Hallo,
ok, den Workflow kann man verständlicherweise nicht mal eben so umstellen.
Natürlich geht das. Das ist auch das normale Verhalten. Das ist der Standard - egal ob über ein ICC- oder ein DeviceLink-Profil.
Was du im ersten Beitrag hier beschrieben hast, nämlich die unterschiedliche Behandlung von Bild und grafischen Elementen, fand ich daher auch so bestechend intelligent. Das hat mir gezeigt, dass Ihr euch über die Farbkonvertierung vorher sinnvolle Gedanken gemacht habt und zu einer für euch funktionierenden Lösung gefunden habt.
Nun lese ich, dass evtl. der Wunsch besteht, alles (Bilder und grafische Elemente) über ein Profil zu konvertieren. Da stellt sich dann die Frage, ob der bisherige Konvertierungsansatz tatsächlich beabschtigt war.
Aber das könnte vielleicht tatsächlich ein Lösungsansatz sein. Ich schlage mal vor:
1. Aus den Cleverprinting-Farbwelten
https://www.cleverprinting.de/die-farbwelten-online/ die gewünschten Farben, die verwendet werden sollen, aussuchen. Die sind dort idealerweise mit den RGB-Werten hinterlegt. Der Umfang der verfügbaren Farben sollte für alle zukünftigen Eventualitäten ausreichend sein.
2. In Office im Layout konsequent diese Farbwerte in RGB verwenden.
3. PDF erzeugen.
4. In Acrobat eine Standard-Farbkonvertierung ausführen.
4.a) Mit Acrobat-Bordmitteln mittels Farben konvertieren oder über Preflight-Profil in einen Standardfarbraum wie ISOcoated_v2 oder PSOcoated_v3.
4.b) Mit Pitstop mittels vorhandenem DeviceLink-Profil alle Objekte auf einmal konvertieren. Wie das in einem Rutsch funzt steht hier:
https://www.impressed.de/...k=sdet&sid=33673 oder hier nochmal fragen
5. vergleichen, was besser ist und dann entscheiden, ob das eine Alternative wäre.
Evtl. mal mit einer Testseite ausprobieren. Wichtig wäre die anschließende Kontrolle in Acrobat, ob schwarzer Text auch tatsächlich nur aus 100% K definiert ist.
Eine Frage hätte ich noch:
Weiter oben war von Konturen um fehlende Schriftschnitte die Rede. Das kann ich nachvollziehen und diese Konturen sind auch nicht ungewöhnlich. "Normal" sind die dann aber einfarbig, i.d.R. in der Farbe des Textes.
Wenn ich "halo" lese interpretiere ich das nicht mehr als einfarbig, sondern als 3d-Effekt mit Schattierung oder wie muss ich mir das vorstellen?
Das wäre mit den vorgeschlagenen Schritten 1-5 möglich.
Darf ich mal eine Gegenfrage stellen, um auch noch etwas dazu zu lernen?
Auf Eurer Homepage sind einige Produkte dargestellt. Auch Titelseiten, die so aussehen, als wären sie mit Anschnitt produziert worden. Wie macht Ihr das in Office? Einfach ein größeres Format anlegen und anschließend beschneiden oder später im Workflow künstlich anfügen oder ganz was anderes?
Gruß