[GastForen PrePress allgemein CMS (Color-Management) RGB > CMYK devicelink profile

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RGB> CMYK devicelink profile

RGBMüller
Beiträge gesamt: 6

12. Apr 2019, 11:40
Beitrag # 1 von 11
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Hallo,
wir produzieren hochwertige Printprodukte in MS Word od LibreOffice und können aus Gründen des Workflow definitiv nicht auf InDesign und Co umsteigen. Diese beiden Softwarelösungen kennen leider kein CMYK.
Deshalb müssen wir nach der PDF Erzeugung eine RGB - CMYK Wandlung in Pitstop durchführen.


Die RGB jpg werden mit einem devicelink Profil gewandelt, was prima funktioniert.
Bei den Elementen (Tabellen, Füllungen, Type) definieren wir in der Quelldatei bestimte RGB Werte, die wir im PDF mit Pitstop in die gewünschten CMYK Zielwerte umwandeln.


Die Pflege und Anpassung dieser Listen ist in Pitstop ziemlich müßig, besonders wenn umfangreiche Layoutänderungen anstehen.


Meine Überlegung: hinter einem devicelink Profil RGB/CMYK muß doch eine feste Matrix hinterlegt sein. Anhand dieser Matrix könnten wir doch ein kleines Programm schreiben, das uns für einen gewünschten CMYK Wert den RGB Quellwert ausgibt, den wir dann in Word/LibreOffice eingeben.


Wer hier im Forum generiert divicelink Profile und kann weiterführende Hinweise geben?


Michael Müller
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RGB> CMYK devicelink profile

macbookmatthes
Beiträge gesamt: 315

12. Apr 2019, 12:20
Beitrag # 2 von 11
Beitrag ID: #569717
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DL-Profile sind eine große Spielwiese (das ist toll)


auf der wenig standardisiert ist (weniger toll). ;-)
Denn: Alle Optionen, die ich einem DL-Profil mitgebe, müssen von einer Software, die die DL-Profile anwenden soll, auch umgesetzt werden (können). Ob das so ist, kann man nicht generell mit "ja" oder "nein" beantworten.

Ich könnte also durchaus eine Option "schwarzer Text = 100% K" oder "0/0/0 RGB = 100% K" in einem DL erzeugen. Ob aber die verarbeitende Software das ebenso umsetzen kann, steht dabei noch auf einem ganz anderen Blatt Papier.

Ohne Angabe zur verarbeitenden Software kann daher jede Antwort nur zu höchstens 50% weiterführen, wenn überhaupt.


als Antwort auf: [#569713]

RGB> CMYK devicelink profile

RGBMüller
Beiträge gesamt: 6

12. Apr 2019, 18:34
Beitrag # 3 von 11
Beitrag ID: #569721
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Wir erzeugen aus Word 2003 eine .PRN Datei, diese wird in ein PDF umgewandelt.
Anschließend wird die PDF Datei in Acrobat CS und dem PlugIn Pitstop in CMYK umgewandelt (mit dem devicelink profile).
Diese Dateien schicken wir an die Druckerei welche di PDF Daten in ihr RIP einspeisen.


als Antwort auf: [#569717]

RGB> CMYK devicelink profile

loethelm
  
Beiträge gesamt: 6029

15. Apr 2019, 07:57
Beitrag # 4 von 11
Beitrag ID: #569742
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Hallo,

es gibt in Colorlogic CoPrA eine Option (nennt sich "Edit"), mit der man Devicelink-Profile aus "Retuschen" erstellen kann.
Das läuft so ab, dass man (in deinem Falle) ein RGB-Chart in Photoshop öffnet, es zu CMYK wandelt, und das editierte Chart dann mittels CoPrA in ein DVL-Profil überführt.
Damit könntet ihr also entweder das erreichen, was du beschrieben hast (suche RGB-Quellwerte zu gewünschten CMYK-Werten) oder bestimmte RGB-Werte zu festen CMYK-Werten überführen. Letzteres birgt jedoch die Gefahr von Abrissen in Bildern, wenn man einzelne Werte editiert ohne Nachbarwerte zu berücksichtigen.


