> Das Duden-Korrekturplugin ist natürlich auch noch nicht in der CS4-Version erhältlich.
Es ist wie bei einem Stau auf der Autobahn: erst wenn der Vordere freie Bahn hat und losgefahren ist, kann der dahinter anfahren und mitziehen. Er fährt aber nicht gleichzeitig mit dem Vorderen los, obwohl er auf das Anfahren vorbereitet ist und sich entsprechend eingestellt hat, sondern verzögert, weil erst das Anfahren des Vorderen bemerkt, die Kupplung gedrückt, der Gang eingelegt und die Bremse gelöst werden muss. In der Hektik kann dabei leicht der Motor mal absterben, die Kleinen wollen gerade jetzt die CD gewechselt haben und der Hund drängt im ungeschicktesten Moment ans Steuer und das dauert und dauert ...
Die Hersteller von Zusatzplugins fangen zwar bei der Auslieferung des Mutterprogramms nicht bei Null an. Aber verbindliche Voraussetzungen zur Einpassung des Zusatzmoduls sind erst mit Auslieferung des Mutterprogramms gegeben. Dann erst kann das Zusatzmodul fertig gestellt und nach-/ausgeliefert werden. Und das ist mit einer kleineren oder größeren zeitlichen Verzögerung verbunden.
Ich weiß nicht mehr, wie lange ich auf ein funktionierendes Silbentrennmodul warten musste, um endlich mit InDesign CS3 vernünftig arbeiten zu können. Nachträglich gefühlt dürfte es ca. ein halbes Jahr gewesen sein. Eine lange Zeit, wenn man bedenkt, dass die nächste Version von InDesign (CS4) knapp zwei Jahre nach der Auslieferung der früheren Version (CS3) angelaufen ist. Ein Verlust der Nutzungszeit in Höhe von ca. 25 %. Und das bei damit verbundenen Zusatzkosten! Klingt das nicht ver-rückt?
Da wünschte man sich, dass das zufriedenstellende Silbentrennmodul bereits huckepack mit dem Frontwagen ausgeliefert würde.
Solche Module gibt es. Und der qualitative Abstand des integrierten Moduls gegenüber den Zusatzmodulen wird zu Lasten des ersteren eher größer als geringer.
Bei der Silbentrennung handelt es sich schließlich nicht um eine schmückende Beigabe eines Layout- und Satzprogramm. Dem Illustrator verzeihe ich ein Versagen in diesem Bereich leichter als InDesign.
Die Silbentrennung ist so etwas wie die Lunge eines Satzprogramms. Wenn die versagt, kann das Herz noch so gut pumpen wie es will, am Ende kommt nichts Gescheites raus.
Ich wünschte mir, InDesign ohne künstliche Fremdbeatmung einsetzen zu können.
als Antwort auf: [#374389]
(Dieser Beitrag wurde von Martin Fischer am 13. Nov 2008, 14:54 geändert)