Hallo Ihr Lieben,

ich habe ein Problem in InDesign.
Normalerweise wenn ich früher ein PDF erstellt habe (über Adobe PDF-Vorgaben- z.B. PFD komprimiert)
bekomme ich bei einem InDesign Dokument von ca. 9 MB eine Größe von ca. 2-3 MB mit einem PDF heraus.
Jetzt nutze ich InDesign auch seit neusten in der Arbeit und bekomme ein PDF bei 9 MB InDesign von 48 MB raus!!
Das Dokument enthält eine bunte Mischung von EPS Bild Dateien, die ich im Dokument auch dupliziere und andere Ausschnitte des Bildes verwende, Text, kleinere Pfafdelements (z.B. Pfeile) und Tabellen. Da ich die PDF Dateien per Email verschicken muss und ich das Programm öfter brauche entpuppt sich das als echtes Problem.
Auch wenn ich die AI als PDF drucke bekomme ich nicht wesentlich bessere Ergebnisse, auch der PDF verkleinere schafft es nicht das Dokument unter 33 MB zu drücken.
Hilfe! Was mache ich falsch?
Bin für jeden Tipp dankbar!

Hallo,

willkommen auf HDS!

Was mir bisher nur auffällt: "EPS Bild Dateien". Mal abgesehen davon, dass EPS tot ist, was sind das für Dateien? Pixelbilder, Vektorgrafiken…?

Die Größe der INDD-Datei sagt natürlich nichts über die Größe des exportierten PDFs aus. Die INDD wird auch mit einem Bild von 100 MB nicht wesentlich größer, da das Bild nicht eingebunden, sondern nur verlinkt wird (von der Proxy zur Bildschirmdarstellung mal abgesehen). Im PDF kommt die Datenmenge aber u. U. voll an.

Hallo!

Ich befürchte auch, dass es an den (Vektor?)-EPSen liegt. Wenn hier sehr viele Elemente enthalten sind oder es sich eben um viele EPSe mit entsprechend vielen Elementen handelt, kann das PDF auch durch eine optimierte Speicherung nicht mehr verkleinert werden.

Einen ähnlichen Fall hatte ich selbst in unserem Agenturalltag mit einer Deutschlandkarte (alles Vektoren). PDF mit Deutschlandkarte (Vektoren) = 6 MB, PDF mit Deutschlandkarte (für Web-Version in Pixelbild umgerechnet) = 1 MB. Alle anderen Bilder oder Elemente der Original-InDesign-Datei wurden hierbei nicht verändert!

Viele Grüße
Hundeknochen

Das Problem ist, es macht nur Sinn mit EPS Dateien zu arbeiten, da die Original Dateien aus Illustrator oft verändert werden müssen und deswegen auch im InDesign immer aktualisiert werden müssen...
Das Komische ist, dass meine Kollegen auch schon kleinere Dateien mit EPS hinbekommen haben, wir haben dann Einstellungen geprüft und miteinander verglichen, aber uns ist nicht aufgefallen, was bei mir anders ist.

Was meinst du mit tot?
Es sind Vektordateien in Illustrator erstellt, wir brauchen EPS um die Dateien in Illustrator updaten zu können und in InDesign nur erneut verknüpfen müssen. Gibt es da auch eine andere Möglichkeit?

Die Möglichkeiten warum ein PDF ein bestimmte Dateigröße annimmt, sind mannigfaltig.

Normalerweise werden Bilder die mehrfach verbaut wurden nur einmal im PDF verbaut und dann an die entsprechenden Stellen verlinkt. Wenn man aber beim PDF-Export ein Zuschneiden der Bilder bestellt, kann es sein, dass eben diese verschiedenen Ausschnitte sich letztendlich zu mehr aufaddieren, als das einmal komplett gespeicherte Bild. Auch die Option 'Web#Optimiert' führt in der rEgel bei zuvor schon passend aufgelöstem Bildmaterial zu einer Größenzunahme, da eben das PDF Seitenweise lad-/lesbar sein soll, und eben nicht mehr alle Bilder in eine Ecke der Datei und alle Schriften in einer anderen abgelegt werden, sondern eben seitenweise.

Indesigndateien werden in der Regel so lange nur immer größer, wie man Änderungen nicht mal unter neuem Namen per 'Sichern unter' abspeichert, da sonst Änderungen eben nur hinten an die bestehende Datei angehängt werden.