als Antwort auf: [#569713]

RGB> CMYK devicelink profile

RGBMüller
Beiträge gesamt: 6

15. Apr 2019, 13:15
Beitrag # 5 von 11
Beitrag ID: #569746
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Danke, wie wären nun meine konkreten weiteren Schritte -

ich suche mir im Internet einen 8-Bit RGB-Chart, wandle diesen im Photoshop mit dem Profil iso coated V2 in CMYK um.
In beiden Fällen ist das dann ein Chart mit jeweils 16.777.216 Feldern, ist das richtig?
Jetzt müßte mir ein Programm die jeweils correspondierenden Farbwerte aus den beiden Charts in eine Tabele schreiben, fertig.

Aber es gibt noch zwei Hürden -
Kann man in Pitstop zwei unterschiedliche Profile zur Konvertierung gleichzeitig betreiben. Das bewährte RGB/CMYK DVL-Profil für die Fotos und das neue Profil, welches mir die restlichen RGB Objekte (Füllfarbe,Text etc.)wandelt?
Alternativ: ich verwende mein aktuelles DVL-Profil in Photoshop zum Wandeln geht das?

Wer generiert mir das Profil? Würde mir die englische Firma Color-Logic dies als Dienstleistung machen, gibt es in Deutschland einen Anbieter?

Grüße
Michael Müller


als Antwort auf: [#569742]

RGB> CMYK devicelink profile

rohrfrei
Beiträge gesamt: 4492

16. Apr 2019, 19:21
Beitrag # 6 von 11
Beitrag ID: #569767
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Hallo,

ganz ehrlich?

Ich finde den im ersten Beitrag beschriebenen Workflow als durchaus praktikabel und schon sehr ausgefuchst. Die Kombination aus DeviceLink-Profil und zusätzlicher Farbkonvertierung mittels Pitstop ist so schlecht nicht.

Wenn ich es recht verstehe, dann besteht nun das Problem, abweichende Farben in der Pitstop-Konvertierung zu pflegen. Vermutlich in einer Aktionsliste?

Ich verstehe den Wunsch nach einer einfacheren Lösung. Aber die Farbwerte können gegenwärtig relativ einfach und vor allem kurzfristig in Eigenregie angepasst werden. Ob nun das geplante Vorgehen über ein - fremdproduziertes - DeviceLink-Profil flexibler ist möchte ich bezweifeln. Wenn man das nicht kurzfristig selbst erstellen kann ist doch nichts gewonnen. Von daher ist das Ziel nachvollziehbar aber der geplante Weg per Profil evtl. nicht optimal in dieser Konstellation.

Zu den Fragen im letzten Beitrag lasse ich jetzt mal die Finger aber die Annahme der Anzahl der Farbfelder als auch der ausländische Sitz von Colorlogic ist nicht wirklich korrekt.

Gruß


als Antwort auf: [#569746]

RGB> CMYK devicelink profile

RGBMüller
Beiträge gesamt: 6

16. Apr 2019, 20:32
Beitrag # 7 von 11
Beitrag ID: #569769
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Das nervige sind weniger die Anzahl der Farben, die wir umwandeln. Es sind z.B. die von MS Word simulierten Schriftschnitte. Dabei wird ein fehlendes italic bold durch eine Kontur um den Character simuliert. Alle diese unterschiedlichsten Elemente müssen in der Aktionsliste eingepflegt werden.


als Antwort auf: [#569767]

RGB> CMYK devicelink profile

rohrfrei
Beiträge gesamt: 4492

16. Apr 2019, 22:03
Beitrag # 8 von 11
Beitrag ID: #569770
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Hallo,

Zitat Es sind z.B. die von MS Word simulierten Schriftschnitte. Dabei wird ein fehlendes italic bold durch eine Kontur um den Character simuliert.

und
Zitat wir produzieren hochwertige Printprodukte in MS Word od LibreOffice


Das scheint jetzt nicht wirklich mehr zu passsen, nach meinem Verständnis. Bisher fand ich den Workflow wirklich völlig OK und habe es bewußt vermieden zu fragen, warum man denn
Zitat aus Gründen des Workflow definitiv nicht auf InDesign und Co umsteigen

kann.

