@Vollprofis: wir reden hier von einer
Abizeitung!
Sämtliche Ratschläge, die den dabei annehmbaren Ausbildungsstand und Budget nicht berücksichtigen, sind recht sinnlos, oder?
Da jemand, der gewöhnt ist, tagtäglich den allerhöchsten Qualitätsansprüchen zu genügen, anscheinend nicht über seinen Profischatten springen kann, schreibe ich mal auf, was ich für machbar halte, ohne dass Dani erst mal ein Polygrafendiplom erlangen muss.
Ich bitte darum, dass jedes "Ja, aber" eine gleich einfache Alternative nennt.
- Stimmen Sie die Farbeinstellungen in Photoshop und InDesign aufeinander ab.
- Dazu fragen Sie Ihre Druckerei als erstes, in welchem CMYK-Farbraum Sie arbeiten sollten. Falls Ihre Druckerei Ihnen das nicht sagen kann, laden Sie sich hier das ICC-Profil "ISO Coated v2" herunter und installieren es. (Auf dem Mac: legen Sie es in /Library/ColorSync/Profiles", unter Windows: Rechtsklick und "installieren")
- Dann rufen Sie in InDesign und Photoshop unter "Bearbeiten" den Punkt "Farbeinstellungen" auf und stellen für CMYK und am besten auch RGB die gleichen Profile ein. Das von der Druckerei empfohlene, oder eben "ISO Coated v2".
- Wie Sie sehen, bietet Photoshop im Gegensatz zu InDesign auch noch einen Graustufen-Farbraum an. InDesign nimmt für Graustufenbilder an, sie lägen im ISO Coated vor, Photoshop folgt der konkreten Einstelllung. Wenn die vom CMYK-Farbraum abweicht, wird es auch Abweichungen in der Darstellung zwischen Graustufe@Photoshop und Graustufe@InDesign geben.
- Wählen Sie also für "Grau" den Punkt "Graustufeneinstellung laden" und suchen die Datei vom ICC-Profil, das Sie für CMYK verwenden. Es steht dann "Schwarze Druckfarbe - ISO Coated v2" im Dropdown Menü.
- InDesign weist einem Dokument seine Farbräume zu in dem Moment, wo sie erstellt werden. Falls Sie in den Farbeinstellungen etwas geändert haben, aber schon Dokumente angelegt haben (was ich vermute), öffnen Sie die Dokumente und weisen ihnen unter Bearbeiten > Profil zuweisen das neue CMYK-Profil zu.
- Bearbeiten Sie Ihre Bilder in Photoshop wie gehabt mit der "Schwarz/Weiß" Einstellung in RGB und wandeln vor dem Speichern in Graustufen um (Bild > Modus > Graustufen)
- Platzieren Sie die Graustufenbilder in InDesign. Möglicherweise, wenn keine Transparenz auf der Seite ist, sehen sie immer noch ein wenig zu hell aus. Schalten Sie unter Ansicht die Überdruckenvorschau ein, damit sich InDesign mit der Farbdarstellung mehr Mühe gibt. Achtung: dadurch werden alle Bilder in hoher Auflösung gezeigt, was die Performance beeinträchtigt. Verwenden Sie die Überdruckenvorschau ggf. nur zur Kontrolle.
- Achten Sie darauf, dass beim Erzeugen der PDF-Datei, die zur Druckerei geht, nicht ein anderes ICC-Profil als Ausgabeprofil verwendet wird als das oben definierte.
Wenn Sie die Schritte befolgen und es gibt weiterhin eklatante Darstellungsunterschiede zwischen Photoshop und InDesign und dem erzeugten PDF, dann müssten wir sehr viel genauer wissen, was Sie machen. Schritt für Schritt jeden Mausklick mit Beispieldateien.