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Qualitätssicherungsdaten dem Kunden zur Verfügung stellen

Cäsar
Beiträge gesamt: 1

25. Apr 2011, 20:14
Beitrag # 1 von 13
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Hallo zusammen,
ich bin gerade am überlegen wie wir unseren Kunden bei Auslieferung des Auftrags noch als zusätzlichen Service Qualitätsdaten seines Auftrags zur Verfügung stellen könnten. Einfach eine ausgedruckte Excel Datei finde ich da zu langweilig. Natürlich könnte ich auch eine Art Formular gestallten und dieses dem Auftrag beilegen.
Gibt es hier im Forum Leute die so etwas praktizieren? Legen eure Kunden Wert darauf, über die Qualität ihres Produkts informiert zu werden?
Ein weiterer Gedanke den ich habe, ist es evtl. aber auch einfach ein zu technisches Kauderwelsch wenn ich meinen Kunden mit Tonwertzunahmekurven, Passergenauigkeit etc. konfrontiere?
Ich bin auf eure Meinungen gespannt,
Grüße Sebastian
X

Qualitätssicherungsdaten dem Kunden zur Verfügung stellen

xD
Beiträge gesamt: 133

26. Apr 2011, 09:06
Beitrag # 2 von 13
Beitrag ID: #469850
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grundsätzlich halte ich das für überflüssig. Der Kunde sollte doch davon ausgehen können, dass der Passer stimmt und er Qualitätsware von euch bekommt. Das muss doch nicht extra bestätigt werden. Der große Teil der Kunden möchte mMn. einfach nur ein schönes Produkt. Das "WIE" spielt dabei idR. keine Rolle.

Bei manchen Kunden legen wir ein Barcode-Prüfprotokoll (PDF) mit den gemessenen Werten bei, das war´s dann aber schon.


als Antwort auf: [#469845]

Qualitätssicherungsdaten dem Kunden zur Verfügung stellen

macbookmatthes
Beiträge gesamt: 315

26. Apr 2011, 09:16
Beitrag # 3 von 13
Beitrag ID: #469852
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Lieber Kollege,

im Sinne von Transparenz und der Verbesserung der gegenseitigen Verstaendigung halte ich das durchaus fuer sehr sinnvoll.

BSP 1: Kunde will eine "stinknormale" Broscuere 4c nach ISO 12647 produziert. So hat er auf 1 Blick ob das geklappt hat oder nicht.

BSP 2: Kunde macht einen aufwendigen Geschaeftsbericht in 7c mit aufgerasterten Sonderfarben, die eigens angemischt wurden, plus Spotlackierung, Drip-off usw.
Hier kann ihm ein Protokoll nicht nur Qualitaetsnachweis sein, sondern ihm auch zeigen wieviel (individuelle) Arbeit in seinem Produkt steckt.

In beiden Faellen wuerde ich mich als Kunde darueber freuen. Die Kudnen die ich kenne tun das ebenso.

Beste Gruesse
m


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Ulrich Lüder
Beiträge gesamt: 2301

26. Apr 2011, 14:17
Beitrag # 4 von 13
Beitrag ID: #469869
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hallo,

also meiner Meinung nach würde selbst ein dreischneidiges Schwert diese Medaille nicht in zwei Hälften trennen:

Einerseits möchte ich Macbookmatthes folgen hinsichtlich der Herausstellung einer bereits stattgefundenen, durchaus als "diffizil" zu bezeichnenden Wertschöpfung noch bereichert durch den Nachweis dezidierter Qualitätsmanagement-Kompetenz ...

... andererseits: Wie wird denn wann und was geprüft und belegt?
Nach dem Einrichten und somit vor dem Fortdruck oder "gemittelt" durch die verschieden hohen, mit unterschiedlichen Pudermengen produzierten Auflagen?

