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Print/Bildbearbeitung - Photos, Layout, Design
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Qualitätsverlust durch LZW Komprimierung?

dtp_setzer
Beiträge gesamt: 29

21. Okt 2004, 10:21
Beitrag # 1 von 14
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Hallo,
ich habe 120 Seiten hochauflösende schwarz-weiß Strichscans zum Weiterverarbeiten. Dateigröße je A 4 Seite ca 28 MB.
Wenn ich nun in Photoshop (5)die Datei mit LZW Komprimierung abspeichere sind es nur noch 1,6 MB. Da sich das bei dieser Anzahl lohnt bin ich versucht das zu tun.
Kann mir jemand sagen ob ich bei der Komprimierung definitiv keinen Qualitätsverlust habe, wenn ich an der Auflösung nicht verändere?
Viele Grüße
n.vee
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Qualitätsverlust durch LZW Komprimierung?

donkey shot
Beiträge gesamt: 1416

21. Okt 2004, 11:01
Beitrag # 2 von 14
Beitrag ID: #117469
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LZW ist verlustfrei. Das liegt (einfach erklärt) daran, daß die Farbinformationen nicht für die einzelnen Pixel gespeichert/reserviert werden, sondern die Pixel nach Farben zusammengefasst werden. Das macht natürlich bei nur Schwarz und Weiß eine Menge aus.

Mit Version 5 sollte es da auch keine Probleme geben. Ich meine, mich erinnern zukönnen, daß in 7.0 Fehler bei der LZW-Komprimierung passierten, aber das wurde mit einem Update (7.0.1 oder so) behoben.

grüsse,

Christof


als Antwort auf: [#117455]
(Dieser Beitrag wurde von donkey shot am 21. Okt 2004, 11:01 geändert)

Qualitätsverlust durch LZW Komprimierung?

gpo
Beiträge gesamt: 5520

21. Okt 2004, 11:04
Beitrag # 3 von 14
Beitrag ID: #117472
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Hi,
deine Vermutung ist richtig!!!

aber außer TIF+LZW kannst du auch PSD...also Photoshops eigenes Format nehmen....

das komprimiert ebenso....
mach einfach ein paar vergleiche selber....verlustlos!
Mfg gpo


als Antwort auf: [#117455]

Qualitätsverlust durch LZW Komprimierung?

dtp_setzer
Beiträge gesamt: 29

21. Okt 2004, 11:14
Beitrag # 4 von 14
Beitrag ID: #117480
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Vielen Dank Christof und gpo,
für eure schnelle professionelle Antwort.
Das erspart mir eine Mege Daten auf der Platte.
n.vee


als Antwort auf: [#117455]

Qualitätsverlust durch LZW Komprimierung?

Thomas Richard
  
Beiträge gesamt: 19334

21. Okt 2004, 11:25
Beitrag # 5 von 14
Beitrag ID: #117487
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Hallo Christof,

???

Bei Schwarz und Weiß... du meinst bei Graustufen...

Bei Bitmaps bzw. Strich oder reinem SW macht eine Indizierung der Farben recht wenig Sinn. Es geht sogar noch weiter, es wird noch nichtmal die gerade angesagte Farbe (Schwarz oder weiß) gespeichert, sondern nur, womit es oben links anfängt, und dann werden nur noch die Pixel bis zum nächsten Wechsel gezählt.

Das schimpft sich dann RLE (Run Length Encoding) oder Lauflängen Codierung. und kann gerade bei Faxen oder reinen Text oder Plänen das ganze in einem Verhältniss reduzieren, wo JPEG und Konsorten ganz alt aussehen.
Dieses Verfahren ist in LZW, CCITT4 aber auch in ZIP Komprimierung enthalten.

@ dtp_setzer:

Wie sind denn nun eigentlich die Auflösung und Farbtiefe der Bilder?

MfG

Thomas


als Antwort auf: [#117455]

Qualitätsverlust durch LZW Komprimierung?

Rudolf
Beiträge gesamt:

21. Okt 2004, 12:01
Beitrag # 6 von 14
Beitrag ID: #117509
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Hallo Thomas...
der Setzer redet doch sehr präzise von ...hochauflösende schwarz-weiß Strichscans...

