Hi,
nur kurz...
Weil das Ergebnis evtl. was ist, mit dem niemand was anfangen kann?
Die Knackpunkte im Einzelnen:
- Dateinamen-Encoding: UTF-8 (de- oder precomposed je nach Plattform) auf dem Helios-Server (ein paar Zeichen immer speziell "gequoted" per Caret "^" gefolgt vom hexadezimalen Wert) vs. $irgendwas unter Windows je nach Zieldateisystem (aber vermutlich UTF-16/UCS-2)
- Finder-Metadaten (Etiketten, Attribute, etc.): Stecken unter Helios im .rsrc-Verzeichnis, unter Windows entweder in einem NTFS-Stream namens $AFP_AfpInfo (wenn die Dateien per AFP also per ExtremeZ-IP oder MacServer IP an Bord kamen oder via SMB, wenn DAVE auf den Macs installiert ist)
oder in einem Teil der beliebten "._"-Dateien (AppleDouble kodierte Dateien, in denen Finder-Info und Resource Fork seitens MacOS X gesteckt werden), wenn die Dateien mit dem normalen SMB-Client von MacOS X per SMB auf den Windows-Server kopiert wurden.
- Resource Forks (da steckt ggf. alles drin, bspw. alte PostScript Type 1 Fonts, ggf. Nettigkeiten wie die Screen-Preview eines Mac-EPS, ggf. auch nur Redundantes). Dito wie für Finder-Metadaten, nur heißt der File-Stream dann eben $AFP_Resource anstatt $AFP_AfpInfo
Welches tar kann das dynamisch umsetzen? Nur das von Helios (htar). Das braucht's dann aber auch zum Auspacken unter Windows. Und das bringt dann mal gradraus nix, wenn dort auf dem Windows-Rechner später die Macs per SMB ohne DAVE zugreifen sollen. Denn dann steckt Mac-Spezifisches in File-Streams, die Clients erwarten es aber in den dann nicht existenten "._"-Dateien.
In dem Fall einzig andere Variante, wenn der Mac-Kram wirklich von Bedeutung ist: Man nimmt das allerfrischeste (von letztem Donnerstag)
rsync von Mike Bombich auf einem Mac, mountet das Helios-Volume auf der einen Seite und den anderen Dateiserver direkt per SMB auf der anderen Seite und läßt rsync
mit den richtigen Parametern werkeln. In dem Fall liefert Helios seine interne Repräsentation der Daten via AFP, rsync nimmt den Mac-Kram mit, und für die richtige Ablage in den "._"-Dateien sorgt dann das smb-VFS von MacOS X.
Einziger Show-Stopper in der Situation: evtl. auf den Helios-Volumes herumliegende ._-Dateien, an denen sich rsync verschlucken wird (die muß man dann vorher eben löschen, weil sind potentiell sowieso unwichtig). Achtung: Wenn die auf einem Helios-Volume liegen und dort per AFP hingekommen sind, dann enthalten die nur Extended Attributes. Der ganze Rest steckt in Helios' interner Repräsentation von Finder-Metadaten und Resourcefork (steckt also im .rsrc-Verzeichnis).
Man kann sich natürlich um all die Fallstricke nicht kümmern, weil man sich sagt: Dateinamen sind egal und den Mac-Kram braucht man eh nicht. Dann ist es in der Tat egal, wie die Dateien transferiert werden. Wenn allerdings am Zielort wieder Macs damit umgehen sollen (und man deshalb ggf. Relevantes in sowohl Finder-Metadaten als auch Resourceforks an Bord hat und die Dateinamen aller Wahrscheinlichkeit nach kunterbunt und nicht "plain ASCII" ausfallen), dann muß man sich paar Gedanken mehr machen -- siehe oben.
Wobei das Ziel -- Macs greifen per SMB auf Windows-Server zu -- keinen großen Spaß machen dürfte. Zumindest den Usern nicht.
Gruss,
Thomas