Hallo zusammen,
ich habe ein Kleines Problem und zwar folgendes.

Eine unserer Grafikerinnen hat in Quark 4.1 ein Plakat entworfen und darin Rahmen als Gestaltungselemente verwendet. Diese Rahmen sollten teilweise nicht zu sehen sein. Das hat die Grafikerin gelöst, indem sie einfach über die Bereiche an denen der Rahmen nicht zu sehen sein sollte mit weißen Feldern überdeckt hat. Leider ist ihr dabei in Quark mit der Überfüllung wohl ein kleiner Fehler unterlaufen, denn ein weißes Feld war auf "Aussparen" gestellt, eines auf "Überdrucken". Nachdem ich nun dieses Plakat als EPS exportiert habe, durch den Fontincluder gejagt habe und anschließend im Distiller 6.0 ein PDF mit der Kompatibilität PDF 1.4 erstellt habe erfüllen diese weißen Felder im Acrobat reader dennoch Ihren Zweck:
Der Rahmen wird an den Stellen an denen sich die weißen Felder befinden von diesen überdeckt.

Öffne ich jedoch dieses PDF dann im Photoshop, dann ist es so, dass das weiße Feld das im Quark auf "Überdrucken" stand nicht mehr seinen Zweck erfüllt. Die Linie die darunter verläuft ist durchgängig zu sehen.
Mir ist klar, dass "Überdrucken" hier einfach die falsche überfüllungsoption war, aber wieso stellt mir denn dann der Acrobat Reader nicht schon den Fehler dar wie es Photoshop tut?

Sollte der Acrobat Reader nicht auch schon eine verbindliche Druckansicht liefern???

Vielen Dank im Vorraus für eure Hilfe und Info!!!

hallo partychopper

der adobe reader bietet erst ab der version 7 eine überdruckenvorschau.

Wow, dann kann mein antikes Photoshop 7.0 dieses PDF mit dessen Überfüllungsoptionen tatsächlich korrekter auslesen als das eigens für PDF-Ansicht entwickelte Acrobat Reader???
Hätte ich dieses PDF dann in den Druck gegeben, hätte im Druck dann das auf "Überfüllen" gestellte weiße Feld die darunter verlaufende Linie verdeckt oder nicht???

Antwort auf:

Hätte ich dieses PDF dann in den Druck gegeben, hätte im Druck dann das auf "Überfüllen" gestellte weiße Feld die darunter verlaufende Linie verdeckt oder nicht???

Klar, wenn die Druckvorstufe die Belichtung mit dem kostenlosen Adobe Reader gemacht hätte schon...
Da man aber davon ausgehen sollte, dass professionellere Tools verwendet werden, solte es da keine Gefahr geben.

Hallo Christoph,

das versteh ich nicht...

Der Reader gibt's wie gewünscht aus (?).

Acrobat in der Pro Version nicht.

Warum sollte es dann in der Druckerei mit professionellem Equipment _keine_ Probleme geben?

Gehst du davon aus, dass die das bemerkt hätten?

Zitat

Hätte ich dieses PDF dann in den Druck gegeben, hätte im Druck dann das auf "Überfüllen" gestellte weiße Feld die darunter verlaufende Linie verdeckt oder nicht???

Zum einen: es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen "Überfüllen" und "Überdrucken". Ich gehe davon aus, dass Sie "Überdrucken" meinen.

Zum anderen: eine weiße ([Papier]) Fläche kann in InDesign gar nicht auf Überdrucken gestellt werden, da das bedeuten würde, dass die Fläche verschwindet. In Quark kann/konnte das sehr leicht passieren, dass ein weißer Schriftzug versehentlich verschwunden war. Deswegen haben viele (auch professionelle) Druckdienstleister ihre Belichter so konfiguriert, dass das Überdruckenattribut pauschal ignoriert wird. So ein Workflow ist ausschließlich auf Quark ausgerichtet und stellt im Zusammenhang mit Adobe Software einen GAU dar. Der allerdings schon häufig passiert ist.

Daher (ergänzend zu Christoph): bei einem Belichter, der korrekt konfiguriert ist, verschwindet eine weiße Fläche, die auf Überdrucken steht. Aber es stehen noch viele Belichter rum, die falsch resp. für-Quark-optimiert konfiguriert sind.

hallo partychopper

zwei dinge leuchten mir ja überhaupt nicht ein. du hast einen acrobat 6

Zitat

Nachdem ich ... anschließend im Distiller 6.0 ein PDF mit der Kompatibilität PDF 1.4 erstellt habe

- wieso in aller welt begutachtest du dann das fertige pdf mit einem reader und nicht im acrobat?
- und wieso gehst du einen so seltsamen weg über eps-export, fontincluder, distiller, wenn du's über drucken viel einfach haben könntest?