So ein gleichermassen (und zurecht) "stolzer" wie ausführlicher Report, dürfte sich in der Wirkung dann auch durchaus mal "verirren", wenn penibel eingehaltene Druckparameter durch vorige oder danach folgende Malheure wie im Plott abgezeichnete, aber fehlende Eurozeichen oder Courier, Ablegen oder in der Weiterverarbeitung denkbare Katastrophen konterkariert werden. (Shortlist: Führungsrollenspuren, kein Bundausgleich, durchgerutschter fehlender Anschnitt, mit eingearbeitete Weiterverarbeitungs-Mackebögen in einigen wenigen Exemplaren, etc, etc...)

Gruß,

Ulrich


als Antwort auf: [#469845]

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andreas71
Beiträge gesamt: 103

26. Apr 2011, 19:33
Beitrag # 5 von 13
Beitrag ID: #469899
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Würde ich ein Auto kaufen und jemand gibt mir x Protokolle mit, daß er imstande war, mein Auto zu bauen, beginne ich zu zweifeln und kontrolliere um so genauer.
Man kann nur einen kleinen Teil einer Gesamtproduktion, z.B. eines Buches, protokollieren, d.h. bei z.B. 10 Arbeitsschritten kann ich einen mit Protokollen dokumentieren, macht es Sinn diese Protokolle dem Kunden zu geben?


als Antwort auf: [#469845]

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macbookmatthes
Beiträge gesamt: 315

27. Apr 2011, 09:06
Beitrag # 6 von 13
Beitrag ID: #469925
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Liebe Kollegen,

es kommt natuerlich darauf an, WAS ich in den Report reinschreibe.

BSP. Ein Kunde hat -aus Kapazitaetsgruenden- einen dringenden Druckauftrag an eine Druckerei in Tschechien geben muessen.
Er bekommt ein gutes Produkt, ordentlich auf Palette aufgestapelt zusammen mit dem Datenblatt der Druckproduktion. Darin steht, welche Volltoene und TWZ erreicht wurden, im OK-Bogen und der Auflage. Und darin steht auch, das in den Daten der Farbautrag verringert wurde, weil man damit die Trocknung optimieren konnte.

Beste Gruesse
m


als Antwort auf: [#469899]

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Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19276

27. Apr 2011, 11:19
Beitrag # 7 von 13
Beitrag ID: #469943
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In der heutigen Ära, wo jeder professionelle Drucksacheneinkäufer sich in erster Linie dadurch zu qualifizieren versucht, ein Haar in der Suppe zu finden, um nochmal ein bisschen am Preis zu drehen, wäre so ein Ausdruck die Steilvorlage um sie nach Mängeln suchen zu lassen, die man gar nicht sieht, die aber ausserhalb der Toleranzen liegen. Wer so was unaufgefordert herausgibt, braucht sich über zusätzliche Reklamationen nicht zu wundern.

Dem Kunden soll das Produkt gefallen, Werte braucht der nicht und will er eigentlich auch nicht, solange alles passt.
Wenn es zu Reklamationen kommt, schadet es nichts eine solche Auswertung in der Hinterhand zu haben, selbst wenn dort eindeutig draufsteht, das man was verbockt hat, dann brauch man wenigstens nicht lange suchen und kann diese Energie dafür verwenden, dass die Schwachstelle die dazu geführt hat, abgestellt wird.

Grundsätzlich bringt man sich durch die Herausgabe eines solchen Persilscheins in eine ungünstige Position, weil wer guten Gewissens einen ordentlichen Job ausliefert und nichts zu verbergen hat, geht nicht in die Deffensive - das hat was von 'Ich liefere leider nichts perfektes, aber schau, es sind alles nur kleine, nicht so schlimme Fehler'.
Es ist die Umkehrung der 'Im Zweifelsfall für den Angeklagten' Auslegung.

