will...

Meines Erachtens vermittelt MacOS X (Server) nur den Eindruck, es wäre auch ohne Hintergrundwissen beherrschbar. Das gilt leider nur, solange sich kein größeres Problem einstellt.

Aber: Jeder, wie er will. Man *kann* Helios ja immerhin auf MacOS X einsetzen, auch wenn es in mancherlei Augen eher suboptimal ist :-)

Gruss,

Thomas
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als Antwort auf: [#142936]

Helios auf OS X Darwin oder Sun Solaris?

Thomas Kaiser
  
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8. Feb 2005, 11:56
Beitrag # 6 von 23
Beitrag ID: #143061
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Hi,

> an meinem neuen Arbeitsplatz muss ich mit Win 2003 Server vorlieb
> nehmen, zusammen mit OS X ist das echt der graus :-(

Kann ich nachvollziehen. Wirf mal einen Blick auf ExtremeZ-IP. Das spricht wenigstens AFP 3.1 -- meines Erachtens unabdingbare Voraussetzung, um mit MacOS X sauber arbeiten zu können.

Gruss,

Thomas
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als Antwort auf: [#142936]

Helios auf OS X Darwin oder Sun Solaris?

Aleks
Beiträge gesamt: 205

8. Feb 2005, 13:17
Beitrag # 7 von 23
Beitrag ID: #143105
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Vollig richtig, habe ja auch nicht gesagt das Apple die optimalste Plattform für Helios ist, sondern die Gründe weshalb ich mich dafür entschieden habe.


als Antwort auf: [#142936]

Helios auf OS X Darwin oder Sun Solaris?

chris king
Beiträge gesamt: 39

8. Feb 2005, 13:57
Beitrag # 8 von 23
Beitrag ID: #143122
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>Bzgl. Verhalten unter hoher Last schneidet MacOS X meines Erachtens
>recht mies ab. Wenn man ein paar Berichten aus dem Usenet glauben
>darf, dann geht ab einer Load von 5 oder 6 nix mehr.

Hab noch nicht verstanden was Load für eine Funktion hat (angmeldete User?), die entsprechenden Berichte wären für mich noch spannend nachzulesen.

Betreffend ExtremeZ-IP habe ich bereits letzte Woche Nachforschung in diesem Forum betrieben, und ensprechende Forumsbeiträge und Empfehlungen an meinen Admin weitergleitet.

thx, gruess chrigu


als Antwort auf: [#142936]
(Dieser Beitrag wurde von chris king am 8. Feb 2005, 14:08 geändert)

Helios auf OS X Darwin oder Sun Solaris?

Thomas Kaiser
  
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8. Feb 2005, 14:35
Beitrag # 9 von 23
Beitrag ID: #143141
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Servus,

> Hab noch nicht verstanden was Load für eine Funktion hat (angmeldete User?),

Nein, das hat nur mittelbar mit den angemeldeten Benutzern zu tun. Eher mit der Auslastung der Run-Queues der CPUs. Hab kurz gegoogelt und bin auf das da gestossen:

     http://www.teamquest.com/...gunther/ldavg1.shtml

> die entsprechenden Berichte wären für mich noch spannend nachzulesen.

     http://groups.google.com/...reativ-consulting.de

Gruss,

Thomas
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als Antwort auf: [#142936]

Helios auf OS X Darwin oder Sun Solaris?

robinson
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25. Feb 2005, 09:18
Beitrag # 10 von 23
Beitrag ID: #148015
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Ich hatte das Vergnügen vor Jahren mal mit EtherShare und PCShare unter OSX 10.1 (G4/1000) zu arbeiten. Die Performance war zwar nicht überragend, aber für die 25 Arbeitsplätze reichte es vollauf. In der Zwischenzeit hat sich die Performance ja sowohl Hard- wie auch Software-mässig noch gesteigert. Aber das nur so am Rande.

Der eigentliche Grund für meinen Beitrag ist das Helios-Forum, das ich in Zürich besucht habe. Dort war unter vielem anderem Interessantem die Rede von einem Authentifizierungs-Server. Bedeutet das nun, dass ich nicht noch eine separate Benutzerverwaltung in Ethershare machen muss und wie behandelt EtherShare UB schon vorhandene Server-Freigaben, die sich per "automount" vom Arbeitsgruppen-Manager unter /Netzwerk/Freigabe auf dem Client zeigen?

Kann man solche "automount"-Freigaben auch unter anderen Server-Betriebssystemen (Solaris) anlegen?


als Antwort auf: [#142936]

Helios auf OS X Darwin oder Sun Solaris?

