Hallo Clemens,
Sie schrieben:
> 1.) Kann ich ein solhermaßen erstelltes PDF durch "Neurechnen durch
> den Distiller" von seiner Transparenz befreien udn als PDF 1.3
> speichern? bei einem ersten Versuch gestern Nacht bleiben zwar die
> Farben erhalten aber Effekte wie z.B. Schlagschatten gingen
> verloren. Gibt es einen Weg, der vollständig funktioniert?
Das ist das selbe in grün. Da ein Acrobat Distiller ja keine drekte PDF-Verarbeitung aufweist (was aber schön wäre) muss er mit PostScript-Code gefüttert werden. Um aber aus einer Transparenz beinhaltenden PDF-Datei "verlustfrei" eine PostScript-Datei erzeugen zu können, muss eine Transparenzverflachung während des Druckprozesses stattfinden. Alles was Sie also bewirken würden, wäre wiederum die Transparenzverflachung nach hinten zu schieben. Diesmal nicht in den RIP, sondern in das Acrobat aus dem die PDF-Datei gedruckt wird.
Da aber auch der Flattener in Acronat 6.0.1 wesentlich neuer ist als der in Adobe InDesign 2.0.2, besteht auch hier die potentielle Chance, dass das Ergebnis der Verflachung besser wird. Allerdings erkaufen Sie sich dies durch einen wesentlich weniger gut konfigurierbaren Flattener, der nur vordefinierte Verflachungsformate unterstützt.
Sie Schrieben des weiteren:
> 2.) Wenn ich aus guten Gründen dabei bleibe und in meinem InDesign
> 2.02-Layout sowohl ECI-RGB als auch sRGB-Tiffs und weiter auch
> platzierte CMYK-AI-Objekte mit zum Teil vom Arbeitsfarbraum
> unterschiedlichen Farbräumen platziere, mit welchen konkreten
> Schritten kann ich dann via Distiller ein farbrichtiges PDF 1.3
> ausgeben?
Eins vorweg: Das Problem ist sicher nicht Acrobat Distiller, sondern das, einen fehlerfreien PostScript-Code für die Verarbeitung im Distiller zu erhalten.
Soweit ich mich erinnere war Ihr primäres Problem bei der Ausgabe über die PostScript-Schiene ja das, dass im Layout platzierte EPS- und PDF-Dateien ja keinem Farbmanagement unterworfen wurden. Nur zur Info: In dieser Hinsicht hat sich in InDesign CS einiges getan. Ob es Ihre Probleme komplett lösen würde, kannn ich allerdings nicht sagen.
Die Alternative wäre die Farben unangetastet bei der PostScript-Ausgabe durchzureichen. Dies war bislang (bis Version 2.0.2) nur eingeschränkt und unter Anwendung von Tricks (spezielle Sonderfarbnamen und Prolog-Datei von Olaf Drümmer). Adobe InDesign CS bietet nun aber einen neuen, speziell dafür geschaffenen Ausgabemodus namens "". Auch hier vermag ich aber nicht abzuschatzen inwieweit dies Ihren Erwartungen gerecht wird.
Warum laden Sie sich nicht einfach mal die 30 Tage Demoversion von Adobe InDesign CS herunter und testen dessen Verhalten zusammen mit Ihren Dokumenten?
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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