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Korrektur in PDF

Oskizze
Beiträge gesamt: 9

23. Jul 2002, 08:45
Beitrag # 1 von 7
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erstmal guten Tag.
Aus England wurde mir ein PDF-File vom 15 Seite auf CD zugestellt. Auf einer der Seiten sollte ich eine Adresszeile ändern. Da die Schriften jedoch nicht im Dokment eingebunden wurden kann ich diese Korrektur nun nicht vornehmen. Habe ich mit diesem Format eine andere Möglichkeit um doch noch diese Adresse auswechseln zu können? ür Ihre Hilfe danke ich im voraus....
Oskizze
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Korrektur in PDF

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

23. Jul 2002, 09:20
Beitrag # 2 von 7
Beitrag ID: #7885
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Hallo Oskizze,

die professionellste Methode wäre der Einsatz eines Acrobat Plug-Ins wie Enfocus PitStop Professional. Mit Hilfe dieses Plug-Ins ist ein natives Editieren innerhalb einer PDF-Datei möglich. Nativ heißt, dass keine Konvertierung in ein anderes Datenformat notwedig ist, was Verluste und Fehler ausschließt.

Alternativ werden Sie wahrscheinlich das Öffnen der PDF-Datei in einem Programm wie Adobe Illustrator oder CorelDRAW angeboten bekommen. Hier wäre ich allerdings an Ihrer Stelle sehr vorsichtig, da keines dieser Programme PDF als internes Datenformat nutzt und somit zwanglsläufig verluste bei der Übernahme auftreten werden. Das fatale daran ist, dass egal wie klein der Eingriff in die Daten dann ist, trotzdem alle Seitenobjekte in das Illustrator bzw. CoreDraw-Format konvertiert werden müssen. Das bedeutet, dass Sie unter Umständen einen kleinen Fehler durch Ihren Eingriff beheben, sich aber ohne es zu wissen 10 neue Fehler durch die Konvertierung geschaffen haben.

Selbst einem PitStop-Anwender werden wir aber immer empfehlen mit allen Mittel zu versuchen an das Originaldokument heranzukommen und dort die Änderungen durchzuführen. PDF ist der digitale Film der Druckvorstufe. Genau wie es Notlösung darstellt in Filmen mit Pinsel und/oder Skalpell zu retuschieren, ist es eine Notlösung im PDF Änderungen durchzuführen. Erschwerend kommt hinzu, dass dann der Fehler im Original immer noch enthalten ist und im Falle einer Reproduktion zu einem späteren Zeitpunkt evtl. wieder auftritt.


als Antwort auf: [#7880]

Korrektur in PDF

Oskizze
Beiträge gesamt: 9

23. Jul 2002, 09:27
Beitrag # 3 von 7
Beitrag ID: #7886
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Herr Zacherl, besten Dank für Ihre Antwort. Ich werde mir nun wohl doch eine neue PDF-Seite aus England zustellen lassen. Die Ursprungsdatei wurde auf QuarkXpress erstellt. Vielen Dank!
Oskizze


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Korrektur in PDF

Michel Mayerle
Beiträge gesamt: 1047

23. Jul 2002, 09:33
Beitrag # 4 von 7
Beitrag ID: #7887
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Hallo

Vergessen Sie nicht dem Ersteller/der Erstellerin mitzuteilen, dass die Schriften unbedingt eingebunden werden müssen, und zwar der ganze Font, nicht bloss Untergruppen. Falls Sie doch noch eine Textänderung vornehmen müssen, könnten Sie das nicht bewerkstelligen, wenn Untergruppen eingebettet wurden. Eine spätere Texteditierung von Untergruppen bewirkt in der Regel, dass für die eingefügten Zeichen eine MultipleMaster-Schrift verwendet wird, die für eine spätere Ausgabe nicht geeignet ist.

