Hallo Hans,
das kommt so selten nicht vor: Wir arbeiten bei einem Projekt, einer optisch fein abgestimmten monothematischen Zeitschrift, auf Hundertstel. Brotschrift ist da z.B. 9.25pt groß. Bei bestimmten Rubriken kommt die Sublines-Head-Anpassung mit einer Spationierung "nach dem Komma" als Gestaltungselement immer zum Einsatz. Letztlich auch um zu tricksen, wenn mal etwas nicht hundertprozentig passt, aber der Text dadurch leiden würde.
Bei anderen Projekten wie PDF-Newsletter, Postkarten u.ä. mit stark typographischer Akzentuierung wird auch immer von den Feinheiten der Quark-Spationierung Gebrauch gemacht.
Letztlich ist es bei uns aber auch verboten mit krummen Werten à la 4,689 zu arbeiten. Die müssen dann aus Gründen der Übersichtlichkeit, wie Vorredner gesagt haben, in 0,025er-Schritten angepasst werden. Aus 4.689 wird dann 4,7.
Wie xpressio gesagt hat, man sieht solche kleinen Abweichungen. Meiner Erfahrung nach aber eher bei kleinteiligen Elementen, nicht etwas Head; da korrigiert das Auge per imaginärer Linie/Randschweif hell/dunkel etwas nach.
Peinlich wird es bei jenen Graphikern, die Elemente per Auge an den Rand setzen (eben diese .689-Manie), und nach dem Beschnitt in der Druckerei wird dann die "Augengenauigkeit" sichtbar. Will heißen: Die Sache hinter dem Komma macht da sehr viel aus - oder nicht?
gruß
rakader
als Antwort auf: [#322857]
(Dieser Beitrag wurde von rakader am 18. Nov 2007, 15:03 geändert)