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PDF aus ID-CS2 unterschiedlich bei Direktexport und bei Distiller

Jens Naumann
Beiträge gesamt: 5170

8. Feb 2006, 10:58
Beitrag # 1 von 17
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Hallo liebe InDesigner,

wir haben heute eine Anzeige erstellt, die einen Rahmen hat der aus drei gestrichelten Linien entstanden ist (links, oben, rechts). Wenn ich nun einen PDF-Direktexport mache, so werden die gestrichelten Linien versetzt. Beim Erstellen eines PS-Files, der mittels Distiller in PDF konvertiert wird, ist die Darstellung korrekt.

Für beide PDFs habe ich ein GIF angefertigt und hier angefügt.

Verwendete Software: Adobe InDesign CS2 Win 4.0.2, Adobe Acrobat Distiller 7.0.5 Win, WinXP Professional SP2.

Gibt es hier Erfahrungswerte, wo es Probleme beim PDF-Direktexport gibt?

Anhang:
PostScript_distillt.gif (46.3 KB)   ID-CS2_Direktexport.gif (38.9 KB)
X

PDF aus ID-CS2 unterschiedlich bei Direktexport und bei Distiller

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

8. Feb 2006, 11:40
Beitrag # 2 von 17
Beitrag ID: #210142
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Hallo Herr Naumann,

ich denke, das Problem liegt eher darin begründet, wie der Pfad aufgebaut wurde. Wenn ich es "richtig" mache, d.h. ein Rechteckt mit der gestrichelten Kontur versehe und dann mit dem Scheren-Werkzeug den Teil abschneide, den ich nicht benötige, dann habe ich trotz alledem einen sauberen geschlossenen Pfad und die Kontur fließt gleichmässig über dessen gesamte Länge, egal welche PDF-Erzeugungsmethode Verwendung findet.


als Antwort auf: [#210125]

PDF aus ID-CS2 unterschiedlich bei Direktexport und bei Distiller

puma
Beiträge gesamt: 15

8. Feb 2006, 19:38
Beitrag # 3 von 17
Beitrag ID: #210328
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Hallo Jens

wir haben ein ähnliches Problem. Hintergrund mit Lichthof (erstellt mit Ellipse und weicher Kante). Funktioniert einwandfrei über PS und Distiller, nicht aber über Direktexport aus InDesign CS2!!! Das PDF sieht gut aus aber der Laserdruck ist unbrauchbar!

Habe dafür keine Erklärung...


schönen Gruss

puma


als Antwort auf: [#210125]

PDF aus ID-CS2 unterschiedlich bei Direktexport und bei Distiller

desertman
Beiträge gesamt: 365

8. Feb 2006, 19:57
Beitrag # 4 von 17
Beitrag ID: #210333
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Hallo,

auch bei uns gibt es grundsaetzliche, wenn auch ganz anders gelagerte Probleme mit direkt aus Indesign heraus erzeugten PDFs: Die (grosse!) Druckerei, bei der diverse unserer Magazine gedruckt werden, kann auch nach neun Monaten Produktion mit Indesign solche PDFs nicht weiterverarbeiten, sondern braucht Distiller-PDFs. Wir haben also nach wie vor einen Rechner als reinen PDF-Rechner 'rumstehen, den wir eigentlich auch gut fuer die Produktion brauchen koennten.


als Antwort auf: [#210125]

PDF aus ID-CS2 unterschiedlich bei Direktexport und bei Distiller

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

8. Feb 2006, 20:05
Beitrag # 5 von 17
Beitrag ID: #210335
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Hallo puma,

welche PDF-Version exportieren Sie?

Sofern es ein PDF 1.3 Format ist: Sieht die PDF-Datei in Acrobat auch bei deaktivierter Überdruckenvorschau gut aus? Wenn nein, haben Sie dann auch im Druckdialog die "Überdruck-Simulation" eingeschaltet?