Somit ist deine Frage bezüglich Graustufen eigentlich müssig, da Strich immer nur Schwarz und Weiss meint...

Oder sehe ich da etwas falsch?

Herzlichst, Rudolf


als Antwort auf: [#117455]

Qualitätsverlust durch LZW Komprimierung?

Thomas Richard
  
Beiträge gesamt: 19334

21. Okt 2004, 12:15
Beitrag # 7 von 14
Beitrag ID: #117516
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Hallo Rudolf,

im Prinzip völlig korrekt, mich haben die 28MB für einen A4 Strich nur etwas skeptisch gemacht. Das wären 600L/cm bzw. 1500dpi.

Ist meistens nicht nötig so viel, aber warten wir mal ab.


MfG

Thomas


als Antwort auf: [#117455]

Qualitätsverlust durch LZW Komprimierung?

dtp_setzer
Beiträge gesamt: 29

21. Okt 2004, 12:36
Beitrag # 8 von 14
Beitrag ID: #117523
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Hallo Thomas,
in der Tat ist bei schwarz weiß bei einer A 4 Seite 28 MB eine Menge.
Es handelt sich um Noten und die wurden sogar mit 2450 dpi eingescannt.
Ob nötig oder unnötig ist nicht die Frage, denn ich werde nicht ohne Not im Zweifelsfall einen Qualitätsverlust in Kauf nehmen wenn ich die Dateien runterrechne.
Das mache ich nur zum layouten dann sogar auf 300 dpi und vor dem Druck ersetzte ich dann die niederaufgelösten durch die hochaufgelösten Tiff’s.
Deshalb ist mir die Platzmenge der hochaufgelösten auch wichtig.
Freundliche Grüße
n.vee


als Antwort auf: [#117455]
(Dieser Beitrag wurde von dtp_setzer am 21. Okt 2004, 12:38 geändert)

Qualitätsverlust durch LZW Komprimierung?

Rudolf
Beiträge gesamt:

21. Okt 2004, 13:39
Beitrag # 9 von 14
Beitrag ID: #117556
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Hallo Setzer...

Hab eben grad mal einen Test gemacht...

Graustufenbild in PS auf präzise 29,7 x 21 cm gebracht (Auflösung 2540 dpi)

Ergibt bei mir eine Grösse von 595 Mb

Wandeln zu Bitmap (Strich) ergibt immer noch ca. 75 Mb

Verlustfrei als TIFF LZW gespeichert ergibt bei mir 3,8 Mb

Ich meine, dies ist absolut toll, was sind denn schon lächerliche 3,8 Mb... Zudem absolut verlustfrei komprimiert...

Herzlichst, rudolf


als Antwort auf: [#117455]

Qualitätsverlust durch LZW Komprimierung?

donkey shot
Beiträge gesamt: 1416

21. Okt 2004, 13:52
Beitrag # 10 von 14
Beitrag ID: #117565
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@thomas

Manchmal kommt es nicht, darauf an, wie genau und detailreich eine Antwort ist, sondern ob sie kurz und schnell verständlich, also didaktisch sinvoll ist.

Wenn in der Sendung mit der Maus eine Nougatmasschine erklärt wird, dann werden da auch verschiedene Dinge wie maximale Drehzahl unter erschwerten Bedingungen, vorhandene Gewindenormen und Stromverbrauch im Vergleich zur Konkurrenz weggelassen.

Mag sein, daß das hier ein Forum für Profis ist. Aber für einfache Fragen reichen auch einfache Antworten.

scnr (dmmr)

grüsse,

Christof


als Antwort auf: [#117455]
(Dieser Beitrag wurde von donkey shot am 21. Okt 2004, 13:53 geändert)

Qualitätsverlust durch LZW Komprimierung?

Rudolf
Beiträge gesamt:

21. Okt 2004, 14:18
Beitrag # 11 von 14
Beitrag ID: #117582
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Hallo donkey...

