Hallo macman,
ich habe mir die Daten angeschaut und muss mein Urteil über die Konzeption des PDF Export von QuarkXPress 6 revidieren. Sie ist nicht grottenschlecht sondern grob fahrlässig!
Ihr Problem ist nämlich genau auf den von mir beschriebenen Umstand zurückzuführen, dass sich der Export auf den als Standard definierten Drucker stützt. In ihrem Fall ist dies ein Xerox Phaser 7750GX (kann man wunderbar aus den temporären PostScript Files herauslesen ;-). Dummerweise beinhaltet die PPD dieses Ausgabegerät aber eine Menge druckerspezifischer Informationen was sich natorlich auch im generierten PostScript-Code niederschlägt.
Leider ist der JAWS PostScript Interpreter der beim eingebauten PDF Export zum Einsatz kommt, sehr sensibel was diese gerätespezifischen Anweisungen betrifft und quittiert dies gerne mit einem PostScript-Fehler. Dieser PostScript-Fehler führt zum Abbruch der Interpretation und das wiederum zur Anzeige der Fehlermeldung "Die Datei xyz.pdf konnte nicht erstellt werden."
Was ist also zu tun?
Nun Sie müssen den zur Zeit es Exports gewählten Standarddrucker so wählen, dass es ein "neutrales" Ausgabegerät ist. Also z.B. den virtuellen "Adobe PDF" Drucker. Falls kein solcher Drucker vorhanden ist, dann muss ein neuer virtueller Drucker mit Hilfe der "Acrobat Distiller" oder "Adobe PDF" PPD-Datei eingerichtet und als Standard aktiviert werden werden.
Das ist natürlich nur ein Workaround, weil es für einen QuarkXPress 6 Anwender bedeutet, ständig den Drucker wechseln zu müssen (wenn sowohl exportiert als auch gedruckt werden soll).
Aus diesem Grund muss die eigentliche Lösung von Quark selbst kommen. Am besten wäre es Quark würde in zukünftigen Versionen eine neue Einstellung in den PDF Grundeinstellungen schaffen die die Auswahl des beim Export zu verwendenden PostScript Druckers erlaubt. Auf diese Weise könnte man seinen physikalischen Standarddrucker wieder fix als Standard im Print Center definieren.
Kaum zu glauben wie einem Unternehmen, welches sich so lange Zeit läßt für neue Programmversionen, solche derben konzeptionellen Fehler unterlaufen können.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
************************
IMPRESSED GmbH
http://www.impressed.de