Renate,
ein PDF-verarbeitender Betrieb der nicht mit modernen PostScript 3 RIPs arbeitet und seine Kunden nicht von sich aus darauf aufmerksam macht, dass er aufgrund seiner Ausgabegeräte-Situation gar nicht in der Lage ist jede korrekte, Druckvorstufen-tauglich angelieferte PDF-Datei fehler- und verlustfrei zu verarbeiten handelt fahrlässig und kommt zurecht, wenn er an den falschen, nämlich aufgeklärten Kunden gerät, in Teufels Küche.
Die Aussage, dass PostScript 3 nicht so weit verbreitet sei wie PostScript Level 2 als Entschuldigung für die eigene Bequemlichkeit und Investitionsscheu vorzuschieben ist fast schon dreist und wäre für mich Anlaß genug sofort den Dienstleister zu wechseln. Außerdem stempelt dieser Dientsleister damit jeden anderen, der in den letzten Jahren in seine Gerätschaft investiert hat, indirekt als Deppen ab. Gott sei Dank gibt es auch Dienstleister die ein gehöriges Mass an Verantwortungsbewußtsein an den Tag legen und nicht ein leichtsinniges Spiel mit ihrer Kundschaft bzw. deren Daten treiben.
Dieser Betrieb hatte übrigens sicher keine Problem mit den über Acrobat Distiller generierten PDF-Dateien aus Adobe InDesign weil darin Transparenzen enthalten waren. Dies kann nämlich gar nicht der Fall sein, weil PostScript (welches ja als Ausgangsbasis verwendet wurde) schon keine Transparenz mehr beinhalten kann. Entweder lag es an falschen Transparenzreduzierungs-Einstellungen in Adobe InDesign (dann wäre es Ihr Fehler gewesen) oder, und das klingt in meinen Ohren viel wahrscheinlicher, es liegt eben einfach daran, dass ein Betrieb der technologisch total veralterte Ausgabesysteme einsetzt einfach nicht in der Lage ist ein modernes Produktionsdatenformat wie PDF-Daten problemlos zu verarbeiten. Wenn dann noch fehlendes Wissen um PDF und dessen Weiterverarbeitung seitens des Dienstleisters hinzu kommt stellt dies schnell eine höchst explosive Mixtur dar die nicht selten hochgeht.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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