Hallo basti,
das Problem der doppelten Sonderfarbe wird definitiv dadurch verursacht, dass es innerhalb des zu platzierenden PDFs widersprüchliche Definitionen des Alternate Color Spaces der selben Sonderfarbe "Pantone 137 C" gibt. Die in QuarkXPress 6.x zum Einsatz komende JAWS-Technologie, die in diesem Fall für die interne Wandlung von PDF nach PostScript zuständig ist, löst dieses Problem so, dass eben eine zweite Sonderfarbe mit anghängtem "__1", also "Pantone 137 C__1" im PostScript-Code der Ausgabedatei zu finden ist.
Das ist wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, dass ein PDF-Workflow erst dann nutzbringend ist, wenn man anfängt die Vorteile von PDF aktiv auszunutzen. Dazu gehört eben z.B. auch, dass wenn man PDF-Dateien in einem Layout-Programm platziert, diese erst per Preflight und evtl. visueller Kontrolle auf Herz und Nieren prüft. Denn ansonsten - ich weiß ich wiederhole mich - ist ein solcher PDF-basierter Workflow um keinen Deut produktionssicherer als ein ein klassischer EPS-Workflow.
Wäre die PDF-Datei zuvor mit einem vernünftigen Preflight-Profil geprüft worden, wäre aufgefallen, dass zwei unterschiedliche Definitionen der selben Sonderfarbe im PDF enthalten sind. Mit entsprechenden Werkzeugen/Mitteln wäre das Problem auch auf PDF-Ebene aus der Welt zu schaffen gewesen.
Durch den Einsatz des EPS-Exports in Adobe Acrobat haben Sie dieses Konsolidierungs-Problem auch gelöst. Das Problem hierbei ist aber, dass Sie nicht aktiv steuern können, für welche Definition des Alternate Color Spaces sich Acrobat entscheidet. Da wir in diesem konkreten Fall nur über Unterscheide im Bereich von unter einem Prozent sprechen, ist das aber zu vernachlässigen.
Das Problem mit den langen Distill-Zeiten kann ich nicht nachvollziehen. Als PDF platziert und aus QuarkXPress 6.5 ausgeben dauert die PDF-Erzeugung im Distiller 7 auf einem G4 Powerbook bei mir 23 Sekunden. Die Datei als PostScript 3 EPS in QuarkXPress platziert und anschließend distilliert dauert 15 Sekunden.
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