[GastForen PrePress allgemein PDF in der Druckvorstufe Kontrollkeil

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Kontrollkeil

Carina
Beiträge gesamt: 64

31. Jan 2005, 17:19
Beitrag # 1 von 8
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Hi zusammen,

ich habe in der aktuellen Ausgabe von Publ.praxis vom Smartmediastrip gelesen. Hat jemand eine Meinung dazu speziell im Vergleich zum Fograkeil, ich seh da noch nicht die Neuheit.

Carina
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Kontrollkeil

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

31. Jan 2005, 17:42
Beitrag # 2 von 8
Beitrag ID: #140822
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Die Neuheit steht aber eigentlich ganz genau beschrieben in dem Artikel !!!


als Antwort auf: [#140817]

Kontrollkeil

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

31. Jan 2005, 18:04
Beitrag # 3 von 8
Beitrag ID: #140832
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Hallo Carina,

die Neuheit daran ist eher eine Renaissance ;-)

Früher war der Graukeil das was der Name auch sagt: Grau. Je neutraler, je besser.

In Zeiten der nicht mehr Dichtebasierten sondern spektralphotometrischen Drucksteuerung, sollte das unterm Strich egal sein, da für die Felder des Graukeils, genauso wie für alle anderen, geräteunabhängige Lab-Werte hinterlegt sind. Die werden gemessen, mit den Sollwerten verglichen und liefern ein DeltaE inner- oder ausserhalb der Toleranzen.

Dem Menschen an der Maschine wäre es aber lieber, er hätte mit dem Medienkeil Graukeil einen Vergleich vom oberen (per se neutralen weil nur aus K aufgebauten) zum unteren. Das geht eben nicht, weil eine feste CMY Kombination hinterlegt ist, und diese in den verschiedenen ISO Profilen zu verschiedenen, mehr oder weniger neutralen Farbeindrücken führt.

Will man eine optische Kontrolle der Grauachse, die sich der Einfachheit halber an einem reinen K Keil orientiert, so muss man sich den selber machen, oder auf den von Herrn Nelissen zurückgreifen.

Selbermachen geht ziemlich simpel, indem man einen Graustufen Keil anlegt (mit einem Graustufenprofil das dem Gamma des Ziel ISO Profils entspricht und den perzeptiv nach ISOxyz wandelt. Nach den Regeln des CM sollte keine Abweichung zu erkennen sein. Aber eben je nach Zielfarbraum (und auch RI) sehr stark differierende CMYK Kombinationen.

Letztendlich sollte im Druck der Graustufenkeil und der nach CMYK Gewandelte in dem einen, verwandten ISOProfil-Prozess nicht zu unterscheiden sein.

Das bedeutet man braucht einen Keil für jedes ISO Profil.

Oder eben man hat seinen CM-Workflow so weit, das man einen Lab Keil schickt ;-)

MfG

Thomas


als Antwort auf: [#140817]
(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 31. Jan 2005, 18:15 geändert)

Kontrollkeil

Carina
Beiträge gesamt: 64

1. Feb 2005, 11:04
Beitrag # 4 von 8
Beitrag ID: #140978
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Hi Thomas,

reicht ein Fograkeil nicht aus?


als Antwort auf: [#140817]

Kontrollkeil

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

1. Feb 2005, 12:55
Beitrag # 5 von 8
Beitrag ID: #141019
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Hallo Carina,

hast du meinen Beitrag gelesen?
Ist dir da was unklar?
Wenn ja, frag doch nochmal konkret nach.

Weil genau auf die Frage habe ich doch impliziert schon geantwortet.


Sorry, ist nicht böse gemeint, aber die Frage stößt mich jetzt doch etwas vor den Kopf. Selbst nachdem ich meinen Beitrag noch mal gelesen habe, finde ich, dass er deine Frage eigentlich umfassend beantwortet. Aber ich kann den Beitrag eben nur aus meiner Sicht und mit meinem Background lesen, und es ist durchaus möglich, das ich da was voraussetze oder ungeschrieben hineininterpretiere, dass dir nicht bekannt oder bewusst ist.

Deswegen, bitte nochmal nachhaken, wenn du nicht mit der Antwort zurechtkommst.

Oder es springe mir wer drittes bei, der weiss oder ahnt, was da fehlt.

MfG

Thomas


als Antwort auf: [#140817]

Kontrollkeil

rohrfrei
Beiträge gesamt: 4492

1. Feb 2005, 13:21
Beitrag # 6 von 8
Beitrag ID: #141034
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Hallo Ihr beide,

ich finde die Antwort von Thomas eigentlich auch eindeutig. Zumal der Artikel ja auch eine ganze Doppelseite umfaßt. Auch da ist ja alles bis ins Detail beschrieben.

