Das CUPS Drucksystem am Mac bietet die Möglichkeit mittels Filtern die hintereinander geschaltet werden können, sogenannten Filter Chains, eintrudelnde Druckjobs zu manipulieren.
Das wird z.B. verwendet um PDFs auf Postscriptdrucker zu schicken oder in abgewandelter Form um PS Dateien mit Vorschau zu öffnen.
diese Filter sind Konverter, die ebenales mögliche mit den Druckdaten anfangen könnens ei es nur Kleinigkeiten, wie ein überschüssiges REturn am Ende herausfoltern, oder eben auch komplette Umwandlungen.
Apple verwendet sie in erster Linie um PS zu rastern, in PDF oder gerasterte Ganzseiten zu wandeln oder eben aus diversen anderen Druckersprachen HPGL in PS zu konvertieren.
So würde jetzt, rein hypothetisch, wenn im Druckmenü ein HPGL Drucker ausgewählt ist, und man unten auf 'Vorschau' klickt, unter der Haube erst der hpgltops Filter aktiv, um an den pstopdffilter zu übergeben der sein Ergebnis dann an die Vorschau und seinen QuarzPDF inzterpreter weiterreicht.
So weit so gut.
Probleme machen landläufig eher die von den Druckerherstellern dazugelieferten Filter, bzw. deren Aufruf durch die PPD Dateien.
So hab ich hier Probleme mit dem OKJAfilter von OKI, andere eben mit diversen Reinkarnationen der EFI RIPS und deren Filter.
In der Regel werden die eigentlich nur für Verwaltungsfunktionen verwandt (z.B.Nutzertkonten: wer hat wann wieviel gedruckt), so dass das Auskomplementieren in den PPDs, was dazu führt das sie garnicht mehr zum Einsatz kommen, eigentlich nur positive Effekte hat.
Löschen ist nicht nötig, da durch das % am Zeilenanfang sie eh stummgeschaltet werden.
So wie oben gezeigt hat bereits das Klicken auf Vorschau im Druckdialog eine Aktivierung der CUPS Filterchain zum Anlass, von daher ist es nicht verwunderlich das bereits das Aufrufen des Druckdialoges nebst Verifizierung der eingerichteten Drucker, zu einem parsen der PPDs (damit die Druckoptionen Dialoge passend aufbereitete werden können) führt,was zur Folge haben kann, dass eine klemmende Verbindung Richtung EFIfilter zu einem timeout führen kann.
U.U. wäre z.B. in dem von böc genannten Zusammenhang möglich, dass bei jedem Aufruf des Druckers eine komplette Historie aller bereits getätigter Druckjobs des Clients angestossen wird, die dann mit dem auf dem Drucker liegenden Userkonto abgeglichen wird.
Aufschluss darübe, was da letztendlich tatsächlich klemmt, erhält man zum einen durch einen Blick mittels Console in die Cups error_log.
Da steht dann z.B. für einen erfolgreichen Job sowas drin
Der erste Eintrag lässt einen normal denkenden Menschen ja schon das erste mal verzweifeln... ;-)
Es wird also an den Druckjob Nr. 776 eine vorgeschaltete Bannerpage gehängt, mit dem Status 'none' was dazu führt das eben die Bannerpage nicht zu erscheinen hat.
Dann geht der Job mal eben durch eine 2fache Filtermühle um dann dem Backend anvertraut zu werden, das für den Datentransport Richtung Drucker zuständig ist.
Das ist aber lange noch nicht alles was sich da tut, und man kann mittels geeigneter Terminalbefehle diese Logdateien sogar noch wesentlich ausführlicher stellen (ich hab gerad nichts praktikables und konkretes gefunden, einfach mal nach 'OS X CUPS Loglevel' googeln.
Da taucht dann zwangsläufig dein Lieblingsmoderator Thomas Kaiser auf. Solche Druckergeschichten sind eigentlich sein Steckenpferd und wie du den in solchen Fälle um Hilfe zu bitten hast, weißt du ja jetzt ;-)
auf der anderen Seite finde ich, das solche Geschichten in den tiefen der Druckertreiber und des OS X Systems eigentlich in die Hände des Druckerhersteller Supports gehören. Was einem da allerdings blühen kann, hast du ja wohl bereits erlebt.
als Antwort auf: [#333795]