Nun frage ich mich aber um so mehr, ob hier die Verhältnismässigkeit gewahrt wird. Man hat den Anspruch "hochwertige" Produkte zu erstellen und hat dann aber nicht alle notwendigen Schriftschnitte zur Verfügung? Um das Problem zu lösen, will man per DeviceLink-Profil an das Problem herangehen?

Ich kann es nicht beurteilen, um wieviele fehlende Schriften es hier geht, aber im Vergleich zur externen Profilerstellung (die bei jeder Änderung kostenpflichtig wiederholt werden müsste) oder sogar einem professionellen Werkzeug zur eigenen Profilerstellung erscheint mir die Investition in die Schriftlizenzen auf Dauer, günstiger zu sein.

Ich will das in keinster Weise kritisieren oder bemängeln, aber wenn keine Schriftsimulation mehr stattfinden würde, hätte man nach dem bisherigen Diskussionsverlauf hier ein großes Problem beseitigt. Evtl. kann das ein alternativer Denkanstoß in eine völlig andere Richtung sein.

Um das besser gegenüberstellen zu können, versuch doch mal den Umfang und evtl. auch die Gründe näher zu beschreiben, warum nicht mit InDesign gearbeitet wird.

Über welche notwendige Präzision diskutieren wir denn? Muss ein CMYK-Wert z.B. genau 100/70/0/0 sein oder kann der auch 100/72/3/0 sein? Davon wäre die weitere Betrachtungsweise ja auch abhängig. In Pitstop kann man das zur Zeit auf den Prozentwert genau in der Aktionsliste definieren - im Profil wird man sich u.U. in bestimmten Bereichen des Gamuts nur annähern können.

Gruß


als Antwort auf: [#569769]

RGB> CMYK devicelink profile

RGBMüller
Beiträge gesamt: 6

16. Apr 2019, 22:41
Beitrag # 9 von 11
Beitrag ID: #569771
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Nein, die CMYK Farben können gerne etwas abweichend sein, wir produzieren keine Arzneimittelverpackungen.
Ich möchte die Anzahl der Schriftschnitte niedrig halten, weil wir viele Symbole und Sonderzeichen in die Fonts einpflegen und es kommen immer noch welche dazu. Es reicht mir schon in unseren vielleicht 10 Schnitten die Glyphen nachzuziehen. Wenn ich alle Fontfamilien komplettieren würde, kämen vielleicht 20 zusammen.

Ich meine, wenn ich die Farbkonvertierung auch der Elemente, nicht nur der Fotos, über ein Profil steuern könnte, hätte ich alles erschlagen. Wie gesagt, es war ein ziemliches gefrickel die halo Konturen um die Buchstaben in der Aktionsliste zu erschlagen. Vielleicht bin ich da aber auf dem Holzweg, dass bei einer Konvertierung über ein Profil alle Elemente gewandelt werden?

Was wir so treiben wird in dem verlinkten PDF erklärt. Die Doku ist nun bereits 5 Jahre alt und wir haben inzwischen noch etliches weiterentwickelt.
Wir wollen die nächsten Jahre auf LibreOffice umsteigen und im Vorfeld versuchen wir einiges zu klären. Klar ist leider, dass LibreOffice auch in Zukunft kein CMYK unterstützen wird. Aber da sind wir ja vielen Anderen meilenweit voraus, wer hat heutzutage schon einen puren Device unabhängigen Workflow (-:

https://data01.michael-mueller-verlag.de/d/de/verlag/word_cross_media_publishing__%20michael_mueller_verlag.pdf


als Antwort auf: [#569770]

RGB> CMYK devicelink profile

rohrfrei
Beiträge gesamt: 4492

18. Apr 2019, 16:00
Beitrag # 10 von 11
Beitrag ID: #569823
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Hallo,

ok, den Workflow kann man verständlicherweise nicht mal eben so umstellen.

