[GastForen Diverses Design & Praxis / Fotografie / Bildbearbeitung LED-Leuchten - Erfahrungen?

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LED-Leuchten - Erfahrungen?

Bernhard Werner
Beiträge gesamt: 5130

22. Nov 2012, 20:33
Beitrag # 1 von 4
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Hallo zusammen,

warum in die (Foren-)Ferne schweifen? :-)

Ich will mir wieder - quasi als "Altersvorsorge" - nach und nach Equipment für Produkt- und Tabletop-Aufnahmen zulegen/investieren. Die obligatorischen Holzböcke und Leimzwingen hab' ich schon. ;-)

Auch wenn das Geblitze, Gehupe und Geblinke ja wirklich nett ist und das Lichtspektrum solcher Lampen sehr gut abgedeckt/verteilt ist, ziehen sie ja schon gut Strom - und auch noch hohe Last in kurzer Zeit. Mal von der Ozon-Entwicklung und dem Strom-Verbrauch des Einstelllichts ganz abgesehen.

Da ich bereits begeisterter Nutzer von LED-Beleuchtung bin, früh den Vorteil erkannte und inzwischen alle Heiz-und-nebenbei-auch-ein-bisschen-Licht-Strahler verbannt habe, liegt die Verwendung in der Fotografie sehr nahe.

Hat da jemand bereits Erfahrungen mit sammeln können? Wie schaut es mit dem Lichtspektrum und der Farbtemperatur und deren Stabilität aus - auch beim Dimmen? Wie mit der Belichtungsmessung und Langzeitbelichtungen. Wie mit 1-/3-Shot- und Scanner-Rückteilen? Sowas ist ja preislich durchaus reizvoll - auch wenn das externe (Kabel-)Netzteil es dann doch wieder sehr relativiert ... das geht doch gar nicht!

Dank und Gruß
Bernhard

(Dieser Beitrag wurde von Bernhard Werner am 22. Nov 2012, 20:49 geändert)
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LED-Leuchten - Erfahrungen?

farbauge
Beiträge gesamt: 844

27. Nov 2012, 18:31
Beitrag # 2 von 4
Beitrag ID: #504791
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Hallo Bernhard,

vorweg: nein, ich habe noch keine Erfahrung mit diesen LED-Leuchten,
aber eine Menge Erfahrung aus der Zeit, als die Schiffe noch aus Holz
und die Matrosen aus Eisen waren ;-))

Du sprichst von Produkt- und Tabletopaufnahmen. Für alle 0815-Katalogschüsse,
die man dutzendweise zwischen dem ersten und zweiten Frühstück erstellt, ist
flächiges Licht optimal. Keine individuellen Verrenkungen, ein Objekt nach dem
anderen auf den Tisch, die Flächenleuchte vielleicht mal'n Tick im Winkel geändert,
Rest sind Styropor, Aufheller etc.

Eine zweite Möglichkeit sind anspruchsvollere, materialgerechte Aufnahmen. Ich habe
z.B. in den Jahren von 85 - 94 Plakate für Keramik-Kunstaustellungen gemacht. Jede
Glasur, jede Struktur etc. erfordert individuelles Licht, dabei auch häufig gerichtetes
Licht, sei es ein Stufenlinser, ein Tiefstrahler etc.

Und schließlich die Einspiegelungen: da braucht's manchmal ziemlich kleine Boxlites oder
Striplites mit trotzdem mächtig Dampf auf dem Kessel (oder Wattsekunden).

Damit kommt m.E. das Problem mit den LED-Leuchten. Die LEDs sind einzeln so schwach, dass
sie nur in größerer Fläche einigermaßen Licht abgeben. Das heißt, andere Leuchtenformen
erfordern andere Keuchtmittel. Bei dem Hersteller hinter deinem Link gab es ja z.B.
Normalreflektoren mit Energiesparlampen (diese Leuchtstoff-Henkerknoten).

Wenn du die zusammen einsetzen willst, viel Spaß. Mal abgesehen davon, dass ich die tollen
Standard 5.500 K nicht wirklich glaube, haben die Leuchstoffvarianten ein ganz anderes
Spektrum mit Lücken und Spitzen. Damit ist man früher schon wahnsinnig geworden, und das
wird heute - zumindest in Mischlichtsituationen - nicht besser.

