Hallo Valnera,
für den CopyShop um die Ecke kann ich nicht sprechen. Als "richtige" Druckerei nutzen wir die "unsichtbaren" Informationen im PDF, also die TrimBox. Man kann sich diese auch über die Grundeinstellung -> Seitenanzeige im PDF anzeigen lassen.
Nach dem an diesen TrimBoxen die Seiten auf dem Druckbogen ausgerichtet werden, setzt das dazu eingesetzte Ausschießprogramm die benötigte Schnittmarken auf Knopfdruck automatisch dazu.
Aktuelle Systeme geben noch zusätzliche Informationen (Stichworte: CIP3,CIP4, JDF, PPF) in separaten Dateien zum Druckbogen mit aus, unter anderem die Informationen für die Schneidemaschine, wo geschnitten werden muss. Das bedeutet, dass im Idealfall bis auf die Kennzeichnung der Anlage (die Ecke, wonach alles ausgerichtet ist) gar keine Schnittzeichen mehr drauf sein müssten.
Nicht alle Layoutprogramme können jedoch die relativ moderne TrimBox setzen. Vor allem ältere Programme wie PageMaker oder alte Programmversionen von Quark XPress kennen diese Information noch nicht. Daher gibt es Mittel und Möglichkeiten, die TrimBox an Hand der Schnittmarken automatisch erstellen zu lassen.
In diesen Fällen hast Du ohne Schnittmarken keine TrimBox, daher ist es sinnvoll Schnittmarken mit auszugeben.
Ich möchte auch noch mal darauf hinweisen, dass wir hier nicht über selbst erstellte oder eingemalte Schnittmarken sprechen, sondern über jene, die von den entsprechenden Layoutprogrammen an Hand der Seitengröße und Druck-/Exportoption automatisch gesetzt werden.
Im Zweifelsfalle einfach immer Deinen Dienstleister fragen, wie er es möchte. Wenn er dazu nichts veröffentlicht, ist es ihm vermutlich egal.
Viele Grüße
als Antwort auf: [#345710]