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PDF aus Photoshop

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

29. Dez 2003, 17:31
Beitrag # 1 von 2
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Guten Abend
Habe eine Frage zum PDF in Photoshop 6.0:
Ich speichere ein Bild im Photoshop mit dem Profil ECI-RGB als PDF ab und platziere es dann in InDesign 2.0. Im InDesign kann ich das ECI-RGB Profil des plazierte PDF-Bildes nicht sehen und auch der Farbraum erscheint nicht. Ist dieses Vorgehen dennoch korrekt und ist das ECI-RGB-Profil wirklich mitgespeichert oder muss ich wie bis anhin die Datei als Tiff abspeichern.

Für die Antworten danke ich Euch im voraus bestens.

Mit freundlichen Grüssen
DH
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PDF aus Photoshop

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

30. Dez 2003, 11:03
Beitrag # 2 von 2
Beitrag ID: #63797
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Hallo DH,

wenn Sie aus Adobe Photoshop ein Bild als "Photoshop PDF" speichern und sagen, dass das Arbeitsfarbraum ICC-Profil mit eingebettet werden soll, dann geschieht das in Form eines "Default Colorspaces" innerhalb der generierten PDF-Datei. Das heißt das Profil ist in Form eines ICCBased Farbraums tatsächlich im PDF enthalten. Allerdings ist es nicht direkt dem Bildobjekt zugeordnet, sondern nur im PDF "hinterlegt". Der eigentliche Bildfarbraum ist ein ganz normler. geräteabhängiger Graustufen, RGB oder CMYK-Farbraum (je nach Modus), was z.B. mit Enfocus PitStop oder Heidelberg Supercolor auch geprüft werden kann. Es ist abhängig von der weiteren Verarbeitung des PDFs, ob dieser geräteunabhängige "Default Colorspace" zum Einsatz kommt oder nicht.

Die nächste Hürde ist der eigentliche Import im Layoutprogramm. Genauso wie EPS ist PDF zum heutigen Zeitpunkt eher ungeeignet als Platzierformat, wenn Farbmanagement zum Einsatz kommen soll. Denn aus beiden Formaten sind normale Layoutprogramme nicht in der Lage die Information zu extrahieren, ob ein ICC-Profil enthalten ist und wenn ja welches, geschweige denn, dass sie in der Lage wären, eine Farbraumtransformation bei der Ausgabe auf Basis dieser Platzierformate durchzuführen.

Die einzige mir bekannte Ausnahme ist hier Adobe InDesign, welches bereits vor der aktuellen CS-Version zumindest beim PDF-Export transformieren konnte und es seit der CS-Version auch beim Drucken kann. Ein Erkennen, ob und wenn ja, welches ICC-Profil enthalten ist, ist aber selbst in dieser Version noch nicht möglich.

Fazit: Wenn Sie ein Farbmanagement auf Layoutprogramm-Ebene einsetzen wollen/müssen (ein sog. on-Host Farbamanagement), dann führt bis heute eigentlich kein Weg an TIFF-Bilddaten vorbei.
Wenn das Farbmanagement nicht im Layoutprogramm, sondern danach stattfinden soll, dann kann durchaus auch mit PDF und EPS gearbeitet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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IMPRESSED GmbH
http://www.impressed.de


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