Wenn dagegen eine PDF 1.4 (oder höher)-Datei exportiert wurde: Mit welchem Transparenzreduzierungsformat geben Sie aus Adobe Acrobat aus?


als Antwort auf: [#210328]

PDF aus ID-CS2 unterschiedlich bei Direktexport und bei Distiller

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

8. Feb 2006, 20:09
Beitrag # 6 von 17
Beitrag ID: #210336
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Zitat ...auch bei uns gibt es grundsaetzliche, wenn auch ganz anders gelagerte Probleme mit direkt aus Indesign heraus erzeugten PDFs: Die (grosse!) Druckerei, bei der diverse unserer Magazine gedruckt werden, kann auch nach neun Monaten Produktion mit Indesign solche PDFs nicht weiterverarbeiten, sondern braucht Distiller-PDFs.


Hallo kposer,

mit solchen allgemeinen Aussagen ist weder Ihrer Druckerei noch uns geholfen. Können Sie uns denn nicht konkret die Probleme nennen die in der Praxis auftraten? Waren es die altbekannten CID-Fonts Probleme oder andere? Wenn ja, ist Ihnen bewußt, dass Adobe InDesign CS2 nur noch im Ausnahmefall CID-Fonts exportiert (eigentlich nur, wenn z.B. asiatische Texte gesetzt wurden).


als Antwort auf: [#210333]

PDF aus ID-CS2 unterschiedlich bei Direktexport und bei Distiller

puma
Beiträge gesamt: 15

8. Feb 2006, 23:11
Beitrag # 7 von 17
Beitrag ID: #210367
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Guten Abend Herr Zacherl

Es ist ein PDF 1.3 Format und es sieht auch bei deaktivierter Überdruckenvorschau gut aus.


Transparenz-Einstellungen:

Pixelbild-Vektor-Abgleich: 100
Auflösung Strich und Text: 2400ppi
Auflösung Verlauf und Gitter: 400ppi
...: Aus
...: Aus
...:n.a.

Ist es möglich, dass es ein Laserdruckerproblem ist?
Auf meinem Tintenstrahldrucker ist es ok wie auch auf dem Laser (schwarz) aber auf dem Farblaser nicht.

gruss puma


als Antwort auf: [#210335]

PDF aus ID-CS2 unterschiedlich bei Direktexport und bei Distiller

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

8. Feb 2006, 23:59
Beitrag # 8 von 17
Beitrag ID: #210379
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Hallo puma,

sind das nun die Transparenzreduzierungs-Einstellungen von Adobe InDesign mit denen Sie das PDF exportiert haben oder die in Adobe Acrobat? Letzteres wäre irrelevant, weil Sie ja bereits ein PDF 1.3 exportiert haben und somit die Verflachung in Adobe InDesign stattfand. Es gibt also für Acrobat nichts mehr zu verflachen.
Wenn das allerdings Ihre InDesign-Einstellungen sind, dann muss sich ihr Laserdrucker ja förmlich totrechnen, denn da fallen ja gewaltige Datenmengen an, bei diesen Auflösungen.

Was stört Sie denn konkret bei dem Farblaser-Ausdrucken? Sprechen Sie von farblichen Problemen?


als Antwort auf: [#210367]

PDF aus ID-CS2 unterschiedlich bei Direktexport und bei Distiller

puma
Beiträge gesamt: 15

9. Feb 2006, 08:53
Beitrag # 9 von 17
Beitrag ID: #210403
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Guten Morgen Herr Zacherl

ja, das sind die Einstellungen beim Direktexport aus InDesign, ist schon möglich dass der Drucker viel Arbeit hat, warum aber kann er problemlos drucken von einem PDF welches vom Distiller erzeugt wurde (mit den gleichen PDF-Vorgaben)???

