Hallo Chris,
Sowohl als auch. Nach meiner Erfahrung hängt es stark davon ab, wie weit man mit den Presets bei der Profilierung vom eigentlichen Farbraum des Monitores weg will.
Hat man ein 6500K Display mit ausreichender Helligkeit und Puffer in der Datantiefe für die LUT (also z.B. 10 Bit), und will man unter diesen Bedingungen bei der selben Fabrtemperatur bleiben, so spielt es nach meiner Erfahrung keine Rolle.
Andersherum ist das Bild das sich mir zu mindestens bis heute bietet, etwas, an sagen wir mal durchwachsen, mal geht das eine besser, mal das andere. Das liegt aber auch daran, das sich Basiccolor Display seit jeher mit meinem CG220 schwer tut bei Tabellenprofilen, die iterative Messung der Graubalance in einer, 'dem Eindruck zu Gute kommenden' Weise beizustehen. Bei mir misst und misst er, und dreht das Grau immer weiter vom Sollwert weg, anstatt auf ihn zu. Mit der aktuellen Version des Colornavigators habe ich dagegen keine Probleme, nach L* zu profilieren.
Dann kommt noch hinzu, dass Karl Koch mal über einen Fehler berichtete, im Zusammenhang mit Tabellenprofilen mit Photoshop, das müsste ich aber erst mal wieder nachrecherchieren, was da nicht so wollte wie es sollte.
In Sachen Mac Monitorprofile: Ja, denn Colorsync kommt damit zurecht. Bei Windows ist es erst für Vista angekündigt, und ob deren Bestreben, von ICC Profilen weg zu mal wieder eigenen Formaten (WCS), ist fraglich wie gut und intensiv man sich darum kümmert.
Bei anderen Profilen: Die Spezifikationen für V4 sehen Verbesserungen vor, und unterbinden missverständliche oder unzureichende Definitionen. Ob und wie das umgesetzt wird, ist fraglich, da ein V2 Profil unter Umständen 1:1 zu V4 gewandelt werden kann, so leistet es anschliessend nicht unbedingt mehr oder bessere Werte.
Neuerungen in V4 laut ICC V4 fähige Software