Hallo VIR,
dein RGB Bild hat mit sRGB als Bildprofil bzw. als Arbeitsfarbraum ein Gamma von 2.2. Wandelst du es nun in dein Arbeitsfarbraum für Graustufen (Dot Gain 15%) um, so wird bei optisch unverändertem Helligkeitsverlauf nun ein Gamma von 1.51 verwendet [1].
Nun vermute ich, das auch das Systemeigene Graustufen Gamma von Windows eher auf dem sRGB Gamma von 2.2 beruht. Deswegen werden Graustufenbilder, von Programmen, die kein CM unterstützen mit eben dem System gamma dargestellt -> Alles ist wesentlich dunkler. Photoshop hingegen berücksichtigt entweder das im Bild enthaltene Profil und damit auch das korrekte Gamma, oder nimmt in deinem Fall, als Arbeitsfarbraum genau das, was du auch zur Wandlung RGB->Grau verwendet hast.
Wenn es also so ist, das sonstige Programme die mitgesicherten Profile der Graustufenbilder nicht berücksichtigen, musst du eben
a) in PS so arbeiten, das es zu den Systemeinstellungen passt, (Gray Gamma 2.2), oder
b) die Systemeinstellungen so biegen, das sie zu denen in PS passen.
Variante a) ist vorzuziehen, da es sonst nur bei dir gut aussieht, aber die restliche Windows Anwenderschaft doch wieder zu dunkle Bilder zu sehen bekommt.
[1] PS erlaubt die Umrechnung von Tonwertzuwachs in entsprechende Gammas mit einem Trick, denn faktisch stellen sie das selbe dar, eine Relation von Eingangs zu Ausgangswerten, wobei eine lineare Gradationskurve einem Gamma von 1 entspricht. Danach wird's aber knifflig (logarithmisch) und überschreitet mein nachweihnachtliches Konzentrationsvermögen, also bleibe ich die konkrete Formel einstweilen schuldig).
PS entlockt man die Entsprechungen in den Farbeinstellungen -> Graustufen: 'Eigenes Gamma' und 'eigener Tonwertzuwachs'. Dort in Gradationskurven vorgenommene Einstellungen gibt das 'eigene Gamma' preis. Aufgrund eines uralten Bugs funktioniert das allerdings nur in die eine Richtung.
MwG
Thomas
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