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ICC-Graustufen in der Ausgabevorschau

rohrfrei
Beiträge gesamt: 4492

24. Jan 2010, 15:51
Beitrag # 1 von 3
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Hallo,

kann sein, dass ich momentan den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe, aber ich verstehe nicht, warum ICC-Graustufen in Acrobats Ausgabevorschau als CMYK angezeigt werden. Ich habe Graustufenobjekte, die das ICC-Profil "Schwarze Druckfarbe - ISOcoated_v2" angetagged haben.

Intelligenterweise kann ich das Farbprofil in der Ausgabevorschau nicht als Simulationsprofil wählen - in Pitstop und Photoshop ist es aber da, also auf dem Rechner vorhanden. Der OI des PDFs und Arbeitsfarbraum von Acrobat ist ISOcoated_v2. Das die Ausgabevorschau nun eine Farbraumtransformation für die Anzeige ausführt ist klar, aber warum von Graustufen nach CMYK? Wäre es nicht intelligenter nur den Schwarzaufbau des Simulationsprofils zu betrachten und dem angetaggden Profil gegenüber zu stellen? Dann würde man in diesem Testbeispiel feststellen, dass beide Schwarzauszüge identisch sind und es müsste (dürfte) keine Graustufen-CMYK-Konvertierung in der Anzeige stattfinden.

Ist das eine Beschränkung der ICC-Spezifikationen oder ein Konzeptionsproblem von Acrobat?

Witzig ist, dass ein beliebiges echtes Graustufenprofil als Simulationsprofil überhaupt keine Farbkonvertierung anzeigt. Wählt man ein eindeutig abweichendes Graustufenprofil wie z.B. Dotgain-10, dann verändern sich die Farbwerte in der Ausgabevorschau nicht, d.h. 98% schwarz in der Datei sind auch 98% in der Ausgabevorschau. Aber hier hätte ich nun gerade einen abweichenden Farbwert vermutet, da sich in dieser Konstellation ja ganz eindeutig der Schwarzaufbau bei einer Ausgabe verändern würde.

Gruß
X

ICC-Graustufen in der Ausgabevorschau

olaflist
Beiträge gesamt: 1400

24. Jan 2010, 16:52
Beitrag # 2 von 3
Beitrag ID: #431312
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Auch mit einem Graustufen-Profil versehene Objekte werden bei Ausgabe(simulation) auf CMYK in CMYK umgesetzt. Das ergibt dann in der Tat in der Regel eine Nutzing aller vier Farbkanäle für die div. Grauwerte. Nicht wünschenswert, aber so ist die ICC-Architektur gestrickt.

Daumenregel: keine Graustufen-Quellprofile in druckfertigen Dateien für konventonelle (CMYK-) Druckverfahren. Bei vorhandenem OutputIntent (bei PDF/X-Dateien regelmäßig erforderlich) sind Graustufenobkekte durch das Zielprofil mit charakterisiert.

In Deinem Fall kann man daher das Graustufen-Quellprofile einfach entfernen/dekalibrieren (geht u.a. mit Acrobat Pro oder mit pdfToolbox).

Weicht ein vorhandenes Graustufen-Quellprofil deutlich vom Zielprofil ab, müsste man zuãchst in ein passendes Grau umrechnen. Da gibt's ziemlich sicher auch ein paar Möglichkeiten, die aber u.U. etwas kompliziert werden... Mit pdfToolbox kann man sich aber auf recht unkomplizierte alle übrigen Objekte unverändert erhalten und die Graustufen-Objekte sinnvoll in passende "profil-lose" Graustufen-Objekte umrechnen lassen.

Olaf


als Antwort auf: [#431305]

ICC-Graustufen in der Ausgabevorschau

rohrfrei
Beiträge gesamt: 4492

25. Jan 2010, 08:03
Beitrag # 3 von 3
Beitrag ID: #431341
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Hallo Herr Drümmer,

Zitat Nicht wünschenswert, aber so ist die ICC-Architektur gestrickt.

danke, das ist die Antwort, dir mir fehlte.

Zitat In Deinem Fall kann man daher das Graustufen-Quellprofile einfach entfernen/dekalibrieren (geht u.a. mit Acrobat Pro oder mit pdfToolbox).

yep, ist klar, so macht es ja auch die Toolbox standardmässig

Danke.

Gruß


als Antwort auf: [#431312]

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