Eine Verlässliche Aussage über zu große PDFs lässt sich eigentlich nur per Acrobat Pros ÜDF-Optimierung machen. Dort gibt es im Dialog oben rechts einen Button 'Speicherprüfung'. dort gibt es einen Eintrag 'Document Overhead', das sind, wie zuvor für ID bereits beschrieben, in der Datei verbliebene Dateileichen.

Antwort auf [ Karteikarte8 ]

Was meinst du mit tot?

Damit ist gemeint, dass dieses Format nicht mehr von Adobe weiterentwickelt und gepflegt wird.
Aber EPS ist solange nicht tot, wie es PDF gibt, da der Grafikkern von PDF 1:1 auf Postscript Code beruht. Bedeutet, dass ein PDF Interpreter im Prinzip unmögllich mit Postscript nichts anfangen kann, da ja die eigentliche Seitenbeschreibung innerhalb des PDFs auf Postscript Code beruht. Nur die Art diesen Code zu erzeugen und die interne Struktur des Dokuments unterscheiden sich gravierend. Und es sind im PDF viele Dinge hinzugekommen, die es zu Postscript Zeiten noch nicht gab, aber das ist ja kein Problem, das sich einem EPS stellt.
Aber eine Linie oder ein Buchstabe landet im PDF mit haargenau den gleichen Befehlen irgendwo auf der Seite, wie es bei einem EPS auch passiert.

Antwort auf [ Karteikarte8 ]

Es sind Vektordateien in Illustrator erstellt, wir brauchen EPS um die Dateien in Illustrator updaten zu können und in InDesign nur erneut verknüpfen müssen. Gibt es da auch eine andere Möglichkeit?

Diese Art zu arbeiten lässt sich mit platzierten PDFs oder .AI Dateien die aus Illustrator heraus gespeichert wurden, exakt genauso handeln. Das ist definitiv kein Grund an EPS festzuhalten.

Vielen Dank, ich glaube da ist nun die Lösung dabei,... auch wenn es mehr arbeit bedeutet. Ich versuche jetzt alle Bildausschnitte einzeln als EPS abzuspeichern. Leider geht dadurch der Sinn flöten, naja.
Nochmal vielen Dank!

Antwort auf [ Karteikarte8 ]

… als EPS abzuspeichern …

Nochmal: Du kannst .ai-Dateien platzieren. Es besteht keine Notwendigkeit für EPS.

Gruß
Michael

Nein, so war das definitiv nicht gedacht, und das bringt auch wahrscheinlich nichts. Was damit gemeint war, war Pixelbilder nicht beschneiden zu lassen beim PDF-Export.

Reine Vektorepse werden beim Export geöffnet und ihr Seitenbeschreibungspart wird in der Regel 1:1 in den PDF-Code eingebettet. Dementsprechend kann man im fertigen PDF noch jedes Element der EPSDatei einzeln anfassen – allerdings nicht mehr als ganzes, da es eben jetzt nicht ehr ein souveränes Bild ist, sondern eben Teil der kompletten Seite.

Es kann natürlich durchaus sinnvoll sein, wenn man aus einer Deutschlanfkarte mit allen Flüssen, Autobahnen, Bundesstraßen, nebst Landes- und Kreisgrenzen nur den Schriftzug 'Erfurt' auf grünem Grund herausfischt, dieses eine Wort nebst Hintergrund in einem separaten EPS/PDF/SVG/... was auch immer, zu speichern, um eben nicht 6MB an Wasserkopf mitzuschleppen, von man 5,999999MB nicht benötigt/zeigt.

Antwort auf [ Michael Pabst ]

Antwort auf [ Karteikarte8 ]

… als EPS abzuspeichern …

Nochmal: Du kannst .ai-Dateien platzieren. Es besteht keine Notwendigkeit für EPS.

Das ist richtig, ändert aber an der vermuteten Problematik nichts. Ein Vektor EPS ist in etwa genauso schlank im resultierenden Code wie das selbe Werk als AI oder PDF, wahrscheinlich sogar noch deutlich schlanker. Wenn aber von einem riesigen Vektorkonvolut nur Bruchteile verwendet werden, ist es mit allen Speicherformaten das gleiche Problem, dass eben jede menge Ballast mitgeschleppt wird, der letztlich nicht gebraucht wird.

Konkreter werden wir aber nur helfen können, wenn wir ein solches PDF und evtl. die darin verbauten EPSe mal zu sehen bekommen.

Daten können gerne per mail gesandt werden, wenn sie nicht öffentlichkeitstauglich sind (Mailadressen der meisten, die hier bisher geantwortet haben, finden sich links hinter dem Link ihres hiesigen Useraccounts).