Tja, und dann noch die Lichtleistung insgesamt. Wenn du dann vielleicht auch mal kleinere
Sachen wie Uhren, Schmuck etc. fotografierst, also sagen wir mal alles, was auf 24x36
Vollformat bezogen in den Maßstabsbereich > 1:4 geht, dann darfst du für ausreichende
Schärfentiefe ordentlich abblenden, und hast noch den Lichtverlust der Auszugsverlängerung
(bei 1:2 schon etwas über eine Blende). So, büschen Tiefenschärfe, sagen wir mal f/22
(wenn's die Beugung noch hergibt), plus 1 für den Auszug und - nur weil ich gemein bin -
ein Motiv, das noch einen Polfilter benötigt, noch mal 1und 2/3, dann brauchst du effektiv
Licht für Blende 45 2/3. Mit Ökofunzeln.

Wie soll da die Belichtungszeit aussehen? Hoffentlich hast du keine U-Bahn-Linie unterm Haus.
(Früher in den Siebzigern haben wir noch mit Nitraphot-Lampen gearbeitet, da kam der Aufbau
immer nahe an eine tragende Wand, weil's in der Mitte zu sehr schwang).

Nun glänzen ja die tollen neuen Kameras mit hohen ISO-Zahlen. Aber auch wenn das Rauschen im
Verhältnis zu den Anfängen schon sehr viel besser ist, Qualität im Stills-Bereich und ISO-Zahlen
eines Sportreporters bei Nachtveranstaltungen gehören nicht zusammen.

Uff...so viel wollte ich gar nicht schreiben. Vielleicht ist das auch alles falsch und die Ansicht
des Experten von vorgestern, aber bevor mich einer vom Blitz wegbekommt, muss er mir schon
sehr überzeugendes zeigen. HMI wie beim Film? Für die Preise kriegt man die besten Studioblitze
locker.

Gruß
Peter


als Antwort auf: [#504529]

LED-Leuchten - Erfahrungen?

farbauge
Beiträge gesamt: 844

29. Nov 2012, 13:00
Beitrag # 3 von 4
Beitrag ID: #504877
Bewertung:
(6457 mal gelesen)
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hhmmm...

77x gelesen, aber keiner hat eine weitere Meinung?


als Antwort auf: [#504791]

LED-Leuchten - Erfahrungen?

gpo
Beiträge gesamt: 5520

29. Nov 2012, 18:23
Beitrag # 4 von 4
Beitrag ID: #504890
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Moin

ja es gab mal Zeiten wo das hier "schneller" ging :))

LEDs...
die Gründe die B.Werner das anführte sind alle nicht brauchbar.
bezogen auf das, was heute angeboten wird!

fotografisches Licht braucht ein gleichmäßiges Spektrum(konsistent)
das aber haben weder Baustrahler auch die als "Dauerlicht" bezeichneten Energiesparleuchten
und auch LEDs NICHT :((

bei all diesem Spielzeug kommt noch ein wichtiger Aspekt dazu die die moderne Digitaltechnik geradezu killt....

immerhin gib es seit über ++50 Jahren sehr gute Erfahrungen mit > nur Blitzlicht...
und gemessen an seiner möglichen Leistung....spart es sogar Strom!

Todschlagargument wäre dann...mit dem künstlichem Dauerlicht
# must du länger belichten
# meist die ISOs hochstellen
# all das erzeugt Rauschen schon im kleinen Bereich :0))

umgekehrt ist es bei Blitz....
#feste Farbtemperatur
# schnelle Zeit
# Strom nur das was tatsächlich verbraucht wird
# und Logo>>> alle Sensoren sind genau daraufhin konstruiert...
ergeben beste Farben und Schärfe und richtig belichtet kann man dann getrost auf Nachbereitung verzichten :))

wenns um Kohle geht....Vorschlag: nimm eine B-f-A auch "Blitzanlage für Arme" genannt...

das geht einfach so: man besorgt sich günstige ältere Systemblitzer die sich in der Leistung schalten lassen und....
auch auslösen lassen(PC-X + Mittenkontakt) !
dazu einen Satz günstiger Funker...

und auf jeden Fall ein paar Faltrefelktoren(5in1) wo meist transparent oder weiß oder silber genutzt wird....
all das ersetzt eine Hobbyistengefrickel-Anlage und es funktioniert bestens!!!

wer keinen Flashmeter hat...hat zumindest ein Histogramm in der Kamera...:))
und faktisch geht das alles deutlich unter 200 Piepen !
Mfg gpo


als Antwort auf: [#504877]
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