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Korrekturen von Unterschneidungen in InDesign

Martin Fischer
  
Beiträge gesamt: 12691

5. Mai 2011, 15:57
Beitrag # 1 von 2
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In InDesign auf dem Mac, InCopy auf Windows entwickelte sich eine parallele Diskussion [offtopic] zu Vorzügen und Nachteilen des OTF. Diese Diskussion möchte ich hiermit in einen neuen Diskussionsstrang leiten.

Herr Adelberger begrüßt die Einschränkung, dass bei einem OTF keine Kerningkorrekturen von Laien mehr vorgenommen werden können.

Zitat von Adelberger Es wäre ja auch problematisch bestehende Schriftbilder zu sehr zu verändern, auch wenn da Fehler sind, viele Nutzer vertrauen darauf, dass wenn sie oder deren Kunden neue Lizenzen kaufen nicht auch das Layout verändert wird.
Zudem ist das manuelle Kerning nur von einer sehr kleinen Minderheit angewandt, zu viel Aufwand und zu viel erforderliches Typo-know-how. Als alternative bietet ID ja das optische Kerning, suboptimal, aber für 99,9999% der Anwender eher machbar als das Editieren von Kerning-Tabellen. Und nicht jeder, der solche Kerningtabellen verändert hat, hat auch gewusst was er da machte, ich habe da viel katastrophales bekommen, auch von Quark-Dokumenten. So bin ich sogar froh drüber, dass das nicht so leicht machbar ist.

Aber ich verstehe nicht die Aussage, dass PostScript-Schriften mehr Kreativität ermöglichen? Was soll diese Aussage?



Antwort auf: Es wäre ja auch problematisch bestehende Schriftbilder zu sehr zu verändern, auch wenn da Fehler sind, viele Nutzer vertrauen darauf, dass wenn sie oder deren Kunden neue Lizenzen kaufen nicht auch das Layout verändert wird.


Dem ist so und diesem Bedenken stimme ich heftig zu.
Das hält Adobe aber nicht davon ab, so gut wie mit jeder neuen Creative Suite das gesamte kostenlos mitgelieferte Schriftenpaket (das durchaus willkommen ist) mit meist (wenn auch nur geringfügig) geänderten Fonts, die für solche Probleme sorgen, ungefragt über die anderen Fonts drüberzuinstallieren. Wohl dem, der sich darauf einzustellen und Vorsorge zu treffen weiß.


Antwort auf: Aber ich verstehe nicht die Aussage, dass PostScript-Schriften mehr Kreativität ermöglichen?


Font und Metrik sind in Type-1 Schriften in zwei (oder mehreren) unterschiedlichen Dateien enthalten (pfb, pfm, pfa unter Win bzw. PS-Fontdatei und ScreenFont/Suitcase auf Mac). Damit war es – im Gegensatz zu einer einzelnen OpenType-Datei – möglich, in die Definitionen der separaten Metrikdatei einzugreifen, ohne die Fontdatei zu dekompilieren und damit – in der Regel – gegen Lizenzrechte zu verstoßen.


Antwort auf: Und nicht jeder, der solche Kerningtabellen verändert hat, hat auch gewusst was er da machte, ich habe da viel katastrophales bekommen, auch von Quark-Dokumenten.


Niemand ist gezwungen, in die Metrik einzugreifen, nur weil es möglich ist. Und wer es macht, sollte wissen, was er macht. Ansonsten bestraft ihn das Leben. ;-)
Wer editiert die Metrik ohne Grund? Betrachte es als eine Tat aus Verzweiflung.

Aber bei den genannten Beschränkungen der alternativen Strategien in InDesign (Abweichungen/GREP-Stile mit optischem Kerning – einem globalen Einsatz von optischem Kerning stehe ich skeptisch gegenüber) wäre das Vorhandensein dieser Option ein großer Vorteil, zumindest solange ein entsprechendes Plugin nicht in Sicht.


Antwort auf: So bin ich sogar froh drüber, dass das nicht so leicht machbar ist.


Was heißt 'nicht so leicht machbar'?
Lizenzrechtlich gebannt.
Auf Supportwegen nahezu unmöglich.
Mit einem OTF ist es aus meiner Sicht auf ordentlichem Wege nicht mehr machbar.

Oder hat jemand einen Tip für eine Lösung von Unterschneidungsproblemen jenseits Abweichungen mit individuell eingearbeiteten Kerningkorrekturen, optischem Kerning oder die Verwaltung derselben via Grep-Stilen?

(Dieser Beitrag wurde von Martin Fischer am 5. Mai 2011, 16:49 geändert)
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Korrekturen von Unterschneidungen in InDesign

Freunek
Beiträge gesamt: 1464

6. Mai 2011, 09:59
Beitrag # 2 von 2
Beitrag ID: #470803
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Antwort auf [ Martin Fischer ] Oder hat jemand einen Tip für eine Lösung von Unterschneidungsproblemen jenseits Abweichungen mit individuell eingearbeiteten Kerningkorrekturen, optischem Kerning oder die Verwaltung derselben via Grep-Stilen?


Moin Martin,
und nein, ich habe keine Lösung. Im Gegenteil: Immer wenn ein Kunde sich für die "GillSans" als Schrift entscheidet, bekomme ich Bauchweh. Das Kerning in dieser an sich schönen Schrift ist eine Katastrophe. Das gilt für die Type1 ebenso wie die OpenType. Großbuchstaben wie A, V, W nach dem Satzpunkt korrigiere ich und fluche dabei wie ein Kesselflicker.

mfg
Günther


als Antwort auf: [#470741]