Und wenn man mal sieht, wie die Frage anderweitig, etwas anders formuliert, gerade auftaucht:
http://www.mediengestalter.info/...dukten-154955-1.html
kann ich nur sagen: 'Nachtigall ik hör da trapsen!'


als Antwort auf: [#469925]
(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 27. Apr 2011, 11:22 geändert)

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Ulrich Lüder
Beiträge gesamt: 2301

27. Apr 2011, 12:35
Beitrag # 8 von 13
Beitrag ID: #469958
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nicht zuletzt:

Dem gegenseitigen Vertrauen unter den Produktions-"Partnern" nicht unbedingt förderlich wird es doch, wenn so ein automatisiert erstellter Bericht dann einmal überprüft wird:

Ich hatte jedenfalls schon einige mit Bestnoten beklebte Digitalproofs unter meinem Densi, die einer Nachprüfung nicht Stand hielten...

... spätestens dann, wenn man sich mit der Sorte Druckeinkäufer auf die Thomas anspielt (die, die selbst bei einem Abreiss-Kalender auf 100-prozentiger Entsprechung der Wiedergabe eines Olivgrüntons bestehen, obwohl innerhalb der messtechnischen Toleranzen ...) in einer Nass-Trocken-Messproblematikgeschichte wiederfindet, geht der Schuss dann doch wohl nach hinten los.

Und ganz nebenbei bemerkt: So ein Nachweis ist auch eine zusätzliche Leistung die nicht nur in einem Laserausdruck besteht. Sie muss installiert, organisiert und gepflegt und gegebenenfalls zusätzlich kommuniziert werden mit Allem Drum und Dran. Nicht nur, dass viele Druckereien teilweise mit dem dazugehörigen Risiko als Hausbanken missbraucht werden und Datencheck + Reinzeichnung als Selbstverständlichkeit gegeneinander ausgespielt werden im Preiskampf um die Auftragserteilung: Nur bei wirklich "fairen" Geschäftsbeziehungen wäre solch einen Service freiwillig anzubieten oder gar als Standard zu installieren keine zusätzliche unternehmerische Bürde bei hier angeführter "Missbrauchsgefahr" aus Sicht der Druckerei.

Etwas anderes ist das natürlich, wenn ein spezieller Bedarf des Kunden entsprechend im Vorfeld thematisiert - aber auch honoriert werden würde...

Ulrich


als Antwort auf: [#469943]

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Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19276

27. Apr 2011, 12:57
Beitrag # 9 von 13
Beitrag ID: #469963
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Antwort auf [ Ulrich Lüder ] Ich hatte jedenfalls schon einige mit Bestnoten beklebte Digitalproofs unter meinem Densi, die einer Nachprüfung nicht Stand hielten...

Proofs? Densi?

Nanu, dass passt aber nicht zusammen.
Nicht dass sich die Volltöne da nicht messen liessen, aber gegen was hast du da gecheckt?


als Antwort auf: [#469958]

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Ulrich Lüder
Beiträge gesamt: 2301

27. Apr 2011, 13:02
Beitrag # 10 von 13
Beitrag ID: #469964
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"erwischt": Mit "Densi" bezeichne ich fälschlicherweise immer noch gerne alles, was misst, also nicht nur Fieberthermometer, sondern in diesem Fall auch ein Spektralphotometer von X-Rite....

;-)

Ulrich


als Antwort auf: [#469963]

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PeteABC
Beiträge gesamt: 1

20. Mai 2011, 14:19
Beitrag # 11 von 13
Beitrag ID: #471988
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Antwort auf [ Thomas Richard ] In der heutigen Ära, wo jeder professionelle Drucksacheneinkäufer sich in erster Linie dadurch zu qualifizieren versucht, ein Haar in der Suppe zu finden, um nochmal ein bisschen am Preis zu drehen, wäre so ein Ausdruck die Steilvorlage um sie nach Mängeln suchen zu lassen, die man gar nicht sieht, die aber ausserhalb der Toleranzen liegen. Wer so was unaufgefordert herausgibt, braucht sich über zusätzliche Reklamationen nicht zu wundern.


