Hallo Sacha,
mit dieser Empfehlung
> icc profil würde ich immer einbetten. dann weiss die druckerei wenigstens,
> was genommen wurden.
wäre ich bei aus Adobe Photoshop gespeicherten PDF-Dateien sehr vorsichtig.
Wenn Sie diese Option nutzen, schreibt Adobe Photoshop einen "Default Color Space" in die erzeugte PDF-Datei. Diese Default Color Spaces sind für den Dienstleister "unsichtbar" solange er nicht ganz gezielt danach sucht. Denn im Gegensatz zu normalen Quellprofilen sind die Default Color Spaces nicht direkt den Seitenobjekten zugeordnet. Selbst wenn Sie als Dienstleister mit Enfocus PitStop das Bild anklicken, wird kein Profil angezeigt. Sie würden es nur bei Einsatz einer entsprechenden Aktionsliste merken.
Der Acrobat 6 Preflight würde es als ICC-profilierten Farbraum angeben (weil Acrobat fix davon ausgehet, dass dieses eingebettete Profil immer zum Zuge kommt).
Das fatale an diesen Default Color Spaces ist, dass sie, sofern sie nicht nachträglich herausgefiltert werden, fast unweigerlich zu einer Farbraumtransformation führen. Dies hat zumindest im Fall von CMYK-Daten sehr unangenehme Nebenfolgen wie
- Verlust des ursprünglichen Schwarzaufbaus
- Veränderung der Tonwerte
- Verlust der Überdrucken-Einstellungen
Wenn also die Bilddaten bereits produktionsangepasst angelegt sind, dann würde ich im Falle des "Photoshop PDF" Speicherformats auf alle Fälle auf ein Einbetten des Profils verzichten. Bei TIFF- oder EPS-Dateien sicht die Sache natürlich ganz anders aus.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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