Hallo Thomas
DeviceRGB ist nicht zu Unrecht in allen PDF/-X-Varianten verboten - eine farbverbindlliche Reproduktion ist damit nicht möglich - schon gar nicht in diesem Fall. Du meinst wohl DeviceCMYK.
Ich gehe davon aus, dass die Druckerei bei DeviceRGB einfach von den üblichen Voraussetzungen ausgeht: RGB=Office=Quellfarbraum sRGB und danach die Separation vornimmt. Aber das gilt m. W. nicht beim Quarzfilter unter Mac OS X; am Mac wird nach wie vor 1.8 Standardgamma eingesetzt, also Apple RGB und nicht sRGB. Wir würden also eine falsche Separation erhalten. Die Druckerei geht nach Erfahrung vor und liegt damit in diesem Fall falsch.
Ich habe mit den Quarzfiltern auch schon experimentiert und bin zu dem Schluß gekommen, dass man tatsächlich ein gültiges PDF/X-3 erstellen kann, ich diesen Weg aber nicht guten Gewissens empfehlen kann. Soweit ich mich entsinnen kann, erhalten alle RGB-Objekte das Monitorprofil getaggt, was ja nicht abwegig ist, aber für den ausgebenden Betrieb sehr ungewöhnlich. Die Druckerei muss auf alle Fälle mit ICC-profilierten RGB- und CMYK-Daten umgehen können, was ich nicht als selbstverständlich voraussetzen würde. Weiter ist im Gegensatz zu Officedokumenten von Windows auch der RGB- und CMYK-Text mit Profilen versehen, was dazu führen kann, dass er bei der Separation vierfarbig aufgebaut wird.
Schwierig in der Handhabung - ich würde davon abraten, es sei denn, die Druckerei ist tatsächlich in der Lage (und hat den Nerv dazu), ein PDF/X-3 mit allen erlaubten Farbräumen zu verarbeiten.
Was ich gar nicht verstehe, wie in einem PDF/X-3 DeviceRGB-Dateien enthalten sein können. Bei meinen Versuchen wurde durch den Quarzfilter grundsätzlich alle RGB-Objekte getaggt. Entweder war es kein X-3 oder die Druckerei hat es falsch kommuniziert.
Gruß
Peter
als Antwort auf: [#311155]