Hallo Herr Borg,
es ist so, dass in beiden Fällen (sowohl wenn ein eigenes als auch ein modifiziertes PDF/X-Set) zur PDF/X-Erzeugung verwendet wird, eine /OutputConditionIdentifier Wert in die generierte PDF/X-Datei geschrieben wird. Der Unterschied ist der, dass beim selbsterezugten PDF/X-Set dessen Wert "()" ist (also ein leerer String) und im Falle eines modifizierten mitgelieferten PDF/X-Sets "(Custom)".
Die Preflight-Werkzeuge die auf der Callas Technologie beruhen, also Calas pdfInspektor 2, PDF/X-3 Inspector und Acrobat 6 Professional werten einen leeren String als Fehler.
Enfocus PitStop 5, PitStop Server 2/3 und Apagos PDF/X CheckUp 3 dagegen akzeptieren einen leeren String.
Letzteres ist meiner Meinung nach auch vollkommen korrekt, weil die PDF/X-Spezifikationen besagen, dass der OutputConditionIdentifier Key nur dann erforderlich ist, wenn anstelle eines ICC-Profils eine standardisierte Charakterisierung angegeben wird. Da aber keines der Callas Tools etwas anderes als ein ICC-Profil als OutputIntent zulassen, ist der Wert eigentlich überflüssig.
Ich würde also sagen, dass die Datei trotzdem absolut PDF/X-konform ist, nur stören sich eben die Callas Technologie basierten Prüfwerkzeuge an obigem Umstand.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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