Zitat Ich meine, wenn ich die Farbkonvertierung auch der Elemente, nicht nur der Fotos, über ein Profil steuern könnte, hätte ich alles erschlagen.

Natürlich geht das. Das ist auch das normale Verhalten. Das ist der Standard - egal ob über ein ICC- oder ein DeviceLink-Profil.

Was du im ersten Beitrag hier beschrieben hast, nämlich die unterschiedliche Behandlung von Bild und grafischen Elementen, fand ich daher auch so bestechend intelligent. Das hat mir gezeigt, dass Ihr euch über die Farbkonvertierung vorher sinnvolle Gedanken gemacht habt und zu einer für euch funktionierenden Lösung gefunden habt.

Nun lese ich, dass evtl. der Wunsch besteht, alles (Bilder und grafische Elemente) über ein Profil zu konvertieren. Da stellt sich dann die Frage, ob der bisherige Konvertierungsansatz tatsächlich beabschtigt war.

Aber das könnte vielleicht tatsächlich ein Lösungsansatz sein. Ich schlage mal vor:
1. Aus den Cleverprinting-Farbwelten https://www.cleverprinting.de/die-farbwelten-online/ die gewünschten Farben, die verwendet werden sollen, aussuchen. Die sind dort idealerweise mit den RGB-Werten hinterlegt. Der Umfang der verfügbaren Farben sollte für alle zukünftigen Eventualitäten ausreichend sein.
2. In Office im Layout konsequent diese Farbwerte in RGB verwenden.
3. PDF erzeugen.
4. In Acrobat eine Standard-Farbkonvertierung ausführen.
4.a) Mit Acrobat-Bordmitteln mittels Farben konvertieren oder über Preflight-Profil in einen Standardfarbraum wie ISOcoated_v2 oder PSOcoated_v3.
4.b) Mit Pitstop mittels vorhandenem DeviceLink-Profil alle Objekte auf einmal konvertieren. Wie das in einem Rutsch funzt steht hier:
https://www.impressed.de/...k=sdet&sid=33673
oder hier nochmal fragen
5. vergleichen, was besser ist und dann entscheiden, ob das eine Alternative wäre.

Evtl. mal mit einer Testseite ausprobieren. Wichtig wäre die anschließende Kontrolle in Acrobat, ob schwarzer Text auch tatsächlich nur aus 100% K definiert ist.


Eine Frage hätte ich noch:
Zitat Wie gesagt, es war ein ziemliches gefrickel die halo Konturen um die Buchstaben in der Aktionsliste zu erschlagen.

Weiter oben war von Konturen um fehlende Schriftschnitte die Rede. Das kann ich nachvollziehen und diese Konturen sind auch nicht ungewöhnlich. "Normal" sind die dann aber einfarbig, i.d.R. in der Farbe des Textes.
Wenn ich "halo" lese interpretiere ich das nicht mehr als einfarbig, sondern als 3d-Effekt mit Schattierung oder wie muss ich mir das vorstellen?

Zitat Vielleicht bin ich da aber auf dem Holzweg, dass bei einer Konvertierung über ein Profil alle Elemente gewandelt werden?

Das wäre mit den vorgeschlagenen Schritten 1-5 möglich.


Darf ich mal eine Gegenfrage stellen, um auch noch etwas dazu zu lernen?
Auf Eurer Homepage sind einige Produkte dargestellt. Auch Titelseiten, die so aussehen, als wären sie mit Anschnitt produziert worden. Wie macht Ihr das in Office? Einfach ein größeres Format anlegen und anschließend beschneiden oder später im Workflow künstlich anfügen oder ganz was anderes?

Gruß


als Antwort auf: [#569771]

RGB> CMYK devicelink profile

RGBMüller
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22. Apr 2019, 19:18
Beitrag # 11 von 11
Beitrag ID: #569849
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danke, ich werde das alles ausprobieren und bin gespannt wie groß die Spannbreite der erzielten CMYK Werte dann ist.
Ich werde aber noch weiter überlegen ob es nicht einen Weg gibt mit ganz konkreten Farbwerten zu arbeiten.


als Antwort auf: [#569823]
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