Das Problem vom Print ist, dass er den Verlauf nicht als Verlauf druckt, sondern mit scharfer Kante!

einen wunderschönen, verschneiten Tag wünscht
puma


als Antwort auf: [#210379]

PDF aus ID-CS2 unterschiedlich bei Direktexport und bei Distiller

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

9. Feb 2006, 09:16
Beitrag # 10 von 17
Beitrag ID: #210408
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Hallo puma,

ich würde gerne mal einen Blick auf die exportierte PDF-Datei werfen. Ist das möglich?


als Antwort auf: [#210403]

PDF aus ID-CS2 unterschiedlich bei Direktexport und bei Distiller

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

9. Feb 2006, 11:10
Beitrag # 11 von 17
Beitrag ID: #210445
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Hallo puma,

danke für die Daten.
Ich habe mir beide PDFs angeschaut und kann qualitativ keinen Unterschied feststellen. Beide nutzen ein smooth shading und identische Bildauflösungen bzw. -komprimierungen. Dies bestätigen auch meine Tests in Bezug auf die Ausgabe auf drei verschiedenen PostScript-Ausgabesystemen (1 Drucker und 2 RIPs).

Ich habe aber eine Vermutung woran es bei Ihnen scheitert. Vermutlich stört sich Ihr Farb-Laserdrucker daran, dass in der exportierten Datei der Farbraum des smooth shadings (des PostScript 3 Farbverlaufs) als dreikanaliger DeviceN-Farbraum mit den Coloranten Cyan, Magenta und Yellow aufgebaut ist, wogegen in der per Distiller generierten PDF-Datei ein "normaler" DeviceCMYK-Farbraum zum Einsatz kommt.
Desweiteren kommt in der Exportdatei eine rein mathemtische Überblendungsfunktion zum Einsatz (FunctionType 3 mit einer einzigen Exponentialen Funktion vom Typ 2), wogegen die Distiller-Datei eine Funktion vom Typ 0 mit Stützstellen nutzt. Somit hat die Exportdatei sogar einen kleinen qualitativen Vorteil.

Viele composite Ausgabegeräte tun sich schwer Separation oder DeviceN Farbräume die die Prozeßfarben-Coloranten beinhalten, farblich korrekt als Prozeßfarbe zu handhaben. Es ist aber dann in diesem Fall definitiv ein Problem Ihres Druckers und nicht ein in der PDF-Datei selbst begründetes, qualitatives Problem.
Sollte Ihr Drucker wiederum ein Problem mit der Interpretation der angesprochenen Funktionen haben, dann wäre das eine Art Inkompatibilitätsproblem.

Somit handelt es sich auf hier wiederum um kein geeignetes Beispiel um für oder wider die Qualität des PDF-Exports aus Adobe InDesign zu argumentieren.


als Antwort auf: [#210403]

PDF aus ID-CS2 unterschiedlich bei Direktexport und bei Distiller

puma
Beiträge gesamt: 15

9. Feb 2006, 12:14
Beitrag # 12 von 17
Beitrag ID: #210467
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Hallo Herr Zacherl

Vielen Dank für Ihre Bemühungen und die ausführlichen Bemerkungen. Dies würde bedeuten, dass die PDF Datei auch direkt exportiert beim Druck keine Probleme machen würde (wahrscheinlich).
Für uns wäre es natürlich einfacher und vor allem schneller, wenn wir die ganzen Katalogseiten direkt exportieren könnten. Das Problem daran ist aber, dass wir dem Kunden die Farblaserausdrucke ab PDF als GzD vorlegen und das funktioniert leider nicht mit einem solchen Ergebnis.

Nun gibt es wohl in diesem Fall nur den (bewährten) Weg über den Distiller.

Auf jeden Fall vielen Dank

puma


als Antwort auf: [#210445]

PDF aus ID-CS2 unterschiedlich bei Direktexport und bei Distiller

splat
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9. Feb 2006, 12:40
Beitrag # 13 von 17
Beitrag ID: #210481
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ich konnte die problematik pdf-direktexport aus id-cs2 im vergleich zum ps-distiller selbst erfahren.

