Das sehe ich nicht so. Im Idealfall ist es hilfreich, wenn beide OTF verwenden, aber was ist schon der Idealfall …
Ich habe mehrere Projekte, wo ich die Mac-Postscript-Variante u. der Texter seine Windows-Schrift nutzt.
OTF macht deswegen Sinn, weil die Font-Informationen des Designers (Vor-/Nachbreite, Kerning) identisch sind. Manchmal entscheidet ein Bruchteil eines mm, ob der Umbruch anders läuft oder nicht.
Meine Erfahrung ist, dass es in den meisten Fällen im Fließtext mit unterschiedlichen Schriften gut geht (hängt aber natürlich von der Schrift ab).
Bei Headlines scheinen Windows Schriften oft etwas mehr Platz zu benötigen. Ich behelfe mir damit, dass ich nicht die Spaltenspanne, sondern nach wie vor extra Rahmen nutze und die etwas breiter ziehe.
Ansonsten läuft so ein Workflow (24-seitig, sehr textlastig) bei mir in drei Phasen:
1. Der Kunde bekommt InCopy-Pakete, schreibt seine Texte oder kürzt/verlängert bis es passt.
2. Ich erhalte die Sachen zurück, mache die Gestaltung fertig und der Kunde bekommt ein Gesamt-Paket, wo er die Rechtschreibkorrekturen usw. durchführt.
3. Ich kontrolliere grob alles und der Kunde erhält ein PDF (!) zur Freigabe. Falls sich hier etwas wirklich verschoben hat, wird das auf die alte Weise (also am Telefon) korrigiert oder ich habe das vorher schon gemerkt, weil meist Übersatz entsteht.
Meine Empfehlung: Testet es mit verschiedenen Schriften, überlegt euch einen Workflow und entscheidet dann, ob es geht oder ob Rechner bzw. OTF gekauft werden müssen.
als Antwort auf: [#470742]