hallo
schau mal in ein Lehrbuch für Drucktechnik oder bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Druckkontrast Man druckt eine Färbungsreihe (z.B. Stufenkeil von 0-100% in 5% Schritten untereinander, diesen gleichen Keil mehrfach nebeneinander gestellt. Links auf dem Bogen wird eine Volltondichte von 1.25 gedruckt weiter nach rechts dann um den Wert 0,05 erhöht. So dass man den Keil jeweils mit Volltondichten in 0,05er Schritten (oder feiner oder gröber) abgestuft - je nachdem wieviel Platz zur Verfügung steht andruckt. Trocknen lassen und dann vermessen.
Der Keil mit der Volltondichte, der mit der angewandten Formel (siehe Wikipedia) den besten Druckkontrast (höchster Wert) mit dem 75%- oder 80%-Feld verrechnet ergibt, der gibt dann auch die Ideal-Volltondichte vor, mit der zukünftig bei dieser selbst erstellten Druckbedingung (Foliendruck?) gedruckt werden sollte.
Der mit dieser Dichte gedruckte Keil gibt nun gleichzeitig genaueste Auskunft über die tatsächlichen Tonwertzuwächse der einzelnen Stufenfelder.
habe ich gerade beschrieben. Wenn nun bei Eurem Foliendruck von liniear belichteten Formen dann verglichen mit Offset-Coated deutlich höhere Zuwächse zustandekommen, dann ist das eben so.
Dann macht es aber auch keinen Sinn für Euch mit Offset-Coated-Profilen zu arbeiten, sondern eigens für diese Foliendruckbedingung erstellte Farbprofile (icc) einzusetzen, die diesen "erhöhten" Zuwachs bei einer Konvertierung dann indirekt berücksichtigen und quasi wieder ausgleichen um in einer weitgehenst ähnlichen Farbigkeit zu münden als würde von RGB aus in Coated konvertiert und gedruckt. Das Ergebnis hängt dann natürlich auch wieder vom gewählten RI ab... :-)
Gruß,
Ulrich