HAllo,
Nein, Pechschwarz ist nicht definiert. Nur ein Schwarz nach ISO 2846-1
Nein. Grundlage sind dir richtigen Farben. Es nutzt nichts, einem zu dünnen Cyan durch beimischen von Magenta im Farbkasten zur passenden Dichte zu verhelfen. Das hört sich jetzt krank an, aber genau darum ging es. Nach 'Euroskalen Standard' konnte man einen völlig untauglichen Druck mit verdreckten Farben kaum einklagen, solange die Dichten stimmten. Das wird mit den Farbdefinitionen per Lab verhindert. Es muss der Farbort stimmen, dann stimmt mehr oder weniger automatisch auch die Dichte, bzw. ein Vollton mit korrektem LAB Werten wird zur Schichtdicken Referenz für diese Maschinen/Papier/Farbkombination. Anschliessend kann ich mit dieser resultierenden Dichte an die Ermittlung des Zuwachses gehen.
Ein Problem in der Praxis ist allerdings das ein Druckmaschine keine Regler für Lab hat, sondern nur Zonenschrauben die letztendlich _nur_ die Dichte steuern. Von daher macht spektralphotometrische Messung am Druck direkt keinen Sinn, bzw. Lab oder XYZ muss wieder in Maschinenparameter heruntergerechnet werden. Von daher wird an der Maschine immer noch nach Dichte gesteuert.
Auch wieder knapp vorbei. Es wird versucht den Lab Vorgabewert zu erreichen. Hat man den, bzw. ist man auf tolerierbare Entfernung zu ihm, misst man die dazugehörige Dichte. Die ist jetzt Richtwert zur Maschinensteuerung.
Nein. Dann musst du versuchen über die Einstellung der Maschine auf einen passenden Tonwertzuwachs kommst. Denn ein herunterdrehen der Dichte wirkt sich stärker im Volltion aus als im zuwachs, Somit bist du mit dem Lab Wert des Volltones schon aus der Toleranz bevor du einen passenden Zuwachs hast.
Ist die Tonwertzunahme nicht über die Maschine zu erzielen, wird per Belichterlinearisierung der TWZ kompensiert.
Bingo. Für schwarze Unterlage gibt es Richtwerte im PSO womit man sich die Abweichung von sb zu bb ableiten kann. Wird ein Messkeil auf der Rückseite des gelben Volltonmessfeldes mit einem magentafarbenen Messfeld bedruckt, braucht man sich bei weißer Unterlage über nichts zu wundern. Aus a=-5 wird dann ganz schnell +5. Ein Steuern des Widerdrucks beim Umschlagen wird somit völlig unmöglich da die eine Hälfte der Form im Schöndruck ohne Wiederdruck gemessen wird, im Widerdruck dann mit rückseitigem Keil. Wenn man dann danach gleiche Werte hinbekommen sollte (kann eigentlich gar nicht gehen), dann hat das Druckbild schon lang nichts mehr miteinander zu tun.
Man hat eben nicht nur Abweichungen im L-Wert sondern auch extreme Verschiebungen in den a und b Achsen. Bei Schwarzer Unterlage gehen alle Werte nur leicht Richtung 0.
MfG
Thomas
als Antwort auf: [#210189]
(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 8. Feb 2006, 14:44 geändert)