[GastForen Programme Print/Bildbearbeitung Adobe InDesign InDesign markiert Zeile rot. Warum?

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Print/Bildbearbeitung - Photos, Layout, Design
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InDesign markiert Zeile rot. Warum?

ph
Beiträge gesamt: 50

22. Okt 2008, 18:24
Beitrag # 1 von 4
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Hallo hds,

auf die meisten meiner Fragen finde ich hier ganz ohne selbst eine zu stellen eine Antwort, aber jetzt bin ich nicht fündig geworden:

Ich habe in einem Text Ligaturen gesetzt (über ein Zeichenformat) und bestimmte Kombinationen wie fk, fb, fl usw. von Hand etwas gekernt (sagt man das so?) (ebenfalls über ein Zeichenformat für das f), damit sie sich nicht berühren. Das funktioniert ganz problemlos (und mit ein paar GREP-Ausdrücken auch fast automatisch).

Allerdings gibt es ein Problem: Wenn das Wort "stofflich" (ff als Ligatur, das zweite f über ein Zeichenformat gekernt) getrennt wird (stoff-lich), markiert InDesign die Zeile rot und setzt an das Zeilenende als ein "Fehlerzeichen" ein durchkreuztes Quadrat (siehe Bildschirmausschnitt). Das Quadrat ist auch im PDF zu sehen. Bisher ist mir das in InDesign noch nicht untergekommen.

Die rote Markierung und das Quadrat verschwinden, wenn ich den beiden f wieder das Zeichenformat "Ohne" zuweise. Aber eigentlich will ich das ja nicht. Ich frage mich nun: Was hat die rote Markierung zu bedeuten, tue ich mit meinen beiden Zeichenformaten etwas böses? Kennt das jemand?


Sich auf Antworten freuend:

ph

(Dieser Beitrag wurde von ph am 22. Okt 2008, 18:28 geändert)
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InDesign markiert Zeile rot. Warum?

ph
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22. Okt 2008, 18:51
Beitrag # 2 von 4
Beitrag ID: #371512
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Nur der Vollständigkeit halber: Wenn ich einen bedingten Trennstrich an die Stelle setzte, wo sowieso getrennt wird, verschwindet die rote Markierung und auch das Quadrat.

Zwar verstehe ich nicht warum, aber das ist ja jetzt auch nicht mehr so wichtig. :-)

ph


als Antwort auf: [#371509]

InDesign markiert Zeile rot. Warum?

Jochen Uebel
Beiträge gesamt: 3200

23. Okt 2008, 07:50
Beitrag # 3 von 4
Beitrag ID: #371550
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Hallo.

Antwort auf [ ph ] Was hat die rote Markierung zu bedeuten,

Eigentlich: »Ersetzte Glyphen« (Voreinstellungen > Satz). Hier aber: buggy, insofern als auch nicht betroffenen Zeichen – die Zeichen vor dem »fffl«-Unglück – von InDesign ausgeleuchtet werden. Andererseits: Sei froh; so sieht man wenigstens deutlich, dass in dieser Zeile etwas wirklich Gefährliches passiert.

Antwort auf [ ph ] tue ich mit meinen beiden Zeichenformaten etwas böses?

Kann man so sagen. Wahrscheinlich versuchst Du (Deine Beschreibung ist nicht restlos eindeutig), ein Zeichenpaar »zwischen zwei Stühle zu setzen«: Das erste »ff« soll Ligatur sein, das »fl« am Schluss ebenfalls – soweit, so gut. Und nun sollen auch noch das rechte »f« der ff-Ligatur und das linke »f« der fl-Ligatur erneut eine Ligatur bilden. Das geht – eigentlich wie zu erwarten – schief: in meinem Test mit exakt mit den gleichen Ergebnissen (s.u.) wie bei Dir. Das Diagonalkreuz-Kästchen ist die resultierende dritte Ligatur – die aber im Zeichensatz nicht existiert: Es gibt kein Ligaturzeichen »ff« , das aus Ligaturbestandteilen – rechtes »f« aus Ligatur »ff«, linkes »f« aus Ligatur »fl« – gebildet werden könnte.