die unterschiede eines 12seiters (pdf/x-3:2002, oi: Europe Fogra27 ISO Coated) mit vektorgrafik-importen(eps, aus freehand mx 2004 exportiert):
direktexport: icc-basierte farbraeume (auch bei der ausgabeoption alle in dokumentCMYK: Europe Fogra... konvertieren) + 1 doppelte process cyan platte, die beim preflight in cs2 nicht auftaucht. dateigroesse: 9.8M
preflight mit pdf/x3-inspector in acrobat5.05 mahnt den fehlenden farbraum an (weder deviceN, deviceCMYK, ...). preflight mit acrobat7pro bescheinigt dem dokument absolute druckfaehigkeit.
ps-distiller: sauberer deviceCMYK farbraum mit output intent, keine zusaetzliche druckplatte. dateigroesse: 6.7M
laeuft mit beiden preflights ohne probleme durch.

mache ich was beim direkt-export aus id-cs2 falsch?


als Antwort auf: [#210467]

PDF aus ID-CS2 unterschiedlich bei Direktexport und bei Distiller

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

9. Feb 2006, 14:25
Beitrag # 14 von 17
Beitrag ID: #210549
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Hallo Herr Sonderhoff,

die Generierung von zusätzlichen Sonderfarben namens "Process Cyan" (bzw. einer der drei anderen Prozeßfarben) ist ein typisches Problem, welches aus platzierten Macromedia FreeHand Dateien resultiert (um es klar zu sagen: Es ist ein Bug in der deutschen FreeHand-Version). Im Distiller wird dies so glaube ich durch ein spezielles IdiomSet abgefangen.

Die Preflight-Meldung bzgl. "Objekt verwendet weder 4c noch Schmuckfarbe" besagt nicht, dass ein Farbraum fehlt (dann wäre die PDF-Datei korrupt), sondern dass Sie das spezielle PDF/X-3 Prüfprofil "PDF/X-3 konform (4c + Schmuck)" verwendeten, welches zuätzlich prüft, ob es es sich um eine PDF/X-3 Datei handelt, welche nur CMYK, Graustufen und Schmuckfarben beinhaltet. Warum in Ihrem exportierten PDF nun aber RGB- oder kalibrierte Farben enthaöten waren, kann ohne Kenntnis der genauen Exporteinstellungen und Ansicht des InDesign Layouts nicht beantwortet werden. Aber es gibt sicherlich eine logische Erklärung dafür und ich bin auch überzeugt (vorallem weil Sie inDesign CS2 einsetzen), dass es ein lösbares Problem ist, welches vermutlich auf falschen Einstellungen beruht).

Dass exportierte PDF-Dateien größer sind als per Distiller generierte ist allgemein bekannt. Allerdings ist das von Ihnen genannte Größenverhältnis schon dafürch verfälscht, dass in der exportierten Datei höchstwahrscheinlich ein oder mehrere kalibrierte Farbräume enthalten sind und somit mindestens ein ICC-Profil mehr eingebettet ist als im Falle der Distiller PDF-Datei.


als Antwort auf: [#210481]
(Dieser Beitrag wurde von Robert Zacherl am 9. Feb 2006, 14:26 geändert)

PDF aus ID-CS2 unterschiedlich bei Direktexport und bei Distiller

splat
Beiträge gesamt: 34

9. Feb 2006, 15:07
Beitrag # 15 von 17
Beitrag ID: #210577
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Lieber Herr Zacherl,

vielen Dank fuer ihre fundierte und schnelle Antwort. natuerlich ist selbst ein pdf/x-3 mit icc/lab-farbraeumen x3-konform.
bei indesign cs erinnere ich mich an die einstellungsmoeglichkeit icc-profile nicht einzubetten (vom output intent abgesehen).

anbei noch die cs2 export einstellungen:
ausgabe: in zielprofil konvertieren, ziel fogra27
pdf/x: output intent: fogra27

das dokument enthaelt ausschliesslich eps-importe (pixel + vektor) ohne farbprofile. alle vektordateien sind freehand exporte.

mein workaround: x-1a verwenden, da hier keine icc-farbraeume erlaubt sind (oder distiller nutzen).

uebrigens benutze ich die gleichen (im sinne von identischen, da diese applikationsuebrgreifend benutzt werden) einstellungen in distiller7pro und indd cs2

vielen dank fuer ihre muehe.


als Antwort auf: [#210549]
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