Thomas Kaiser
  
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25. Feb 2005, 11:06
Beitrag # 11 von 23
Beitrag ID: #148048
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Hi robinson,

zu Deinen Fragen wegen Authentifizierungsserver...

Aber kurz vorab für die anderen: "Helios UB" ist das neue Etikett von Helios für die neuen Versionen. Das UB steht für "unbreakable" und klebt an allen neuen Programmen dran... Und wer sich in D noch nicht für's Helios-Forum angemeldet hat, sollte das schleunigst nachholen, denn das dürfte wirklich interessant werden, weil noch 'ne ganze Reihe weiterer Neuerungen vorgestellt werden...

Aber wieder zum authsrv: Der ermöglicht "nur" das Heranziehen anderer Authentifizierungsquellen für die *Benutzerauthentifizierung* der Benutzer gegenüber dem Server (hat also nichts mit den weiteren Möglichkeiten von OpenDirectory am Mac zu tun!)

Was hat man sich drunter konkret vorzustellen? Es geht darum, bei Vorhandensein mehrerer Server die User-Accounts nicht auf jeder Maschine einzeln pflegen zu müssen. Im Moment unterstützt Helios ja nur lokal angelegte Benutzer oder die Replizierung von Benutzerkonten zwischen zwei Unix-Servern per NIS ("Gelbe Seiten")

In Zukunft kann sich Helios eben zusätzlich dazu noch bei Active Directory (Windows PDCs) oder LDAP-Servern bedienen. Und das schöne: Man kann die verschiedenen Varianten auch mischen, also eine Suchreihenfolge festlegen, in welcher die verschiedenen Authentifizierungsquellen geprüft werden sollen, wenn sich ein Benutzer am Helios-Server anmeldet.

Das bedeutet, man kann bspw. alle Benutzeraccounts zentral auf einem Windows Domain Controller pflegen (in Windows-zentrischen Umgebungen ja meist eh schon der Fall) und sich mit identischen Benutzer-Accounts und Paßwörtern auch beim Helios-Server anmelden (Der authsrv baut dann im Hintergrund eine Verbindung zum Windows-Server auf und prüft, ob Benutzername und Paßwort korrekt sind).

Oder man pflegt alle Accounts auf einem LDAP-Server, auf dem man bspw. schon die Mail-Accounts pflegt. Es ergeben sich damit ganz neue Möglichkeiten der Benutzerverwaltung, wenn mehrere -- auch verschiedenartige -- Server im Spiel sind.

Netterweise stehen diese Authentifizierungsmethoden nicht nur in den Helios-eigenen Programmen zur Verfügung sondern Helios stellt auch noch ein CLI-Tool zur Verfügung, was man in eigenen Skripten oder beim Andocken eigener Lösungen einsetzen kann...

Gruss,

Thomas
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als Antwort auf: [#142936]

Helios auf OS X Darwin oder Sun Solaris?

robinson
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25. Feb 2005, 11:41
Beitrag # 12 von 23
Beitrag ID: #148055
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Hallo Thomas
Heisst das nun also: Ich habe einen OSX-Server als OpenDirectory-Master am Laufen und kann dort Helios UB installieren, das wiederum die Benutzer aus meinem OD liest?

Aber nochmals zum zweiten Teil: Kann ich auch automounts erstellen? Mit OSX oder Solaris?

Gruss
robinson


als Antwort auf: [#142936]

Helios auf OS X Darwin oder Sun Solaris?

Thomas Kaiser
  
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25. Feb 2005, 11:51
Beitrag # 13 von 23
Beitrag ID: #148060
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Hi robinson,

Du wirst einen beliebigen *erreichbaren* LDAP-Server (auch MacOS X Server mit OpenDirectory) für Deinen Helios-Server als Authentifizierungsquelle benutzen können, wenn die Schemata passen (Helios benutzt per default das LDAP-NIS-Schema, wenn ich mich recht entsinne). Dabei ist es gleich, ob die Helios-Dienste auf derselben Maschine wie der LDAP-Server oder einer anderen laufen. Das ist ja der Clou an der authsrv-Geschichte, daß sich Helios auch bei anderen Servern bzgl. Authentifizierungsdaten bedienen kann (als Client soz.)

> Aber nochmals zum zweiten Teil: Kann ich auch automounts erstellen? Mit OSX oder Solaris?

Was meinst Du damit konkret?

