Hallo Forum,
Ich habe ein Problem. Naja, eigentlich mehrere… Leider muss ich etwas ausholen.
Ich arbeite in der Druckvorstufe einer afrikaansen Tageszeitung, dem Republikein, in Windhoek, Namibia. Zu dem gesamten Firmensetup gehört noch eine englische Wochenzeitung (Namibian SUN), eine deutsche Tageszeitung (AZ=Allgemeine Zeitung) und die Druckerei Newsprint. Das alles zusammen ist die DMH, die Democratic Media Holding.
Wir arbeiten auf PCs, mit InDesign – und hier geht es schon los. Die meisten (AZ komplett) arbeiten mittlerweile mit CS2, die SUN mit CS3 und es gibt immer noch etwa acht InDesign 2.0 Versionen beim Republikein. Also kein einheitlicher Setup, auch die PCs sind auf unterschiedlichstem Stand.
Die Anzeigen die wir von außen bekommen, werden uns in erstaunlicher Vielfalt geliefert (…). Von Powerpoint, über CorelDraw bis Word ist alles dabei. Inhouse arbeiten wir mit PDFs.
Wir spielen unsere Anzeigen (soweit möglich) und die Seiten als PDF X-3 aus (wobei wir die Compability auf Acrobat 5 PDF 1.4 eingestellt haben). Sie gehen direkt auf die Platte, unser CTP ist ein PlateRite 8600 von Screen mit Trueflow software (Trueflow 3 Ver4.01 TF122, RIP HQ-510).
Nun endlich zu meinem konkreten Problem. Seit ein paar Wochen haben wir wieder Fontprobleme. Plötzlich. Einfach so. Da wir einige Probleme mit Truetype fonts hatten, haben wir deren Benutzung – inhouse – (weitgehend) abgeschafft. Von außen eingehende Dateien werden bei uns geprüft (Acrobat Pro 8, PitStop 7.1) und ggf. zurückgeschickt oder, wenn möglich, bearbeitet.
Hierzu muss ich noch sagen dass ich nicht wirklich fit bin mit PitStop, wir fummeln uns da halt so durch…
Das CTP gibt es bei uns seit Juni 2007, bis dahin wurde alles per Imagesetter ausgespielt. (Nur mal so nebenbei: bis etwa März 2006 wurden die Anzeigenseiten vom Republikein noch manuell “gestrippt”, will heißen ausgedruckt und zusammengeklebt). In der Anfangszeit hatten wir des öfteren Fontprobleme. Mit dem IT-Mitarbeiter von Kemtek (aus Südafrika, die haben uns das CTP verkauft) sind wir den ganzen Prozess durchgegangen. Daraufhin haben wir die Voreinstellungen der Distiller (bzw. Der InDesign PDF-presets) verändert und hatten unsere Ruhe. Und jetzt geht’s wieder los…
Ich habe mal ein Beispiel rausgesucht aus der AZ von Dienstag. Es geht um eine kleine Display-Anzeige von Superspar (“knusige” Kartoffelpuffer) auf der Kleinanzeigenseite (oben, mittig). Die Originaldatei wurde in InDesign CS2 erstellt, die betreffende Schrift ist Arial (OT). Das PDF vom Original ist ok, das PDF von der Seite ist ok, das gerippte PDF – zeigt das Problem. Nur das eine Wort…
Was passiert hier? So ähnlich tauchen immer mal wieder zerhackte Wörter in Anzeigen auf. Ich bin am Ende!
Das PDF von der Seite wie es zum CTP geschickt wurde und das gerippte PDF liegen hier:
http://shadowphantom.net/hds/AZ-RIP-Feb6_12h19m3s.pdf
http://shadowphantom.net/hds/AZS11%205.2.2008.pdf
Ich hoffe mal, dass mit den links klappt…
Falls jemand Zeit und Lust hat sich diesem Problem (hab noch mehr…) anzunehmen wäre ich SEHR dankbar. Ich lese schon seit einiger Zeit bei HDS mit und bin begeistert (verstehe zwar nicht immer alles…). Aber trotzdem habe ich auch dadurch schon viel gelernt und möchte mich dafür mal bedanken.
Um alles noch ein klein wenig komplizierter zu machen: ich arbeite nur halbtags und habe Nachmittags keine Gelegenheit ins Internet zu gehen :-(. Also bitte nicht bös sein, wenn ich nicht sofort reagiere.
DANKE
Angela
PC, Win XP Pro SP2
P4 (3 GHz, 3 GB RAM)