Hallo Swiss-hans, hallo Michel,
ein kleine Anmerkung:
Die Wandlung ins EPS-Format findet in der in QuarkXPress 4 und 5 zum Einsatz kommenden "Placeable PDF" Technologie auf PostScript Level 2 Ebene statt. Somit bleiben die im Level 2 Separation Colorspace definierten Farben sehr wohl erhalten. Das Problem ist aber, dass der EPS-Parser von QuarkXPress 4 und 5 aufgrund des Fehlens entsprechender DSC-Kommentare im entstehenen EPS die Sonderfarben nicht "sieht" und sie somit nicht in der Farbliste auftauchen.
Würde man aber das selbe Dokument per in-RIP Separation auf einem modernen Belichter-RIP ausgeben und diesen zwingen alle im Job enthaltenen Sonderfarben auzugeben, dann würde man entsprechende Sonderfarben-Auszüge erhalten.
Was tatsächlich gänzlich verloren geht sind alle ausschließlich im PostScript 3 Standard definierten Objekttypen und Farbräume. So also z.B. Smooth Shades und DeviceN-Farben.
Hier ist die in QuarkXPress 6.0/6.1 eingesetzte und auf JAWS-Technologie basierende PDF-Import Implementierung ungleich leistungsfähiger (wenn auch nicht perfekt).
Dies bedeutet also für QuarkXPress 4 und 5 Anwender spätestens dann, wenn Sonderfarben in den PDFs enthalten sind auf PDF als Platzierformat zu verzichten und stattdessen EPS-Dateien zu platzieren, welche aus Acrobat heraus erzeugbar sind.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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