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Print/Bildbearbeitung - Photos, Layout, Design
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Photoshop-Transparenzen belichten

somy
Beiträge gesamt: 44

4. Sep 2002, 10:35
Beitrag # 1 von 4
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Folgendes Problem: Ich habe in einem InDesign-Dokument verschiedene Photoshop-Files mit transparentem Hintergrund importiert, also nirgends Freistell-Pfade o.ä.
Die Druckerei konnte dies jedoch nicht belichten, sondern musste alle Objekte freistellen.

Was mache ich falsch, hat das was mit "Transparenzreduzierung" zu tun und wenn ja, kann mir jemand erklären, was genau bei der Transparenzreduzierung vor sich geht?
Thanks

somy
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Photoshop-Transparenzen belichten

krill
Beiträge gesamt: 56

4. Sep 2002, 11:01
Beitrag # 2 von 4
Beitrag ID: #10651
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Bei InDesign-Dokumenten ist es sicher empfehlenswert, bei der Druckerei nachzufragen, wieweit bereits Erfahrungen beim Belichten vorhanden sind und wieweit die Druckerei auch bereit ist, sich mit evtl auftretenden Problemen ausführlicher auseinanderzusetzen. Jedenfalls ist für ID-Dokumente neueste Technologie bei den RIPs/Belichtern notwendig. Nur zu sagen, das Programm haben wir, damit können wir auch alles belichten - das reicht jedenfalls nicht. Vorstufen-Profis können dazu sicherlich noch mehr sagen.
Als Grafiker würde ich sagen, dass die Druckerei in diesem Fall etwas angeboten hat, was sie nicht erfüllen konnte und uU den Dienstleister wechseln.

Die Sache mit der Reduzierung ist im Handbuch unter "Arbeiten mit Transparenz" recht gut erklärt (302ff). Ich nehme mal an, dass im normalfall die vordefinierten Formate für hohe Auflösung iA funktionieren sollten. Aber auch Adobe weist hier darauf hin, dass die Einstellungen zuerst mit dem Servicebüro abgesprochen werden sollten.

Gruß, G.Krill


als Antwort auf: [#10645]

Photoshop-Transparenzen belichten

Michel Mayerle
Beiträge gesamt: 1047

4. Sep 2002, 17:26
Beitrag # 3 von 4
Beitrag ID: #10697
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Hallo Somy

Das Verarbeiten und Ausgeben von Transparenz ist eine Angelegenheit, die recht gut durchdacht sein will. Ich habe darüber eine mehrseitige Dokumentation geschrieben. Ich werde dir eine PDF-Datei davon morgen per Mail schicken. Leider bin ich momentan nicht im Betrieb und habe daher keinen Zugriff auf die Datei. Einiges vorweg:

Nativ importierte PSD-Dokumente mit weich freigestellten Elementen, weiche Kanten oder Schlagschatten, die in InDesign hinzugefügt worden sind, enthalten allesamt Transparenzen. Man muss sich bewusst sein, was alles mit Transparenzen realisiert wird, ansonsten kann es recht gefährlich werden.

PostScript-RIPs ab Version 3015.x sind zum Teil in der Lage, Transparenzen selber zu verarbeiten und zu verflachen. Verflachen bedeutet, dass die Transparenzen quasi in Vektor- und Pixelelemente zerschnitten werden. In den Transparenzreduzierungsformaten kannst du einstellen, ob die Verflachung generel eher via Vektor- oder Pixelkonvertierung erfolgen soll. Man muss sich im Klaren sein, dass Transparenz kein Bestandteil von PostScript ist. Deshalb müssen Transparenzen entweder in InDesign oder aber in hoch modernen RIPs verflacht werden, damit das Ganze anschliessend via PostScript beschrieben werden kann. Das Ergebnis sieht dann aus, als ob es transparent wäre, in Wirklichkeit handelt es sich aber alles um einzeln übereinander gelegte Objekte (Pixel und Vektoren), die den Eindruck von Transparenz simulieren.

Mehr über Transparenzreduzierungsformate findest du in meiner Dokumentation, die ich dir morgen schicken werde.

Mit freundlichen Grüssen
Michel Mayerle


als Antwort auf: [#10645]

Photoshop-Transparenzen belichten

Haeme Ulrich
Beiträge gesamt: 3102

5. Sep 2002, 00:37
Beitrag # 4 von 4
Beitrag ID: #10713
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Wenn Du freigestellte PSD-Files in InDesign plazierst, bringst Du so Transparenz nach InDesign. PostScript unterstützt keine Transparenz. Das heisst, dass für die Ausgabe über den Druckdialog die Transparenz reduziert werden muss. Dass hier wegen fehlendem KnowHow massive Fehler gemacht werden können, habe ich schon oft erlebt in Druckereien. Am besten liest Du den Artikel über die Ausgabe von InDesign, den ich für den Publihser gemacht habe, dann weisst Du, worum es wirklich geht:

http://previous.publisher.ch/heft/023/indesign.pdf


Haeme Ulrich


als Antwort auf: [#10645]
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