Aber ist es in der, wie von dir erwähnten heutigen Ära nicht auch so, dass man sich eben durch einen solchen Service den Kunden besser an sich bindet? Ein professioneller Drucksacheneinkäufer, der genau aus dem Grund "Qualität" nicht bei Flyeralarm und Konsorten einkauft müsste sich doch im klaren sein, dass Qualität nun mal seinen Preis hat. Nichts desto trotz geht natürlich das Preisdumping weiter und weiter. Die Frage die sich deshalb stellt, ist doch welchen Mehrwert kann ich meinem Kunden bieten? - Wie überzeuge ich (potentielle) Kunden bei mir zu kaufen? - Was kann ich bieten was ein anderer nicht kann/macht? Ich habe den Eindruck, es gibt immer noch zu wenige potentiell gute Druckdienstleister, die diese Punkte nicht erkannt haben und immer noch an ihrer Vertriebsmonotonie aus den 90er Jahren, nämlich sich über Preisdumping definieren zu lassen, festhalten. Um mal ein positives Beispiel zu nennen, hier berichtet eine Druckerei im Münchner Raum genau von diesem Thema: http://bit.ly/kpTgHs

Antwort auf [ Thomas Richard ] Dem Kunden soll das Produkt gefallen, Werte braucht der nicht und will er eigentlich auch nicht, solange alles passt.
Wenn es zu Reklamationen kommt, schadet es nichts eine solche Auswertung in der Hinterhand zu haben, selbst wenn dort eindeutig draufsteht, das man was verbockt hat, dann brauch man wenigstens nicht lange suchen und kann diese Energie dafür verwenden, dass die Schwachstelle die dazu geführt hat, abgestellt wird.


Wenn ich ein reines Gewissen habe kann ich doch auch meinen Kunden an den Daten teilhaben lassen und eben freiwillig "die Hosen runter lassen". Meiner Meinung nach zeugt dies von Stärke. Und eine kontinuierliche Prozessoptimierung im Betrieb, wie von dir beschrieben, halte ich ebenfalls in der heutigen Ära (um darauf nochmals zurück zu kommen) als selbstverständlich.
Im Grunde genommen geht es ja auch darum, mich als High-Quality Printer am Markt zu etablieren und mich so vom Wettbewerb abzuheben. Dazu gehört meiner Meinung nach einfach auch das transparenz transparent machen von Mess- bzw. Qualitätsdaten. Außerdem sollte man dem Kunden auch erklären was ich jetzt genau messe. Druckkontrollstreifen alleine reicht hier ja schon lange nicht mehr. Den Kunden ins Haus einladen, Vorgänge bei der Produktion offen zeigen, erklären und auch auf Schwierigkeiten aufmerksam machen. Ich denke durch ein solches Vorgehen entsteht ein gegenseitiges Vertrauen und eine objektive Grundlage für eventuelle Diskussionen.

Hier noch ein Zitat eines mir bekannten Druckers zu diesem Thema:
„Was Qualitätssicherung angeht, arbeiten wir schon seit 10 Jahren auf allen Maschinen mit dem Image Control aus dem Heidelberger Prinect Workflow und messen grundsätzlich jeden Auftrag in regelmäßigen Abständen zur garantierten Produktionssicherheit für alle Kunden.

Es gibt über jeden Auftrag ein Meßprotokoll, in das wir nicht eingreifen können (Gerichtsbeweisbarkeit).

Darüber hinaus haben wir seit einem Jahr das neue und erheblich erweiterte Image Control 2 als einer von 2 Betrieben weltweit im Feldtest, dass Mitte des Jahres wahrscheinlich auf den Weltmarkt kommt.“


Antwort eines Druckeinkäufers:

„Was kann mit ImageControl gemessen werden?

Es sind lediglich Volltöne CMYK, und wenn es hoch kommt noch die TWZ-Felder 40% und 80%.

