ich erlaube mir, herrn zacherls posting aus dem adobe-forum zu zitieren:
die Optionen "Optimierte Abtastauflösung" in Adobe InDesign bzw. "Bilder: Optimiert" in Aldus PageMaker bzw. die nicht aktivierte Option "Hochauflösende TIFF-Ausgabe" in QuarkXPress bewirken im Grunde genommen alle das selbe: TIFF Farb- und Graustufen-Bilder (aber keine EPS-Bilder!!!) werden abhängig von der im Druckdialog gewählten Rasterweite bei Bedarf bzgl. der Bildauflösung heruntergerechnet.
Die Regel dazu lautet:
a) Bildauflösung (in dpi) = 2 x Rasterweite (in lpi)
Zusätzlich bei Adobe PageMaker und QuarkXPress:
b) Bildauflösung nur dann reduzieren, wenn die Auflösung durch einen ganzzahligen Teiler auf den durch Regel a definierten Mindestwert gebracht werden kann.
Auf gut deutsch: Die effektive Bildauflösung im Dokument muß mindestens ein ganzes Vielfaches der laut a errechneten, gewünschten Auflösung betragen, damit ein Downsampling in Kraft tritt. Dies erklärt auch schon die Arbeitsweise in Adobe PageMaker und QuarkXPress. Es wird einfach jedes n-te Pixel weggelassen, also nicht wirklich interpoliert. Deshalb kommt man auch in den seltensten Fällen auf den exakten, laut dpi-Wert erwarteten Auflösungswert.
Adobe InDesign dagegen rechnet durch echte Interpolation bei Bedarf immer die Bildauflösung laut Regel a herunter. Auch hier zeigt sich wieder einmal die fortschrittliche Technologie der Software.
Da eine Verringerung der Bildauflösung aber immer einem Daten- und damit Informationsverlust gleich kommt, sollte man bei der Endausgabe auf hochauflösende Wiedergabesysteme wie CtF- und CtP-Belichter auf dies Optionen verzichten außer alle Bilder sind im Layout extrem verkleinert und/oder mit einer viel zu hohen Auflösung gescannt worden. Letztere beide Umstände sollten aber eigentlich in der Bildbearbeitung behoben werden nicht erst im Layout-Programm.
Geschaffen wurden diese Ausgabe-Optionen für den Ausdruck auf niedrig auflösenden Drucksystemen. Hier kann der Einsatz wahre Wunder in Bezug auf die Druckzeiten bewirken. Allerdings nur dann, wenn die Rasterweite niedrig genug gewählt wird (ein HP Laserjet 2100 z.B. druckt standardmäßig bei 1200 dpi laut PPD-Datei mit 212 lpi!!!).
markus schmitz
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