Nun wird dem Setzer wohl alles klar sein, nach deinen überaus informativen Worten... *staun

Herzlichst, Rudolf


als Antwort auf: [#117455]
(Dieser Beitrag wurde von Rudolf am 21. Okt 2004, 14:18 geändert)

Qualitätsverlust durch LZW Komprimierung?

dtp_setzer
Beiträge gesamt: 29

21. Okt 2004, 14:50
Beitrag # 12 von 14
Beitrag ID: #117595
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Tja,
dem setzer war’s schon nach den ersten beiden Antworten klar.
Aber immerhin scheint es ja ne spannende Diskussion gewesen zu sein.
n.vee

P.S. Meine Scans sind immer noch Schwarw-weiß-Strich und keine Graustufenscans. Und trotz Überformat (sogenanntes Bachformat)
230 x 305 mm komme ich dann halt auf 28 MB. Aber 1,6 mit LZW-Komprimierung ist schon auch was.


als Antwort auf: [#117455]

Qualitätsverlust durch LZW Komprimierung?

Thomas Richard
  
Beiträge gesamt: 19334

21. Okt 2004, 14:52
Beitrag # 13 von 14
Beitrag ID: #117596
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Hallo Christof,

wollte dir nicht zu nahe treten, aber in der Sendung mit de Maus wird auch nicht behauptet, das um ein Brot mit Nougatcreme zu bestreichen, der ganze Raum mit dieser geflutet wird, und nach dem ablassen der überschüssigen Creme das Brot fertig beschmiert ist.

Nix für ungut, aber Indizierung von Farbinformationen macht bei CMYK oder RGB den meisten Sinn, da je Pixel 3 oder 4 Informationen so zu einer zusammengefasst werden können. Aber bei Bitmaps ist es ziemlich am Thema vorbei, es geht schlechtweg gar nicht sinnvoll.

@ dtp Setzer:

> Ob nötig oder unnötig ist nicht die Frage, denn ich werde nicht
> ohne Not im Zweifelsfall einen Qualitätsverlust in Kauf nehmen
> wenn ich die Dateien runterrechne.

Nötig stelle ich hier mal komplett in Abrede.
Es hat eher was mit Sinnvoll zu tun:
Noten... Reproduktion der damit chiffrierten Toninformationen... Da reicht u.U sogar 72dpi; ohne einen falschen Ton durch die Reproduktion zu erzeugen.

2540dpi, welcher Scanner soll das schaffen... und wie ist diese Information in dieser Genauigkeit auf dem Papier gelandet?

Bei den großen Hell Scannern ist m.W. bei T6 sprich 6facher Graustufenauflösung Ende gewesen. Und das hat schon Ewigkeiten gedauert.

Was Rudolfs Anmerkungen zu der Datenmenge noch hinzuzufügen ist:

PS handelt Strichbilder intern als RGB mit 3x8Bit. Schon mal einen Blick auf die Ausagerungsdateien geworfen?


Oder noch anders gesagt: Das Lauflängencodierung kein großes Hexenwerk ist sollte klar sein. Warum merkt dann eigentlich keiner, das er bei einem Kompressionsfaktor von 1:20 bis 1:100 vielleicht mehr (Pseudo)Information erzeugt hat, als nötig?

MfG

Thomas


als Antwort auf: [#117455]

Qualitätsverlust durch LZW Komprimierung?

dtp_setzer
Beiträge gesamt: 29

21. Okt 2004, 15:29
Beitrag # 14 von 14
Beitrag ID: #117616
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Hallo Thomas,
von meiner Seite so wohl der Abschluss.
Ich hab die Scans nicht selber gemacht sondern geliefert bekommen.
Es geht keineswegs um die Tonreproduktion sonden um ein Druckerzeugnis.
Mir ist es um es mal allemannisch auszudrücken »ziemlich wurscht« wie der Reprobetrieb auf seine Scan-Auslösung kommt.
Mein Kunde hat die Scans in Auftrag gegeben, und bezahlt und die sind so auch reproduktions- sprich druckfähig. Ich soll sie nun für Ihn weiterverarbeiten.
Nachdem ich wie schon gesagt mit 1,6 MB je Sete wunderbar leben kann sehe ich nicht mal einen Funken Veranlassung mich weiter um die Größe zu kümmern.
Schöne Grüße
n.vee


als Antwort auf: [#117455]
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