Bei dem Thema muss man dann aber die Feinheiten beachten. z.B. die, das Photoshop seit CS1 keine CMYK TIFFs mehr vernünftig JPEG komprimiert.
Oder das die Maximale Qualitätsstufe oft ein Rauschen hinzufügt, das bei späteren Neukompressionen eher nachteilig ist. (Also Original->Stufe 11->Stufe 3 sieht besser aus als Original->Stufe 12->Stufe 3
Oder das nicht jedes Programm trotz gleicher Kompressionseinstellungen auch die gleichen Algorithmen verwendet.
Ich würde es so zusammenfassen: Wenn man weiss, was beim Komprimieren vor sich geht, kann man es getrost machen, wenn man keine Ahnung hat, lässt man es besser.
@ Bernhard: Danke.
Wobei das ja damals schon nicht neu war. Wenn ich mich recht entsinne, kam die Möglichkeit JPEG zu komprimieren mit Photoshop Version 3 (Ende 1994). Damals hab ich mich hingesetzt, und hab Versuchsreihen gemacht, was was bringt, und vor allem wieviel (zu der Zeit war es mitunter so, das ein JPEG komprimiertes Bild zwar Plattenplatz sparte, aber statt 30 Sekunde 3 Minuten zum sichern brauchte.)
Seit dem, ergänzt durch anlesen der entsprechenden Hinterdrundinfos aus der c't, ist mir klar, das die Verluste beim ersten Komprimieren auftreten, anschliessend nur noch geringfügige Verluste hinzukommen.
Und noch was dazu. Man sollte auch immer die Kirche im Dorf lassen. Viele Leute drehen ihre Bilder mal eben noch um 1, 2° und keksen dann rum, wegen JPEG Verlusten. Vergleicht man das mal mit den Verlusten durchs Komprimieren, ist die ganze Diskussion eher akademischer Natur. Wobei dann bei der Historie: JPEG Kompression -> Drehen -> JPEG Kompression die denkbar Unglücklichste ist.
Für lebende Datenbestände ist es nicht das Optimum, aber für Enddaten (also z.B. PDFs für den Druck) oder statische Archive, auch heute wieder, da alles per Datentransfer verschoben wird, eine nicht ausser acht zu lassende Alternative.
Einen hab ich noch:
Wäre JPEG nicht praxistauglich, hätte sich längst ein adäquater Nachfolger etabliert. sieht den jemand?
als Antwort auf: [#344260]