Hallo Gremlin,
es tut mir leid wenn ich für Verwirrung gesorgt habe.
ich begutachte das PDF natürlich mit "Adobe Acrobat 6.0. Standard". Sorry, wußte aber ehrlich gesagt auch nicht dass es da von der Darstellung her große Unterschiede zur kostenlosen Version, dem Reader, gibt.
Wie auch immer, Acrobat 6.0 verfälscht die Darstellung insofern, dass die weiße Fläche, die Ursprünglich im Quark 4.1 versehentlich auf "Überdrucken" gestellt wurde um eine darunterliegende Linie teilweise zu verdecken, dennoch dargestellt wird und Ihren Zweck erfüllt, indem Sie die Linie abdeckt. Wenn ich dieses PDF im Photoshop 7.0 öffne, erkennt dieses, dass ein weißes Feld (weiße Druckfarbe wird selten verwendet), das auf "Überdrucken steht" eigentlich gar nicht dargestellt werden dürfte und lässt die Linie komplett durchlaufen.

Meine Frage war, ob ich die Software (mit der ich das PDF betrachte) updaten muß, damit mich im Druck keine Bösen Überraschungen erwarten... ich Glaube das habt ihr mir schon ziemlich beantwortet.

Verwundern tut es mich dennoch, dass Photoshop 7.0 da im PDF eine Problematik richtik erkennt, wo mir ein Acrobat etwas "falsches" anzeigt... Naja... verwundert sein werde ich wohl sicher noch öfters...

Danke euch für die Infos.

Antwort auf:

hallo partychopper

- und wieso gehst du einen so seltsamen weg über eps-export, fontincluder, distiller, wenn du's über drucken viel einfach haben könntest?

Weil wir hier 3 Distillereinstellungen auf dem Server hinterlegt haben (Druckqualität, Bildschirmqualität, ...) und diese kann ich über den Befehl Datei Drucken als Drucker Auswählen. Kann auf dem Distiller der über den Server läuft keine speziellen Einstellungen vornehmen. Und wie ich mir bei OSX meinen lokalen Distiller als Drucker anlege weiß ich ehrlich gesagt nich... und wenn ich es wüßte, legen mir eventuell die Admin-Rechte Steine in den Weg, da ich keiner bin... =;o)) ... also exportiere ich brav mein EPS, includiere die Fonts und ziehe es auf meinen Distiller... ist diese Arbeitsweise echt so antik???

Im Acrobat ist die Überdruckenvorschau aber aktiviert?

Viele Grüße
Michael Sens

Antwort auf:

Kann auf dem Distiller der über den Server läuft keine speziellen Einstellungen vornehmen.

Ihr habt eine Distiller Server Version?

Antwort auf:

Und wie ich mir bei OSX meinen lokalen Distiller als Drucker anlege weiß ich ehrlich gesagt nich... und wenn ich es wüßte, legen mir eventuell die Admin-Rechte Steine in den Weg, da ich keiner bin... =;o))

Dann las dir von deinem Admin mal das Acrobat neu installieren, dann ist der auch wieder da.
Oder es ist Absicht, das er nicht da ist, so das ihr gezwungen werdet über den Zentralen Server Distiller zu arbeiten. Aber dann läuft da auch was verkehrt, denn sowas wird gemacht, damit möglichst jeder zu korrekten PDFs kommt ohne sich mit der Distiller parametrierung rumärgen zu müssen. Aber nicht damit jeder anfängt das System auszutricksen um doch an irgendwelche Spezialversionen zu kommen.

Antwort auf:

... also exportiere ich brav mein EPS, includiere die Fonts und ziehe es auf meinen Distiller... ist diese Arbeitsweise echt so antik???

Ja.

Wo kann ich die Überfüllungsansicht im Acrobat aktivieren ???

hallo partychopper

Antwort auf:

Wo kann ich die Überfüllungsansicht im Acrobat aktivieren ???

um das, was herr singelmann schon gesagt hat und ich mir beim ersten posting verkniffen hab, doch nochmal zu wiederholen: das hier hat nichts mit überfüllungen zu tun! und wenn du nach überdrucken-vorschau suchst, wirst du evtl. unter dem menüeintrag "erweitert" fündig...

nochmal hallo partychopper

Antwort auf:

ist diese Arbeitsweise echt so antik?

antik? nein, bloss eine dumme angewohnheit aus unerfindlichen gründen.

Antwort auf:

Weil wir hier 3 Distillereinstellungen auf dem Server hinterlegt haben... usw.

kleiner tipp: unter "drucker..." > "ausgabeoptionen" kann man den postscript-stream in datei schreiben lassen. diese lässt sich dann ja genau gleich wie die eps in die hotfolder schmeissen oder auf den lokalen distiller oder in den papierkorb... was du willst...

Antwort auf:

...kleiner tipp: unter "drucker..." > "ausgabeoptionen" kann man den postscript-stream in datei schreiben lassen. diese lässt sich dann ja genau gleich wie die eps in die hotfolder schmeissen ...

... und dort kann man auch, ohne Zusatztools wie Fontincluder, die Fonts einbetten...