Nochmals: Der authsrv dient nur zur Benutzer- und Gruppenverwaltung. Und Helios wird leider auch keine Kerberos V UAM unterstützen, mit der dann "single sign-on" möglich wäre (also nur noch Anmeldung am lokalen Mac und dann gar kein Paßwort mehr, um auf die Volumes zugreifen zu müssen)

Gruss,

Thomas
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als Antwort auf: [#142936]

Helios auf OS X Darwin oder Sun Solaris?

robinson
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25. Feb 2005, 13:08
Beitrag # 14 von 23
Beitrag ID: #148074
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Hallo Thomas

Das was ich meine geht auch ein wenig in die leidige Geschichte hinein: Warum verbindet sich mein Panther nicht automatisch mit dem Server beim Starten?

Konkret: Mit dem Arbeitsgruppen-Manager unter OSX Server kann ich Freigaben definieren, die an einem beliebigen Ort im Dateisystem des Client-Rechners erscheinen. Am sinnvollsten ist es, wenn z. B. der Server-Ordner "Helios-Daten" auf dem Client unter /Netzwerk/Helios-Daten erscheinen. Damit habe ich einen schnellen Zugriff auf meine Server-Dateien und gleichzeitig werden die so angelegten Freigaben automatisch auf dem Client-Rechner gemountet. Es ist also kein spezielles Anmelden am Server mehr notwendig. Dies alles wird möglich, da sich der Benutzer schon beim Einloggen in seine Arbeitsstation beim OD-Master authentifiziert hat. Darum auch vorhin meine Frage zum Authentifizierungsserver von Helios.
Und darum auch meine Frage, ob man Mac-OSX-Rechner in ähnlicher Art auch an einer Solaris-Kiste authenifizieren kann. Müsste eigentlich ja gehen, denn OSX kann auch NIS oder ein anderes LDAP verwenden. Ich frage mich einfach, warum im Helios-Umfeld nicht mehr mit Verzeichnisdiensten gearbeitet wird: Dann wären alle die Beiträge, wie oben beschrieben obsolet.


als Antwort auf: [#142936]

Helios auf OS X Darwin oder Sun Solaris?

Thomas Kaiser
  
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25. Feb 2005, 15:09
Beitrag # 15 von 23
Beitrag ID: #148128
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Hallo robinson,

> Mit dem Arbeitsgruppen-Manager unter OSX Server kann ich Freigaben definieren,
> die an einem beliebigen Ort im Dateisystem des Client-Rechners erscheinen.

Yo. Aber dabei handelt es sich um genau dieses "single sign-on", das ich schon ansprach. Technischer Hintergrund des Ganzen: Der Benutzer authentifiziert sich schon beim Einloggen gegenüber dem Netzwerk. Diese "Logon Credentials" werden dann anschl. auch für das Mounten der Netzwerk-Freigaben verwendet.

Technische Grundvoraussetzungen: Sowohl Client als auch Server müssen mit "Kerberos V" umgehen können -- für AFP-Server bedeutet das Unterstützung der Kerberos V UAM [1]. Helios unterstützt die leider (noch) nicht.

Warum wohl so wenig mit den Verzeichnisdiensten gearbeitet wird, hängt meines Erachtens damit zusammen, daß das Thema bisserl komplexer ist und sich das niemand einschenken will. Richtig große Anwender sind meist universitären Einrichtungen, weil sich da Freaks weit genug in die Thematik reinbeißen.

Auch mit Apple Bordmitteln war das Ganze ja vor 10.3 Zeiten (speziell wenn noch Integration von Active Directory dazukam) eher eine Qual als ein Spaziergang (zumindest, wenn man auf 3rd-Party Software verzichtet hat)

Außerdem ist nach meinem Kenntnisstand das Ganze als Feature Request auch noch nicht großartig an Helios herangetragen worden. Die Mehrheit der Admins rennt ja auch noch mit Firewire-Platten (oder gar Installations-CDs) zum Aufsetzen von neuen Systemen in der Gegend herum anstatt sich mit NetInstall/NetRestore das Arbeitsleben zu erleichtern...

Das Helios-Forum würde evtl. auch für die Äußerung entsprechender Wünsche einen geeigneten Rahmen abgeben. Meines Erachtens bräuchten die bei Helios viel mehr Feedback seitens der Anwender.

Gruss,

Thomas

[1] Ich hab mal bisserl was zur "Kerberos V UAM" in der Netatalk-Doku zusammengeschrieben: Falls es wen interessiert, dann von hier aus starten und auch den Links zu Apples Seite folgen: http://netatalk.sourceforge.net/....html#authentication

--
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als Antwort auf: [#142936]
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