Hallo,
Ich habe ein seltsames Verhalten. Ich habe eine Grafik erstellt mit vielen Ebenen, auch mit dem Linienzeichner-Werkzeug erstellte.
Alle Linien wurden mit der gleichen Einstellung (auch Farbe) gezogen.

In der Druckvorschau und beim Drucken werden einige wenige Linien nicht
dargestellt Sie sind verschwunden.
Das gilt sowohl für die Farbhandhabung durch den Drucker, als auch durch Photoshop.
Die Datei habe ich im PSD-Format erstellt und als JPG kopiert.

Weiß jemand, was die Ursache sein könnte?

Hallo Horst

Ohne darüber nachzudenken würde ich erst mal meinen: Linien zu dünn.
Die fallen dann beim Drucker durch die Druckauflösung oder in PS weg, weil sie dünner als 1 Pixel sind.
Wenn die PS Datei in InDesign verkleinert platziert wird, verschlimmert sich das Problem noch.

Falls die Farbe der Linien Tonwerte unter 100 % enthält, hast Du bei dünnen Linien sowieso verloren.
Du kannst nicht wissen, ob die Linie gerade von einem Teil eines Rasterpunktes "getroffen" wird...

ä Gruess
Stephan

[replyIn der Druckvorschau und beim Drucken werden einige wenige Linien nicht
dargestellt Sie sind verschwunden.

Ohne was gesehen zu haben, ist das müßig.
Was man geradeheraus sagen kann, ist das ein pixelbasiertes Bildverarbeitungsprogramm das denkbar ungeeignetste für gerade Linien mit hohem Kontrast ist.

Grundsätzlich siehst du erst bei 100% oder höherer Zoomstufe wirklich was du hast, denn ansonsten können diverse Pixelreihen und Spalten nicht dargestellt werden. Vorschau und Druck bedienen sich dann unterschiedlicher Interpolationsmethoden um auf die nicht ausreichende Auflösung zu reagieren.
Bei Pixelwiederholung werden einfach einzelne Reihen weggelassen, bei bilinearer Interpolation wird nur in Spalten- oder Zeilenrichtung interpoliert, bei bikubisch wird in alle Richtungen gemittelt.

Aber verwertbar lässt sich da nur was sagen, wenn man mal was gesehen hat.

Bzw. den generellen Hinweis: Sowas macht man in einem Grafikprogramm, sprich Illustrator oder Coreldraw.

Hallo,
Ich danke Euch für Eure Antworten.
Als privater Hobbyfotograf kann ich mir keine Adobe CC Suite mit allen Apps leisten, beschränke mich also mit meinen laienhaften Kenntnissen auf PS und Lightroom.

Ich habe nach nun intensiverem Studium von Fachliteratur und Googeln gemerkt, was mir alles an Wissen zum Linienzeichnen fehlte und noch fehlt.
Besagte in der Vorschau und im Druck nicht sichtbare Linien, die ich mit dem Linienzeichner-Werkzeug erstellt hatte, waren nicht als Ebenen sichtbar und befanden sich im Pfad- statt im Form-Modus. Die sichtbaren Linien liegen auf Ebenen und im Form-Modus. Ich hatte die Kontur ausgeblendet und nur die Fläche farblich hinterlegt.

Kann es sein, dass dadurch der Druck nicht sichtbar war, denn die Breite lag bei 2 Px?
Gruß
Horst

Reine Pfade haben eine Stärke von 0 – somit per se unsichtbar - es gibt auch gar kein Optionsfeld mit einer Stärken- oder Farbeinstellmöglichkeit. Erst wenn du Formobjekte draus machst, kannst du ihnen eine Linienstärke zuweisen.

Wenn sie darüber hinaus noch auf ausgeblendeten Ebenen liegen, werden sie auch nicht gedruckt und sind in der Regel beim Import in andere Programme ebenfalls ausgeblendet.

Nachtrag:

Wenn du diese Konstruke letztendlich aber als jpg abspeicherst ist die ganze Linienpräzision dahin, sprich rein Schwarze Linien gibts nur wenn deine gewählte Strichstärke ein gerader Teiler deiner Bildauflösung ist, bei allem anderen werden Sägezähne in grau draninterpoliert.

Obendrein eigenen sich JPEGs nur sehr beschränkt zum Speichern von Strichzeichnungen, da dieser Kompressionsalgorythmus auf Halbtonbilder hin entwickelt wurde. Die starken Kontraste von Strichzeichnungen lassen sich per ZIP oder LZW Komprimierung effektiver und qualitativ besser komprimieren.

Hallo Thomas,

Das war eine mir sehr hilfreiche Erklärung.
Dafür mein herzlicher Dank.

Beste Grüße
Horst

... und auch an die Nachbarschaft in Alzenau :-)

Nichts zu danken.

Bin inzwischen mit der Firma nach Haibach umgesiedelt aber in den Weiten des Internets zählt das wohl immer noch als unmittelbare Nachbarschaft ;-)