Wenn man das noch mal kurz zusammenfassen sollte, kann man sagen, daß der Fogra-Keil ausgemesssen werden muß, der Strip kann visuell beurteilt werden.

Der Fogra-Keil basiert auf CMYK, der Strip auf der Graubalance nach ISO oder einem anderen individuellen Profil.

@Carina:
auch nicht böse gemeint, aber wenn das nicht klar ist, dann würde ich erstmal versuchen, mit den bestehenden Bordmitteln etwas Erfahrung zu sammeln und sich dann später mit erweitertem Know-How an den Strip wagen. Ist echt nicht bösartig, nur ein Tip, um evtl. den Einstieg etwas zu erleichtern.


als Antwort auf: [#140817]

Kontrollkeil

Carina
Beiträge gesamt: 64

1. Feb 2005, 16:17
Beitrag # 7 von 8
Beitrag ID: #141123
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Ich bin da nicht empfindlich. Ganz im Gegenteil!

Mir ist das Basiswissen durchaus bekannt, ich hab wohl im Moment nur eine Verständnisblockade.

Ich verstehe, das der Strip auf den ersten Blick zeigt, ob die CMY-Werte relativ neutral sind oder in eine Farbrichtung kippen. Beim Fograkeil hab ich nicht die Gegenüberstellung jedoch kann ich bei den Grauwerten (bei geübtem Auge) auch einen Farbstich erkennen. Im Zweifelsfall per Sensitometer messen?!

Hab ichs so richtig verstanden?

So nun zum LAB (möchts wirklich verstehen!!): Wenn ich einen LAB-Keil habe, der die Sollwerte enthältenn, wie die hinterlegten kann ich dann mit einem Spektralfotometer geräteübergreifend den Unterschied (DeltaE) messen? Proofer,Monitor und Druckbogen?

Danke für eure Geduld mit mir :-)
Carina


als Antwort auf: [#140817]

Kontrollkeil

rohrfrei
Beiträge gesamt: 4492

1. Feb 2005, 16:34
Beitrag # 8 von 8
Beitrag ID: #141129
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Hallo Carina,

jetzt versuche ich mal diesen und den anderen Thread aus dem CMS-Forum zusammenzufassen.

1. Vergiß mal den Strip.
2. Konzentriere Dich auf den Fogra Medienkeil 2.0
3. Delta-E-Werte kannst du immer nur mit einem Spekatralphotometer messen. Nie mit einem Densitometer. Ein Densitometer mißt die logarithmische Dichte von Druckfarbe auf dem Papier oder von Schwärzung auf dem Kopierfilm. Ein Spektralphotometer mißt hingegen LAB-Werte, aus denen der Farbabstand in Delta-E errechnet werden kann.
4. Ein Spektralphotometer kann auch die Dichte messen/errechnen.
5. Im Drucksaal hat sich das Gretag-Spektralphotometer als Quasi-Standard etabliert.
6. In der Druckvorstufe gibt es viele Alternativen, z.B. Gretag, X-Rite u.a.
7. Versuche zu unterscheiden zwischen Monitor-Messung und Proof- bzw. Druckbogenmessung. In der Regel brauchst du hierfür zwei unterschiedliche Geräte.
8. Nun zu Deiner Zielvorstellung: Vergleich Monitor-Proof-Druck.
8.a. Beim Monitor verweise ich mal ganz galant auf Thomas. Da hat er wesentlich mehr Ahnung und Erfahrung als ich. Bei ihm bist du in guten Händen.
8.b. Ich verwende das X-Rite DTP41 als Spektralphotometer. Als Software kommt Heidelberg Print Open zum Einsatz. Der hat in der 5er-Version noch den Quality-Monitor mit dabei. Und das ist genau das, was du brauchst. Damit mißt du ganz elegant den Fograkeil auf Proof oder Druckbogen aus und erhälst eine automatische Auswertung. Du kannst mit dem ISO-Standard vergleichen, oder Proof mit Druck, oder andere selbstdefinierte Druckbedingungen. Du kannst auch Langzeitbeobachtungen machen. Ist auf jeden Fall einen Blick wert.

In diesem Forum ist ja der ProfileMaker stärker vertreten. Wenn du hierzu fragen hast, kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Hinsichtlich der Profilierung unterscheiden sich beide Softwares nichts so sehr. In weit die Qualitätssicherung im ProfileMaker enthalten ist, kann ich ebenfalls nicht sagen. Frag die anderen.

Alles Gute und viel Erfolg.


als Antwort auf: [#140817]
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