Hallo, Johniko!
Ich würde die Problemlösung in zwei verschiedene Scriptlösungen unterteilen:
1. [InDesign] JavaScript, das die Namen der Hyperlinks (immer beginnend mit einem Punkt, gefolgt von einer Zahl), den Zieldateinamen und die zugehörige Seitenzahl in eine Textdatei schreibt.
2. [AcrobatPro] JavaScript, das diese Textdatei auslesen kann und für jede relevante Bookmark die Umsetzung in eine zugewiesene Seitenzahl macht.
Für 1. hätte ich eine Lösung, für 2. leider nicht, da ich mit JavaScript und AcrobatPro zu wenig Erfahrung habe. Also nicht einmal weiss, ob es dort erlaubt ist, a. eine Textdatei auszulesen, b. die entsprechende Funktion scriptbar ist.
Hier ein Scriptschnipsel, der die TOC-Hyperlinks anhand ihrer typischen Namensgebung findet. Aufgrund dieses Ergebnisses wird ein Array gefüttert:
1. Mit dem für AcrobatPro typischen String: Dateinamen + Doppelpunkt + Hyperlinkname
2. Der Zielseitennummer
Aus diesem Array könnte eine Textdatei entstehen, die durch ein weiteres Script in AcrobatPro ausgelesen wird.
Vom ESTK aus gestartet, bei geöffneter Testdatei (InDesign CS5.5) sieht das folgendermaßen aus:
Mein Kommentar "[Schwache Bedingung]" soll darauf hinweisen, dass der Mechanismus auch sonst jeden Hyperlink einfangen würde, dessen Name über die gleiche Struktur verfügen würde wie ein TOC-Hyperlink. Also "Punkt" gefolgt von einer beliebigen ganzen Zahl.
Der Reguläre Ausdruck in der if-Bedingung testet die Namen aller Hyperlinks des Dokuments genau auf diese Bedingung.
Die $.writeln()-Zeile zum Ende gibt dann das Ergebnis in der JavaScript-Konsole des ESTKs (ExtendScript Toolkit) aus.
Für alle Interessenten, die noch so mitlesen: ich habe mal den relevanten Dialog aus AcrobatPro als Screenshot beigefügt. Die Fragen hierbei:
A. Ist es möglich per JavaScript (AcrobatPro) von "Use Named Destination" auf "Use Page Number" umzusteigen.
B. Falls ja, könnte für die Identifizierung der korrekten Wertepaare (Dateiname + : + Seitenbezeichnung) und für den Eintrag bei "Page Number" eine Textdatei als Grundlage ausgelesen werden?
Eine Brücke von InDesign zu AcrobatPro über "BridgeTalk" funktioniert ja leider nicht. (Shame on you, Adobe!)