Mit freundlichen Grüssen
Michel Mayerle


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Korrektur in PDF

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

23. Jul 2002, 10:54
Beitrag # 5 von 7
Beitrag ID: #7898
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Herr Mayerle,

von welchem Schriftbearbeitungswerkzeug sprechen Sie?
Das Acrobat-eigene TouchUp Textwerkzeug weigert sich schlicht und einfach, wenn die Schrift, die bearbeitet werden soll entweder gar nicht oder nur als Untergruppe eingebettet wurde. Die erscheindende Meldung lautet: "Sie können keinen Text mit dieser Schrift bearbeiten.".

Sofern die Schrift komplett eingebettet wurde ist entscheidend, ob die Schrift als aktives Schriftpaket auf dem Rechner gefunden wird oder nicht. Denn es wird immer mit der lokalen Schrift gearbeitet nicht mit der Eingebetteten (was aus diversen gründen sehr heikel ist)! Wenn nicht, dann erscheint diese Meldung: "Warnung: Diese eingebettet Schrift ist auf Ihrem System nicht installiert. Um den Text in dieser Schrift bearbeiten zu können, muß die Schrift erst extrahiert werden. Soll die Schrift jetzt extrahiert werden?"

Letzteres bedeutet, dass Sie, falls Sie sich für "Ja" entscheiden, zwar die Textkorrektur durchführen können, aber dann die komplette Schrift aus der PDF-Datei entfernt (eben extrahiert) wurde. Somit wurde ein Problem behoben und 50 Neue geschaffen.

Wenn Sie mit Enfocus PitStop editieren wird immer die eingebettet Schriftinformation verwendet. Wenn natürlich nur eine Unterguppe eingbettet ist, kann erstmal nur auf die bereits vorhandenen Schriftzeichen zurückgegriffen werden.

Beide Werkzeuge, TouchUp und PitStop erlauben jedoch den Zugriff auf lokale Schriften für das Neuanlegen von Text.


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Korrektur in PDF

Michel Mayerle
Beiträge gesamt: 1047

23. Jul 2002, 13:33
Beitrag # 6 von 7
Beitrag ID: #7913
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Sehr geehrter Herr Zacherl

Wenn die Schrift extrahiert wird, wird sie, wie Sie bereits beschriebenhabenm, aus der PDF-Datei entfernt. Jetzt kann ich eine Textänderung vornehmen, jedoch ist die Schrift nicht eingebunden. Ausserdem wird auch nicht die Schrift von der HD verwendet, ansonsten würde Acrobat ja nicht extrahieren.

Ist es also so, dass im Falle eines Extrahierens anschliessend eine MultipleMaster-Schrift verwendet wird?

Herzlichen Dank für Ihre Antwort

Mit freundlichen Grüssen
Michel Mayerle


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Korrektur in PDF

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

23. Jul 2002, 14:53
Beitrag # 7 von 7
Beitrag ID: #7928
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Herr Mayerle,

auf dem Rechner auf dem die Bearbeitung vorgenommen wird ist dem so. Bevor eine fehlende Schrift durch einen der beiden Acrobat-eigenen MultipleMaster Fonts substituiert wird, muss sie aber (allgemein gesprochen) entweder

  • auf dem jeweiligen System nicht vorhanden bzw. nicht aktiviert sein
  • Im Acrobat Ansicht-Menü die Option "Lokale Schriften verwenden" deaktiviert sein

Erst wenn mindestens eines dieser beiden Kriterien erfüllt ist, wird der von Ihnen geschilderte Fall eintreten.

Wenn also z.B. die bearbeitete PDF-Datei mit der extrahierten Schrift auf einem anderen Rechner geöffnet wird auf dem just eine Schrift gleichen Namens aktiv ist und auf dem die Option "Lokale Schriften verwenden" aktiviert ist, wird nicht mit AdobeSansMM oder AdobeSerifMM ersetzt, sondern mit dem lokalen Font. Dies ist einer der häufigsten Fehlerursachen wenn es im Schriftbereich schief läuft, weil eine Namensgleichheit zweier Schriften noch lange kein Garant für deren Identität ist.


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