Das reicht für eine Farbregelung Closed-Loop. Zu mehr allerdings nicht.

Wir müssen hier, wie bereits schon argumentiert, zwischen einer Messung zur Farbregelung und einer Messung zur Qualitätsdokumentation unterscheiden.

Die Qualitätsmessung zur echten Qualitäts-Dokumentation benötigt mehr als diese zwei Faktoren. Bei einer Qualitätsmessung betrachten wir die gesamte bedruckte Fläche. Das wird standardmäßig in ImageControl nicht gemacht.

Produktionssicherheit sieht für uns anders aus. Wir benötigen mehr Informationen zu unseren Aufträge wie z.B. Papierfärbung, verwendete Farbe, Leitwert, ph-Wert, Maschinengeschwindigkeit, Luftfeuchte, Stapelfeuchte etc.

Kennen Sie einen Kunden der an ein Heidelberger ImageControl-System online über Internet angeschlossen ist und seine spezifischen Auftragsergebnisse mit 3 Klicks einsehen kann? Wir nicht. Scheinbar hat sich da in 10 Jahren Heidelberger Technologieentwicklung nichts bewegt…“

Ich denke es gibt viele Kunden wie Sand am Meer, die genau aus Gründen wie der Qualitätstransparenz sich für genau diese Druckerei entscheiden würden welche die einen solchen Service anbietet.


als Antwort auf: [#469943]
(Dieser Beitrag wurde von PeteABC am 20. Mai 2011, 14:39 geändert)

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andreas71
Beiträge gesamt: 103

20. Mai 2011, 20:59
Beitrag # 12 von 13
Beitrag ID: #472022
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@PeteABC
Sorry, aber welchen Kunden interessiert der Leit- oder PHwert? Und noch abwegiger, die Stapelfeuchte? Solang das Papier läuft, interessiert das ja nicht mal den Drucker.
Klingt eher nach einem Kunden, welcher sein technisches Wissen demonstrieren wollte.
Nur weil einer sowas von sich gibt, bedeutet das noch lange nicht, daß viele Kunden dies erwarten, da die wenigsten bzw. keiner damit was anfangen kann.


als Antwort auf: [#471988]

Qualitätssicherungsdaten dem Kunden zur Verfügung stellen

rohrfrei
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23. Mai 2011, 17:42
Beitrag # 13 von 13
Beitrag ID: #472111
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Hallo,

mich würde mal interessieren, über welche Daten wir hier GENAU reden? "Qualitätssicherungsdaten" kann ja vieles sein. Wir haben hier auf HDS oft über die Probleme der Messtechnik und der Umgebungsvariablen diskutiert: Stichworte Nass-Trocken-Messung und schwarze-weiße/Bedruckstoff-Unterlage.

Wenn man es sich leisten kann einen separaten Qualitätsbeauftragten einzustellen, dann könnte der ja jeden Auftrag im trockenen Zustand auf Bedruckstoffunterlage messen und dann dem entsprechenden PSO- oder ISOcoated-Standard gegenüberstellen. Wenn man das aber nicht kann und ich vermute mal, das werden 99,9% aller Akzidenzdruckereien nicht können, dann muss man das maschinell und automatisiert in der Produktion machen. Und was haben wir dann für Werte und was stellen wir gegenüber?

In Zeiten wo selbst Heidelberg das noch nicht mal zufriedenstellend gelöst hat sehe ich das als sportliche Aufgabe an. Also ich habe selbst von HDM drei unterschiedliche Quality-Monitore im Netzwerk zur Verfügung, die alle drei unterschiedlich sind. Alleine da die identischen Farbreferenzen zu hinterlegen ist eine Aufgabe, die es in sich hat (oder hatte, ist schon eine Weile her bei mir). So einfach wie von HDM propagiert funktioniert es jedenfalls nicht in der Praxis :-(

Gruß


als Antwort auf: [#472022]
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