Nur aus Neugierde: Warum arbeitest Du eigentlich ohne optischen Randausgleich? Bei so viel Mühe, die Du auf Zeichenpaare verwendest ...


als Antwort auf: [#371509]
(Dieser Beitrag wurde von Jochen Uebel am 23. Okt 2008, 07:52 geändert)

Anhang:
sp_jue_021.png (5.90 KB)

InDesign markiert Zeile rot. Warum?

ph
Beiträge gesamt: 50

23. Okt 2008, 10:52
Beitrag # 4 von 4
Beitrag ID: #371590
Bewertung:
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Hallo Jochen,

vielen Dank für deine erhellende Antwort!

Antwort auf [ Jochen Uebel ] Hallo.

Antwort auf [ ph ] tue ich mit meinen beiden Zeichenformaten etwas böses?

Kann man so sagen. Wahrscheinlich versuchst Du (Deine Beschreibung ist nicht restlos eindeutig), ein Zeichenpaar »zwischen zwei Stühle zu setzen«: Das erste »ff« soll Ligatur sein, das »fl« am Schluss ebenfalls – soweit, so gut. Und nun sollen auch noch das rechte »f« der ff-Ligatur und das linke »f« der fl-Ligatur erneut eine Ligatur bilden. Das geht – eigentlich wie zu erwarten – schief: in meinem Test mit exakt mit den gleichen Ergebnissen (s.u.) wie bei Dir. Das Diagonalkreuz-Kästchen ist die resultierende dritte Ligatur – die aber im Zeichensatz nicht existiert: Es gibt kein Ligaturzeichen »ff« , das aus Ligaturbestandteilen – rechtes »f« aus Ligatur »ff«, linkes »f« aus Ligatur »fl« – gebildet werden könnte.


Das ist schon mal eine gute Erklärung, aber ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob es bei mir ganz zutrifft:

Bei mir sieht es so aus: stofflich.
grün: Zeichenformat: Ligatur
rot: Zeichenformat: Ligatur + Paarweises Kerning: 80

f und f sollen also eine Ligatur bilden und das "lich" davon etwas weggerückt werden, damit sich f und l nicht berühren. Dabei dürfte InDesign eigentlich nicht versuchen, ein nicht vorhandenes Zeichen einzusetzen, oder? Die rote Markierung tritt ja auch nur auf, wenn das Wort am Zeilenende getrennt wird.

Bei dem Fall "stofffläche" ist dagegen verständlich, dass InDesign "verwirrt" wird.

Allerdings spricht trotzdem viel für deine Vermutung, und der bedingte Trennstrich sorgt dann wahrscheinlich dafür, dass InDesign nicht mehr versucht, ein im Zeichensatz nicht vorhandenes Zeichen einzufügen.

Ich bin mir jetzt ein bisschen unsicher, ob der bedingte Trennstrich eine Lösung ist, oder ob ich mir damit nicht früher oder später Probleme einhandle; bei diesem Projekt werde ich es einfach mal ausprobieren.

Antwort auf [ Jochen Uebel ] Nur aus Neugierde: Warum arbeitest Du eigentlich ohne optischen Randausgleich? Bei so viel Mühe, die Du auf Zeichenpaare verwendest ...


Das würde ich sehr gerne tun, aber der Auftraggeber (ein Verlag) meinte bei der Freigabe des Probelayouts, dass dieses "Gefitzel das über die Satzspiegelkante herausragt" unschön aussehe und nicht gewünscht wird. Den Begriff "optischen Randausgleich" schien der zuständige Hersteller nicht zu kennen.
Da liegt der Gedanke natürlich nah, dass auch die anderen Details nicht gesehen werden. Aber wenn ich einmal damit angefangen habe, höre ich ungern wieder auf, und es sollte eigentlich auch ein schönes Buch werden...


Noch einmal vielen Dank für deine Antwort

ph


als Antwort auf: [#371550]
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