Hallo,
kann sein, dass ich momentan den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe, aber ich verstehe nicht, warum ICC-Graustufen in Acrobats Ausgabevorschau als CMYK angezeigt werden. Ich habe Graustufenobjekte, die das ICC-Profil "Schwarze Druckfarbe - ISOcoated_v2" angetagged haben.
Intelligenterweise kann ich das Farbprofil in der Ausgabevorschau nicht als Simulationsprofil wählen - in Pitstop und Photoshop ist es aber da, also auf dem Rechner vorhanden. Der OI des PDFs und Arbeitsfarbraum von Acrobat ist ISOcoated_v2. Das die Ausgabevorschau nun eine Farbraumtransformation für die Anzeige ausführt ist klar, aber warum von Graustufen nach CMYK? Wäre es nicht intelligenter nur den Schwarzaufbau des Simulationsprofils zu betrachten und dem angetaggden Profil gegenüber zu stellen? Dann würde man in diesem Testbeispiel feststellen, dass beide Schwarzauszüge identisch sind und es müsste (dürfte) keine Graustufen-CMYK-Konvertierung in der Anzeige stattfinden.
Ist das eine Beschränkung der ICC-Spezifikationen oder ein Konzeptionsproblem von Acrobat?
Witzig ist, dass ein beliebiges echtes Graustufenprofil als Simulationsprofil überhaupt keine Farbkonvertierung anzeigt. Wählt man ein eindeutig abweichendes Graustufenprofil wie z.B. Dotgain-10, dann verändern sich die Farbwerte in der Ausgabevorschau nicht, d.h. 98% schwarz in der Datei sind auch 98% in der Ausgabevorschau. Aber hier hätte ich nun gerade einen abweichenden Farbwert vermutet, da sich in dieser Konstellation ja ganz eindeutig der Schwarzaufbau bei einer Ausgabe verändern würde.
Gruß